Freitag, 25. April 2025
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Starterlisten veröffentlicht: Ironman Texas verspricht aufregende Battles

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Gut zwei Wochen sind es noch bis zum Ironman Texas – nun ist klar, welche Profis an den Start gehen werden. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern sorgen mehrere Namen dafür, dass man das Rennen auf keinen Fall verpassen sollte.

Kyle Rivas Kann Katrina Matthews ihren Vorjahressieg wiederholen? Besonders eine Konkurrentin dürfte dieses Vorhaben erschweren.

Mehr als 90 Profis wollen am 26. April beim Ironman Texas an den Start gehen. Es handelt sich um die Nordamerika-Meisterschaft des Veranstalters, entsprechend winken nicht nur insgesamt 175.000 US-Dollar Preisgeld, sondern auch fünf Slots für die Ironman-Weltmeisterschaft pro Geschlecht. Die Siegerin und der Sieger können außerdem 5.000 Punkte für die Wertung der Ironman Pro Series verbuchen.

Knibbs erster Saisonsieg?

Als Vorjahressiegerin geht Katrina Matthews mit der Startnummer eins an den Start. In Texas geht es für die Britin darum, die WM-Quali abzusichern, sie wird jedoch auch alles dafür tun, den Triumph des Vorjahres zu wiederholen. Letzteres wird insbesondere durch eine Athletin gefährdet: Taylor Knibb. Die amtierende Ironman-70.3-Weltmeisterin hielt sich bislang hinsichtlich ihrer detaillierten Saisonplanung bedeckt. Neben der T100-Tour ist jedoch die Ironman-WM auf Hawaii ein großes Ziel. Dort absolvierte sie 2023 ihre erste und bisher einzige Langdistanz und wurde auf Anhieb Vierte. Die erneute Qualifikation dürfte sie nach dem Ironman Texas sicher haben – möglicherweise auch den ersten Sieg in der Saison. Eine dritte Athletin im Kreis der Favoritinnen ist Chelsea Sodaro, Ironman-Weltmeisterin von 2022. Als einzige Deutsche steht außerdem Svenja Thoes auf der Liste. Sie hatte ihre Saison ursprünglich beim Ironman Südafrika beginnen wollen, musste jedoch aufgrund der Nachwirkungen eines Infekts vorzeitig aussteigen.

Möglicher Showdown auf der Laufstrecke

Die Leistungsdichte im Feld der Männer ist noch um einiges höher. Nach der Disqualifikation von Tomás Rodríguez Hernández hat Patrick Lange den Status des Vorjahressiegers inne. Der Saisoneinstieg beim Ironman 70.3 Oceanside lief für den 38-Jährigen enttäuschend, nach eigener Aussage hatte ihm vorwiegend die niedrige Wassertemperatur zu schaffen gemacht. Dieses Problem wird er in Texas nicht haben. Lange bewies bereits mehrfach, dass ihm dieses Rennen liegt, fuhr dort unter anderem seinen ersten Ironman-Sieg überhaupt ein.

Die Konkurrenz für die diesjährige Austragung ist stark und kommt unter anderem aus Norwegen. Kristian Blummenfelt und Gustav Iden setzen ihre USA-Reise nach dem Start in Oceanside fort und werden für Texas sicherlich nicht nur die WM-Qualifikation im Blick haben. Iden bewies mit einem Podiumsplatz in Oceanside bereits, dass die Formkurve in die richtige Richtung geht. Blummenfelt konnte dies aufgrund einer Reifenpanne zwar noch nicht mit einem Endergebnis belegen, er rannte den Halbmarathon jedoch in einer phänomenalen Zeit von 1:07:19 Stunden. Auch der US-Amerikaner Rudy Von Berg ist stets ein Kandidat für das Podium. Das Ergebnis aus Oceanside (Platz zwei) dürfte ihm Selbstvertrauen geben. Oceanside-Sieger Lionel Sanders hat in einem aktuellen YouTube-Video ebenfalls seinen Start in Texas angekündigt, auf der Starterliste steht er allerdings (noch) nicht. Auf dem Schirm haben sollte man außerdem unter anderem Kristian Høgenhaug (DEN), Matt Hanson (USA), Robert Kallin (SWE), Léon Chevalier (FRA), Trevor Foley (USA), Ben Kanute (USA) und Daniel Bækkegård (DEN).

