Komfort für lange Läufe: Der „FreshFoamX 1080 v14“ von New Balance im Test

Der „1080“ von New Balance gehört zu den Klassikern auf dem Laufschuhmarkt sowie zu den Favoriten vieler Läuferinnen und Läufern. Seit heute ist die 14. Auflage erhältlich, wir konnten sie bereits vorab einem Praxistest unterziehen.

Was muss ein Laufschuh mitbringen, um zum liebsten Begleiter bei vielen Trainingsläufen zu werden? In erster Linie muss er bequem sein, bestenfalls bereits beim ersten Hineinschlüpfen. Von Vorteil sind dafür ein anschmiegsames Obermaterial sowie sinnvoll platzierte Polsterungen, etwa rund um die Knöchel sowie an der Ferse. Beim Laufen ist schließlich die Dämpfung entscheidend, damit der Komfort auch nach vielen Kilometern noch anhält. Die aktuellen Dämpfungsmaterialien sind eher voluminös und weich – ob das gefällt, ist letztlich eine subjektive Entscheidung. Zu guter Letzt spielt die Stabilität eine wichtige Rolle. Auch bei einer guten Lauftechnik sowie ohne Fehlstellungen bleibt die Ermüdung nicht aus. Entsprechend sollte der Schuh ein gewisses Maß an Unterstützung bieten, wenn die Läufe länger werden.

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Der „FreshFoamX 1080 v14“ aus dem Hause New Balance soll in die Kategorie „Lieblingsschuh für jeden Lauf“ fallen. Der amerikanische Hersteller hat das Modell dafür stetig weiterentwickelt, ab sofort ist bereits die 14. Version auf dem Markt.

Fakten und erster Eindruck

Wer den 1080 kennt, wird feststellen: Zwischen der 13. und 14. Auflage des Schuhs hat sich, zumindest augenscheinlich, nicht viel verändert. Kernelement ist der Mittelsohlenschaum „FreshFoamX“, der auch im Modellnamen ersichtlich ist. Insgesamt misst diese Sohle 38 Millimeter Höhe unter dem Rückfuß und 32 Millimeter unter dem Vorfuß (etwas höher als beim Vorgänger), woraus eine geringe bis moderate Sprengung von sechs Millimetern resultiert.

Die Polsterungen an der Zunge sowie am Schuhkragen sorgen für sofortigen Komfort, ohne überladen zu wirken. Das Obermaterial macht einen robusten Eindruck, ist dabei jedoch atmungsaktiv und schmiegt sich angenehm um den Fuß. Für Menschen mit sehr schmalen Füßen könnte der Schuh allerdings etwas zu breit sein. Mit knapp 240 und 300 Gramm in den Mustergrößen für Damen und Herren ist das Modell zwar kein extremes Leichtgewicht, aber dennoch vollkommen im Rahmen für einen Schuh dieser Kategorie.

Zahlen zum Schuh

  • Höhe der Mittelsohle: 38 Millimeter hinten, 32 Millimeter vorn
  • Sprengung: 6 Millimeter
  • Gewicht: 236 Gramm (Größe US 7 Damen), 298 Gramm (Größe US 9,5 Herren)
  • Preis: 190 Euro

Praxistest

Laufen mit dem 1080 v14 macht Spaß, so viel kann festgehalten werden. Das Trage- und Laufgefühl ist ausgesprochen komfortabel. Das liegt nicht nur am weichen Innenleben, sondern vor allem an der Dämpfung, die zwar stark ausgeprägt ist, aber nicht schwammig. Zudem vermittelt der Schuh Stabilität. Er kommt zwar ohne Pronationsstütze aus, allerdings ist die Auftrittsfläche recht breit, wodurch diese Funktion bis zu einem gewissen Grad ersetzt wird. Vorteilhaft ist dies vor allem bei längeren Läufen im persönlichen Wohlfühltempo.

Dabei spielt der Schuh aus unserer Sicht seine Stärken am besten aus, für schnelle Einheiten oder gar Wettkämpfe wäre er nicht unsere erste Wahl. Wenn es allerdings um einen Marathon geht, auch im Rahmen einer Langdistanz, kann der 1080 definitiv in Betracht gezogen werden – sofern das Finish im Vordergrund steht. Durch die moderate Sprengung und die gleichmäßig verteilte Dämpfung ist das Modell für Fersen-, Mittelfuß- und sogar Vorfußläufer gleichermaßen geeignet.

Hier gut erkennbar ist die breite Auftrittsfläche des Schuhs, die für Stabilität sorgt.

Fazit und Empfehlung

Der FreshFoamX 1080 v14 ist ein Schuh, der vielen verschiedenen Läuferinnen und Läufern bei den meisten Trainingseinheiten Freude machen wird. Für schnelle Abschnitte gibt es bessere Modelle, doch bei allen Kilometern im Grundlagenbereich macht dieses eine gute Figur. Bei kurzen und langen Einheiten dürften Fersen-, Mittelfuß- und Vorfußläufer auf ihre Kosten kommen.

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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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