Lionel Sanders beweist mit einem bärenstarken Lauf einmal mehr seine Vormachtstellung über die Mitteldistanz. Während Gustav Iden ein starkes Comeback feiert, erleben Blummenfelt und Lange einen gebrauchten Tag – und am Ende zählt in der Ironman Pro Series jede einzelne Sekunde.

1Der König der halben Strecke
Zugegeben, ein Weltmeistertitel fehlt Lionel Sanders noch. Allerdings ist die Anzahl der Siege bei Ironman-70.3-Rennen derart beeindruckend, dass es diesen vielleicht gar nicht benötigt. Auch in Oceanside hat der Kanadier in unvergleichlicher Art bewiesen, dass er auch im Alter von 37 Jahren zu den besten Athleten in diesem Format gehört – und vielleicht sogar der beste ist. Nicht nur seine sportliche Leistung, sondern vor allem seinen Kampfgeist hat Lionel Sanders bewiesen. Den rund dreiminütigen Rückstand nach dem Schwimmen konnte er auch auf dem Rad nicht wesentlich aufholen, eine Jagd beim Laufen schien für den Sieg nicht besonders Erfolg versprechend. Dass Sanders dann nur rund die Hälfte des Halbmarathons benötigte, um aufzuschließen, die Kontrahenten ohne Umschweife abzustellen und das Ganze bis ins Ziel zu bringen, beweist sein Können auf genau dieser Distanz.
2Gemischte Gefühle bei den Norwegern