Neben Patrick Lange sind aus Deutschland einige weitere Athleten am Start, für es um die Nizza-Qualifikation oder um Punkte in der Pro Series geht. Paul Schuster dürfte im Hinblick auf seinen fünften Platz des Vorjahres gute Erinnerungen an das Rennen haben. Mit dabei sind außerdem Wilhelm Hirsch (schon qualifiziert), Finn Große-Freese, Dominik Sowieja (schon qualifiziert), Marc Eggeling und Marcel Bischof.

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Ewiges Talent? Julian Erhardt hat „gelernt, wie wichtig der Kopf im Leistungssport ist“

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Vor zehn Jahren wurde Julian Erhardt als großes Talent Teil des Erdinger-Perspektivteams. Rückschläge verhinderten seitdem den großen Durchbruch. Im Interview spricht der 33-Jährige über Erkenntnisse, Veränderungen und Ziele.

Markus Eisenkolb 2018 wurde Julian Erhardt sowohl deutscher Meister auf der Olympischen Distanz als auch Gesamtsieger in der Rennserie des Rhein-Neckar-Cups.

Im Nachwuchsalter galt Julian Erhardt einst als Rohdiamant mit großer Zukunft auf der Mittel- und Langdistanz. Im Jahr 2015 brachten ihm sein vielversprechendes Potenzial und Top-Resultate auf kürzeren Strecken einen Platz im Erdinger-Perspektivteam. Der große Durchbruch des „ewigen Talents“ blieb jedoch aus. Zwischenzeitlich war Erhardts Karriere von Trainerwechseln, Rückschlägen und Zweifeln geprägt. Trotz einer aktuellen Achillessehnenverletzung blickt Erhardt dem Herbst seiner Karriere optimistischer entgegen, als es in den vergangenen Jahren der Fall war. Wir haben den 33-Jährigen im Trainingslager auf Mallorca getroffen und mit ihm über die Lehren aus schwierigen Zeiten, seinen sportlichen und persönlichen Entwicklungsprozess und den Umgang mit der eigenen Erwartungshaltung gesprochen.

Julian Erhardt, normalerweise hätte deine Saisonplanung jetzt das erste Rennen vorgesehen. Eine Achillessehnenverletzung zu Jahresbeginn hat diese Pläne jedoch zunächst über den Haufen geworfen. Wie ist es dazu gekommen?

Das ging auf eine Überlastung zurück. Ich war im Januar mit ein paar anderen Athleten im Trainingslager in Spanien – unter anderem mit Marc Eggeling und Tom Hug. Dort haben wir sehr intensiv trainiert und innerhalb von drei Tagen standen gleich zwei Bahn-Einheiten auf dem Programm. Bei der ersten Einheit haben wir 15×200-Meter-Intervalle in einem sehr schnellen Tempo absolviert. Anfangs lief alles gut, aber nach zehn Wiederholungen habe ich ein Ziehen gespürt. Zuerst dachte ich, es käme nur von einer verhärteten Wade. Nach dem zwölften Intervall war klar, dass es mehr als nur muskulär war. Ich habe das Training sofort abgebrochen.

Wie lange hat dich diese Verletzung ausgebremst und wie bist du wieder ins Training eingestiegen?

Ich hatte zuvor in meiner ganzen Karriere noch nie Probleme mit der Achillessehne und ich wusste von anderen, wie langwierig so etwas sein kann. Bei mir war es letztlich so, dass ich etwa viereinhalb bis fünf Wochen gar nicht laufen konnte. Zurück in der Heimat habe ich ganz vorsichtig wieder angefangen. Anfangs im Wechsel mit einer Minute laufen und einer Minute gehen, um die Sehne langsam wieder an Belastung zu gewöhnen. Mein erster durchgehender Lauf über 20 bis 25 Minuten am Stück fühlte sich dann wie ein kleiner Meilenstein an. Im Moment bin ich immer noch vorsichtig. Ganz beschwerdefrei ist die Achillessehne noch nicht, deshalb gehe ich behutsam vor und höre genau in mich hinein.

Inwiefern hat die Verletzung deine Trainings- und Saisonplanung durcheinandergebracht?

