Gut zwei Wochen sind es noch bis zum Ironman Texas – nun ist klar, welche Profis an den Start gehen werden. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern sorgen mehrere Namen dafür, dass man das Rennen auf keinen Fall verpassen sollte.

Mehr als 90 Profis wollen am 26. April beim Ironman Texas an den Start gehen. Es handelt sich um die Nordamerika-Meisterschaft des Veranstalters, entsprechend winken nicht nur insgesamt 175.000 US-Dollar Preisgeld, sondern auch fünf Slots für die Ironman-Weltmeisterschaft pro Geschlecht. Die Siegerin und der Sieger können außerdem 5.000 Punkte für die Wertung der Ironman Pro Series verbuchen.
Knibbs erster Saisonsieg?
Als Vorjahressiegerin geht Katrina Matthews mit der Startnummer eins an den Start. In Texas geht es für die Britin darum, die WM-Quali abzusichern, sie wird jedoch auch alles dafür tun, den Triumph des Vorjahres zu wiederholen. Letzteres wird insbesondere durch eine Athletin gefährdet: Taylor Knibb. Die amtierende Ironman-70.3-Weltmeisterin hielt sich bislang hinsichtlich ihrer detaillierten Saisonplanung bedeckt. Neben der T100-Tour ist jedoch die Ironman-WM auf Hawaii ein großes Ziel. Dort absolvierte sie 2023 ihre erste und bisher einzige Langdistanz und wurde auf Anhieb Vierte. Die erneute Qualifikation dürfte sie nach dem Ironman Texas sicher haben – möglicherweise auch den ersten Sieg in der Saison. Eine dritte Athletin im Kreis der Favoritinnen ist Chelsea Sodaro, Ironman-Weltmeisterin von 2022. Als einzige Deutsche steht außerdem Svenja Thoes auf der Liste. Sie hatte ihre Saison ursprünglich beim Ironman Südafrika beginnen wollen, musste jedoch aufgrund der Nachwirkungen eines Infekts vorzeitig aussteigen.
Möglicher Showdown auf der Laufstrecke
Die Leistungsdichte im Feld der Männer ist noch um einiges höher. Nach der Disqualifikation von Tomás Rodríguez Hernández hat Patrick Lange den Status des Vorjahressiegers inne. Der Saisoneinstieg beim Ironman 70.3 Oceanside lief für den 38-Jährigen enttäuschend, nach eigener Aussage hatte ihm vorwiegend die niedrige Wassertemperatur zu schaffen gemacht. Dieses Problem wird er in Texas nicht haben. Lange bewies bereits mehrfach, dass ihm dieses Rennen liegt, fuhr dort unter anderem seinen ersten Ironman-Sieg überhaupt ein.
Die Konkurrenz für die diesjährige Austragung ist stark und kommt unter anderem aus Norwegen. Kristian Blummenfelt und Gustav Iden setzen ihre USA-Reise nach dem Start in Oceanside fort und werden für Texas sicherlich nicht nur die WM-Qualifikation im Blick haben. Iden bewies mit einem Podiumsplatz in Oceanside bereits, dass die Formkurve in die richtige Richtung geht. Blummenfelt konnte dies aufgrund einer Reifenpanne zwar noch nicht mit einem Endergebnis belegen, er rannte den Halbmarathon jedoch in einer phänomenalen Zeit von 1:07:19 Stunden. Auch der US-Amerikaner Rudy Von Berg ist stets ein Kandidat für das Podium. Das Ergebnis aus Oceanside (Platz zwei) dürfte ihm Selbstvertrauen geben. Oceanside-Sieger Lionel Sanders hat in einem aktuellen YouTube-Video ebenfalls seinen Start in Texas angekündigt, auf der Starterliste steht er allerdings (noch) nicht. Auf dem Schirm haben sollte man außerdem unter anderem Kristian Høgenhaug (DEN), Matt Hanson (USA), Robert Kallin (SWE), Léon Chevalier (FRA), Trevor Foley (USA), Ben Kanute (USA) und Daniel Bækkegård (DEN).
Neben Patrick Lange sind aus Deutschland einige weitere Athleten am Start, für es um die Nizza-Qualifikation oder um Punkte in der Pro Series geht. Paul Schuster dürfte im Hinblick auf seinen fünften Platz des Vorjahres gute Erinnerungen an das Rennen haben. Mit dabei sind außerdem Wilhelm Hirsch (schon qualifiziert), Finn Große-Freese, Dominik Sowieja (schon qualifiziert), Marc Eggeling und Marcel Bischof.