Eine wissenschaftliche Arbeit hat zehn Smartwatch-Modelle unter realen Bedingungen beim Schwimmen, Radfahren und Laufen getestet. Die Frage: Wie gut messen moderne Smartwatches wirklich? Das Ergebnis: erstaunlich. In vielerlei Hinsicht.
Wie gut messen moderne Smartwatches wirklich? Diese Frage steht seit jeher im Raum, da die Hersteller mit jeder Multisportuhrengeneration noch genauere Messwerte versprechen und neue Daten erheben. Es ist ein Klischee, das regelmäßig bedient wird: Gerade Triathletinnen und Triathleten verlassen sich im Training und Wettkampf stark auf ihre Wearables. Beim Zieleinlauf geht der erste Griff oft an den Stopp-Knopf der Uhr. Wie war ich? Eine unabhängige Studie aus dem Jahr 2024 hat zehn Multisportuhren unter realen Bedingungen getestet und eine Bestandsaufnahme gemacht. Wie gut messen die Modelle mit Blick auf Herzfrequenz, Distanzmessung und Schwimmleistung? Wir fassen die Ergebnisse dieser wissenschaftlich begleiteten Feldstudie, die durch ein externes Forscherteam durchgeführt wurde, für dich zusammen. Dabei geht es nicht darum, die einzelnen Uhren in einem Testbericht miteinander zu vergleichen, sondern einen Überblick über die grundsätzliche Genauigkeit und Lesitungsfähigkeit von Multisportuhren zu geben.
Realitätsnaher Testaufbau mit mehr als 200 Einheiten
Die Untersuchung mit dem Titel „Validity of Current Smartwatches for Triathlon Training: How Accurate Are Heart Rate, Distance, and Swimming Readings?“ haben die Autoren Tobias Jacko, Julia Bartsch, Carlo von Diecken und Olaf Ueberschär vor genau einem Jahr, am 18. Juli 2024 veröffentlicht. Sie haben bewusst nicht auf Laborbedingungen gesetzt. Stattdessen nahmen die Autoren die Messwerte in realen Trainingssituationen ab. 30 sportlich aktive Probandinnen und Probanden testeten zehn verschiedene Smartwatch-Modelle unter typischen Triathlon-Bedingungen.