Natürlich hat das meine Pläne erst mal gehörig verzögert. Eigentlich hatte ich die ersten Rennen im Blick – zum Beispiel den Ironman 70.3 Venedig, die Challenge St. Pölten und den Apfelland Triathlon. Alles Wettkämpfe im Mai. Durch die Verletzung bin ich ein gutes Stück hinter meinem ursprünglichen Zeitplan zurück. Aber ich bleibe vorsichtig optimistisch. Ein befreundeter Athlet meinte zu mir, er ist vergangenes Jahr kurz nach vier Wochen Laufpause schon wieder ganz gut in einer Mitteldistanz gelaufen – sowas gibt mir Hoffnung. Als jemand, der vom Laufen kommt, habe ich vielleicht den Vorteil, dass ich mit einer verkürzten spezifischen Laufvorbereitung ein solides Rennen abliefern kann. Zumindest solange ich auf dem Rad und im Wasser meine Umfänge trainiere. Trotzdem ist es mental natürlich ein Dämpfer. Eigentlich wollte ich gerade richtig durchstarten und nun heißt es erstmal geduldig sein. Aber lieber nehme ich mir ein paar Wochen mehr Zeit, als zu früh ins volle Training einzusteigen und dann einen Rückfall zu riskieren.

Institut AllergoSan 2024 waren der fünfte Platz bei der Mitteldistanz des Apfelland Triathlons und Rang zwölf beim Ironman 70.3 Italien Erhardts beste Saisonresultate.

Vor gut zehn Jahren wurdest du im Nachwuchsbereich als großes Talent für die Mittel- und Langdistanz gehandelt. Damals wurde dein Name in einem Atemzug mit Frederic Funk und Florian Angert genannt. Bei dir ist der große Durchbruch jedoch bisher ausgeblieben. Wie blickst du mit 33 Jahren auf deine bisherige Karriere zurück?

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Start der Freiwassersaison: Den perfekten Neo bei den Experience Swims von deboer finden

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Die Open-Water-Saison steht vor der Tür – und damit die Frage: Welcher Neoprenanzug passt wirklich? Bei den Experience Swims von deboer kannst du das Topmodell im Wasser testen.

Wer sich auf die neue Triathlon-Saison vorbereitet und auf der Suche nach dem passenden Neoprenanzug ist, hat im Frühjahr 2025 die Gelegenheit, verschiedene Modelle des kanadischen Herstellers deboer im Wasser zu testen. Im Rahmen der „Experience Swims“ gastiert das Team an mehreren Wochenenden in deutschen Städten und bietet Triathleten die Möglichkeit, die neuesten Anzüge in realer Schwimmumgebung auszuprobieren. Im Fokus steht dabei die hauseigene x-skin™-Technologie, die laut Hersteller für bessere Wasserlage, weniger Widerstand und eine möglichst natürliche Bewegungsfreiheit sorgen soll. Ebenfalls vor Ort: das smarte Schwimmbrillensystem Form Swim, das in Echtzeit Daten wie Tempo, Distanz oder Zugfrequenz im Sichtfeld einblendet.

Der Ablauf ist unkompliziert: Für eine Teilnahmegebühr von 25 Euro – inklusive Schwimmbadeintritt und einer exklusiven deboer-Badekappe – kannst du das Topmodell, den Fjord 4.0, im Wasser testen.

Die Events finden im Frühjahr in mehreren Städten statt: Los geht es am 26. April in Karlsruhe, es folgen Stationen in Mühlacker, Berlin, Köln, Nürnberg, Hamburg, Frankfurt und München. Darüber hinaus ist deboer auch auf den Expos der großen Rennen präsent – etwa bei der Challenge Roth, den Ironman-Weltmeisterschaften oder der T100-Serie.

Weitere Informationen
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Termine 2025 in Deutschland:

  • Karlsruhe – 26. April, 12-14 Uhr
  • Mühlacker – 27. April, 13-15 Uhr
  • Berlin – 10. Mai, 10-12 Uhr
  • Köln – 16. Mai, 18-20 Uhr
  • Nürnberg – 17. Mai, 15-17 Uhr
  • Hamburg – 24. Mai, 12-15 Uhr
  • Frankfurt (Langener Waldsee) – 25. Mai, 14-17 Uhr
  • München – 30. Mai, 18-20:30 Uhr

Diese Anzüge gibt’s zum Testen

Der Fjord 4.0 ist das High-End-Modell für den Wettkampf, entwickelt in Zusammenarbeit mit Spitzensportlern. Er überzeugt durch eine verbesserte Passform, ein neues Einstiegssystem, besonders flexible Schulterpartien sowie optimierte Hydrodynamik durch eine neue, karboninspirierte Struktur im Schulterbereich. Die Konstruktion sorgt für maximale Bewegungsfreiheit, bessere Atmung und eine insgesamt effizientere Wasserlage.

Der Tsunami 3.0 ist ein Swimskin für Rennen, bei denen Neoprenanzüge nicht erlaubt sind. Er nutzt eine eigens entwickelte 3D-Webstruktur namens „Tridium“™, die den Wasserwiderstand über das sogenannte Grenzschichtphänomen reduziert. Hergestellt in Italien und FINA-zugelassen, eignet sich das Modell für ambitionierte Athleen, die auch ohne Neoprenanzug maximale Geschwindigkeit erreichen wollen.

Alle Anzüge sind zugelassen für den Einsatz bei Ironman-, World Triathlon- und ETU-Wettkämpfen.

Weitere Informationen
Zur Anmeldung

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit unserem Werbepartner deboer.

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Zwei Events, ein Wochenende: Neues WTCS-Rennen im Rahmen der French Riviera T100

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Die Partnerschaft zwischen PTO und World Triathlon nimmt weiter Form an. Im Rahmen der French Riviera T100 wird erstmals auch ein WTCS-Rennen ausgetragen. Dies ist mit einer Terminänderung verbunden.

PTO Die Radstrecke der French Riviera T100 führt entlang der charakteristischen Felsformationen des Esterel-Gebirges.

Das Datum für die French Riviera T100 haben sich die Profis hoffentlich nur mit Bleistift in den Kalender eingetragen. Bereits zum dritten Mal wurde das Event nun verschoben, es soll nun am Wochenende des 30. und 31. August 2025 in Saint-Raphaël beziehungsweise dem benachbarten Fréjus stattfinden. Der Austragungsort liegt an der Côte d’Azur, knapp 70 Kilometer von Nizza entfernt.

Grund für die Verschiebung ist ein weiterer Wettkampf, welcher das Rennwochenende erweitern soll: ein neues Event der World Triathlon Championship Series (WTCS). Zum ersten Mal werden die T100-Tour und die WTCS am gleichen Ort zur gleichen Zeit stattfinden. „Dies ist eine sehr aufregende Neuigkeit und das Ergebnis sehr positiver und kooperativer Gespräche mit dem französischen Triathlonverband und World Triathlon“, wird Sam Renouf, CEO der Professional Triathletes Organisation (PTO), in einer Pressemitteilung zitiert. „Wir glauben, dass die erste Ausgabe der T100-Tour an der Côte d’Azur ein unvergesslicher Moment für den Triathlon sein wird.“

Das WTCS-Rennen wird als Sprintdistanz ausgetragen, die Streckenpläne sollen in den kommenden Wochen veröffentlicht werden. Es ist die fünfte Station der WM-Serie, die insgesamt sieben reguläre Rennen sowie das Finale im australischen Wollongong umfasst. Der nächste Wettkampf findet am 17. Mai in Yokohama (Japan) statt, es folgen die Austragungsorte Alghero (Italien) am 31. Mai und Hamburg am 12. und 13. Juli.

„Änderung nicht ideal“

Das Event für die Côte d’Azur war zuletzt für den 27. bis 29 Juni geplant. Zur Verschiebung kam es, um besser in den Zeitplan der Kurzdistanz-WM-Serie zu passen. „Wir sind uns bewusst, dass die Verzögerung bei der Bestätigung der T100-Strecke an der Côte d’Azur und die Änderung des Datums nicht ideal waren“, so Sam Renouf. „Aber wir sind sehr zuversichtlich, dass sich das Warten auf diese atemberaubende Strecke gelohnt hat.“

Vor allem die 80 Kilometer lange Radstrecke wird es in sich haben. Sie führt die Profis unter anderem durch das Estérel-Gebirge sowie über den Col du Testanier.

Die nächsten Events der T100-Tour 2025

  • 31. Mai: San Francisco
  • 13. bis 15. Juni: Vancouver
  • 9. und 10. August: London
  • 30. und 31. August: French Riviera (Saint-Raphaël/Fréjus)
  • 20. September: Valencia
  • TBA: Lake Las Vegas
  • 15. und 16. November: Dubai
  • 12. und 13. Dezember: Katar (Finale)

Die nächsten Events der WTCS 2025

  • 17. Mai: Yokohama (Japan)
  • 31. Mai: Alghero (Italien)
  • 12. und 13. Juli: Hamburg
  • 30. und 31. August: Saint-Raphaël/Fréjus (Frankreich)
  • 14. September: Karlovy Vari (Tschechische Republik)
  • 26. September: Weihai (China)
  • 15. bis 19. Oktober: Grand Final Wollongong (Australien)
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Jahr der Rekorde? Das bringt die Saison 2025

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Rekorde sind dazu da, um gebrochen zu werden. Keine Frage also, dass auch in dieser Saison verschiedene Marken fallen könnten. Doch welche? Und wer sind die Athletinnen und Athleten, die das Zeug haben, Geschichte zu schreiben?

T100 Die Weltbestzeitinhaberin: Anne Haug erlebte 2024 ein Seuchen­jahr, wurde lange durch Krankheit ausgebremst. Dennoch gelang ihr bei der Challenge Roth die Weltbestzeit – und das deutlich. Wann kann ihre ­Marke von 8:02:38 Stunden unter­boten werden? Wird sie so lange bestehen, wie der Rekord von Chrissie Wellington? Für Haug war es ein Meilenstein, der ihre Karriere abrundete.

Noch vor einem Jahr schien es unvorstellbar, dass Daniela Ryfs Weltbestzeit, die sie bei der ­Challenge Roth 2023 aufgestellt hatte, in naher Zukunft geknackt werden würde. Zu groß war ihre Überlegenheit am Renntag, zu groß war die zeitliche Verbesserung. Den alten Rekord von Chrissie Wellington aus dem Jahr 2011 hatte die Schweizerin seinerzeit um fast zehn Minuten unterboten und Anne Haug an diesem Tag um 13 Minuten distanziert. „Wir brauchen Rekorde. Das ist unser Antrieb, um jeden Tag aufzustehen und an uns zu arbeiten“, sagte die zweitplatzierte Deutsche damals. „Manchmal kann man es sich gar nicht vorstellen, was möglich ist. Bis es jemand dann einfach macht.“ Genau das tat die Ironman-Weltmeisterin von 2019 im vergangenen Sommer. Ebenfalls in Roth lief sie nicht nur den schnellsten Langdistanz-Marathon einer Frau aller Zeiten (2:38:52 Stunden), sie unterbot zudem Ryfs Rekord um sechs Minuten. Eine Zeit, die die Triathlonwelt zum Staunen brachte. 8:02:38 Stunden – noch nie war eine Frau der Acht-Stunden-Marke so nahegekommen.

Was bringt das Jahr 2025?

Weitere Rekorde bahnen sich an. Die ersten Rennen im Jahr 2025 sind absolviert und die Leistungen der Athleten haben gezeigt, dass die Jagd nach Bestmarken weitergeht. Kristian Blummenfelt brannte jüngst beim Ironman 70.3 Oceanside einen Streckenrekord beim Halbmarathon in den Asphalt: 1:07:19 Stunden. Was also bringt das neue Jahr? Wird die 2:30-Stunden-Marke im Marathon bei den Männern gebrochen? Fallen erneut Weltbestzeiten auf den schnellen Strecken von Roth oder Hamburg? Wir werfen einen Blick voraus und suchen Antworten auf die Frage: Wie schnell wird 2025?

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Auf der Jagd: Warum Triathlonräder nicht fünfstellig kosten müssen

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Der erste Eindruck kann täuschen – ein genauer Blick schützt vor teuren Fehlern beim Gebrauchtradkauf. Diese Punkte solltest du unbedingt prüfen, bevor du zuschlägst.

Nils Flieshardt / spomedis

Müssen Triathlonräder wirklich so teuer sein? Eine gute Frage, die wir uns auch oft stellen. Man könnte sie jetzt einfach mit Nein beantworten und sich wünschen, dass es anders wäre. Aber Fakt ist: Triathlon­räder sind teuer, ob berechtigt oder nicht. Dass fünfstellige Preise für Topmodelle verlangt werden, ist zur Normalität geworden, und es ist nicht zu erwarten, dass sich dieser anhaltende Trend umdreht. Für die meisten Triathleten bedeutet dies leider, dass sie sich vom Neukauf einer Renn­maschine im Grunde verabschieden können. Denn auch sogenannte Mittelklasse­räder kosten mittlerweile zwischen 5.000 und 8.000 Euro, und die vor einigen Jahren noch sehr beliebte Einsteigerklasse mit ­Bikes für 2.999 Euro gibt es praktisch nicht mehr. Das neue Level der noch sinnvoll ausgestatteten ­Budget-Bikes liegt deutlich darüber und damit außerhalb der Reichweite vieler. 

Also kein neues Bike für die Saison 2025?

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Challenge Sir Bani Yas: Viel versprochen, wenig gehalten

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Die Premiere der Challenge Sir Bani Yas sollte innovativ und außergewöhnlich werden, mit kurzen Wegen sowie einem Rundum-sorglos-Paket. Nun ist die Erstaustragung Geschichte – mit teils ernüchterndem Fazit aus dem Teilnahmefeld.

Mahmoud Khaled Die Insel Sir Bani Yas ist das größte Naturschutzgebiet der Vereinigten Arabischen Emirate. Die Radstrecke führt mittendurch.

Mit neuen Events ist es so eine Sache: Sie können ein voller Erfolg werden, eine Vollkatastrophe oder irgendetwas dazwischen, bei dem man im Nachhinein vereinzelte Schwächen benennen kann. Besonders groß ist das Risiko des Scheiterns dann, wenn Dinge angekündigt und versprochen werden, die es so zuvor noch nicht gegeben hat. Beispielsweise ein Kreuzfahrtschiff als Dreh- und Angelpunkt eines Wettkampfs, wie es bei der Challenge Sir Bani Yas der Fall sein sollte.

Im ursprünglichen Konzept sollten die Teilnehmenden und ihre Supporter bereits einige Tage vor dem Renntag am vergangenen Sonntag mit einer Fähre zu einem Kreuzfahrtschiff gebracht werden, um dort die Annehmlichkeiten eines All-inclusive-Aufenthalts genießen zu können. Eine andere Übernachtungsmöglichkeit war nicht vorgesehen. Insgesamt schien das Komplettpaket diskutabel, doch für die Athletinnen und Athleten war dieser außergewöhnliche Ansatz möglicherweise genau das, was zur Anmeldung motiviert hatte. Letztlich kam alles anders, wie uns Agegrouper aus dem Feld berichteten.

Kurzfristige Planänderung, unklare Kommunikation

„Ungefähr fünf bis sechs Wochen vor dem Event wurde bekannt gegeben, dass das Schiff als Unterbringung entfällt“, erzählt Sebastian Machon gegenüber tri-mag.de. Der 40-Jährige plant in diesem Jahr seine erste Langdistanz in Klagenfurt Mitte Juni, die Mitteldistanz bei der Challenge Sir Bani Yas sollte als Vorbereitungsrennen dienen. Anstelle des Schiffs wurden alle Athletinnen und Athleten auf Hotels umgebucht, hätten jedoch die Möglichkeit gehabt, bei voller Kostenerstattung von der Rennteilnahme zurückzutreten. Sebastian Machon hatte bereits sämtliche Flüge gebucht und nahm die Anpassungen daher in Kauf. Die Kommunikation des Veranstalters zu Hotels, Transfers sowie zum Radtransport sei jedoch sehr schleppend und unklar gewesen. „Insgesamt gab es vor dem Rennen sehr viele offene Fragen zum gesamten Ablauf“, sagt der Berliner. Was klar war: Das ganze Prozedere würde nicht mehr so unkompliziert sein wie gedacht. Sebastian war zunächst in einem Hotel in Abu Dhabi, von dort ging es per dreistündigem Transfer kurz vor dem Rennen auf die Insel Sir Bani Yas in ein weiteres Hotel – direkt nach dem Wettkampf wieder retour. „Das gesamte Rennwochenende bestand eigentlich nur aus Warten, Transfers und Unklarheiten, weil schlecht oder gar nicht kommuniziert wurde“, resümiert er. Insgesamt habe sich hinsichtlich der Reise- und Rennorganisation vieles an negativen Erlebnissen aufsummiert. 

Kursänderung über Nacht, kaum Verpflegung

RUSSELL CABANTING Abenteuerliche Verladung der Fahrräder für den Transport.

„Fahrräder mussten im Reisebus zwischen Race Village und Hotel hin und her transportiert werden. Das geht bei einem bis drei Rädern noch gut, aber nicht bei einem Shuttle alle 45 Minuten und zehn Personen mit Fahrrädern.“ Auch im Rennen sei der Ablauf alles andere als reibungslos gewesen. „Angefangen hat es damit, dass eine Wassertemperatur von 23,9 Grad Celsius verkündet wurde. Alle haben also Neos angezogen, nur um sie dann kurz vor dem Start wieder ausziehen zu müssen.“ Zudem sei die Laufrunde in der Nacht vor dem Rennen von zehn auf 2,5 Kilometer verkürzt worden. „Offiziell, weil man von der Stimmung im Race Village profitieren wollte. Es waren aber so gut wie keine Zuschauer da. Der wahre Grund war aber, dass die Straße mit Läufern und Radfahrern belegt und kein Rettungsweg mehr frei gewesen wäre.“ Die Runden hätten selbst gezählt werden müssen, auch auf der Langdistanz.

privat Die Situation des Radtransports aus Insidersicht.

Probleme habe es außerdem bei der Verpflegung gegeben. „Keine einzige Verpflegungsstation hatte das, was angekündigt war. Ich habe eigentlich nur Wasser und Eis gesehen, wenn überhaupt. Auf der Radstrecke gab es auf den ersten 20 Kilometern nur eine Station, die mit zwei Personen besetzt war. Bei einem Start um elf Uhr mittags und extremer Hitze war das, meiner Meinung nach, schon sehr fahrlässig und gesundheitsgefährdend“, sagt Sebastian. Er selbst sei auf der Radstrecke vorzeitig ausgestiegen. Die hohe DNF-Quote zeigt, dass er damit nicht allein war.

Trotz aller Beschwerden habe es auch schöne Momente gegeben: tolles Hotel (statt Kreuzfahrtschiff), angenehme Atmosphäre mit den Profis vor Ort, schöne Radstrecke sowie viele exotische Tiere, die man beobachten konnte. Kurios: Im Starterbeutel habe sich eine Fahrradklingel befunden, mit der man während des Rennens auf sich aufmerksam machen sollte, falls sich eine Antilope oder Giraffe auf die Strecke verirrt.

„Insgesamt habe ich mich aber echt geärgert und es war das Geld überhaupt nicht wert. Die einhellige Meinung war, dass das Rennen nur Sinn ergeben kann, wenn die Veranstalter das mit dem schwimmenden Hotel hinbekommen und es zu einer anderen Jahreszeit bei niedrigeren Temperaturen stattfindet.“ Der letzte Punkt sei seitens der Veranstalter bereits kommuniziert worden: Für 2026 ist die Challenge Sir Bani Yas für Ende Januar angesetzt.

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Profi-Einheit der Woche: Fünfstündiger Indoor-Hammer von Thor Bendix Madsen

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Diese Woche analysieren wir das beeindruckende Rollentraining mit VO₂max- und LT1-Intervallen von Radrakete Thor Bendix Madsen.

Ben De Wolf Das Radfahren ist seit jeher Thor Bendix Madsens Paradedisziplin.

Es gibt Athleten, die in die Rubrik der Trainingsweltmeister gehören und mit ihren Einheiten seit vielen Jahren die Triathlonwelt in Staunen versetzen. Zu dieser Gruppe zählt auch Thor Bendix Madsen. Der junge Däne trat 2019 erstmals als Trainingspartner von Magnus Ditlev in Erscheinung. Schon damals offenbarten die Programme und Leistungen der Trainingseinheiten ein riesiges Potenzial für die Zukunft. Insbesondere auf dem Rad legte Madsen in einem sehr jungen Alter bereits Leistungswerte hin, die in der absoluten Weltspitze einzuordnen waren. Stück für Stück arbeitete sich Madsen in den darauffolgenden Jahren nach oben und brachte diese Voraussetzungen auf die Strecke. Zu seinen größten Erfolgen zählen der Sieg bei der Challenge Hering 2021, Platz acht bei der Ironman-70.3-WM 2022, Platz neun bei der Ironman-70.3-WM 2023 und Rang vier bei seinem Ironman-Debüt in Schweden 2022.

Im vergangenen Jahr erwischte Madsen eine eher durchwachsene Saison: Platz acht beim Ironman Lake Placid und Rang fünf bei der Challenge Samarkand stellten 2024 die besten Ergebnisse des 25-Jährigen dar. Das Saisonhighlight war die Premiere bei der Ironman-WM auf Hawaii. In Kailua-Kona befand sich Madsen bis zum Laufen in einer aussichtsreichen Position und kam nach starker Radleistung mit der Verfolgergruppe in der zweiten Wechselzone an. Anschließend zahlte Youngster bei seinem Debüt auf Big Island Lehrgeld: Der Marathon wurde zum Wandertag und mit einer Laufzeit von über vier Stunden erreichte Thor Bendix Madsen im Ziel lediglich den 40. Platz. 2025 plant der Däne mit einem Saisonstart beim Ironman 70.3 Valencia und dem Ironman Lanzarote drei Wochen später. Der vielleicht härteste und anspruchsvollste Radkurs im Ironman-Rennkalender dürfte Madsen dabei auf dem Weg zur angestrebten WM-Quali in die Karten spielen. Die ausgewählte Einheit verdeutlicht, dass sich der starke Radfahrer in seiner Paradedisziplin wenige Wochen vor diesen ersten beiden großen Rennen in einer exzellenten Form befindet.

Ben De Wolf Bei seinem ersten Hawaii-Start im vergangenen Jahr erwischte der Däne im Marathon einen rabenschwarzen Tag und musste sich am Ende mit Platz 40 zufriedengeben.

„Monstereinheiten“ auf dem Rad

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Sanders der Mitteldistanz-G.O.A.T. und Blummenfelt ohne Luft: Die Takeaways vom Ironman 70.3 Oceanside

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Lionel Sanders beweist mit einem bärenstarken Lauf einmal mehr seine Vormachtstellung über die Mitteldistanz. Während Gustav Iden ein starkes Comeback feiert, erleben Blummenfelt und Lange einen gebrauchten Tag – und am Ende zählt in der Ironman Pro Series jede einzelne Sekunde.

IRONMAN Ist Lionel Sanders der G.O.A.T. der Mitteldistanz?

1Der König der halben Strecke

Zugegeben, ein Weltmeistertitel fehlt Lionel Sanders noch. Allerdings ist die Anzahl der Siege bei Ironman-70.3-Rennen derart beeindruckend, dass es diesen vielleicht gar nicht benötigt. Auch in Oceanside hat der Kanadier in unvergleichlicher Art bewiesen, dass er auch im Alter von 37 Jahren zu den besten Athleten in diesem Format gehört – und vielleicht sogar der beste ist. Nicht nur seine sportliche Leistung, sondern vor allem seinen Kampfgeist hat Lionel Sanders bewiesen. Den rund dreiminütigen Rückstand nach dem Schwimmen konnte er auch auf dem Rad nicht wesentlich aufholen, eine Jagd beim Laufen schien für den Sieg nicht besonders Erfolg versprechend. Dass Sanders dann nur rund die Hälfte des Halbmarathons benötigte, um aufzuschließen, die Kontrahenten ohne Umschweife abzustellen und das Ganze bis ins Ziel zu bringen, beweist sein Können auf genau dieser Distanz.

2Gemischte Gefühle bei den Norwegern

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5 Takeaways der T100: Kurzdistanz regiert, wilde Jagd nach dem Sieg

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In Singapur zeigten die Kurzdistanz-Stars, dass sie auch auf der T100-Distanz das Tempo bestimmen. Lucy Charles-Barclay kämpfte sich trotz Infekt eindrucksvoll zurück, während extreme Hitze und Luftfeuchtigkeit das Rennen zu einer Hitzeschlacht am Limit machten.

Bartlomiej Zborowski/T100 Die Britin Lucy Charles-Barclay performt trotz einem vorangegangen Infekt und belegt den dritten Platz.

1Kurzdistanzler übernehmen das Kommando

Nichts Halbes und nichts Ganzes? Im Gegenteil! Die 100-Kilometer-Distanz der T100-Serie bildet die Schnittmenge zwischen Kurzdistanz und den längeren Strecken. Die Möglichkeit also, dass sich Athleten aus beiden Bereichen kompetitiv auf Augenhöhe begegnen. Und die Kurzdistanzler haben in Singapur einmal mehr untermauert, dass sie ihren Speed auch auf längere Strecken transferieren können. Mit Kate Waugh und Hayden Wilde haben zwei Hot Shots gewonnen, die ansonsten in der World Triathlon Championship Series (WTCS) unterwegs sind. Auch unter anderem Wildcard-Inhaberin Lisa Perterer als Zweite und die Hot Shots Léo Bergère als Zweiter sowie Taylor Spivey als Fünfte haben gezeigt: Die Kurzdistanzler übernehmen bei dem Format das Kommando.

2Lucy Charles-Barclay belohnt sich selbst

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