Mittwoch, 16. Juli 2025
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10. September 2023: Sam Laidlow gewinnt Ironman-WM in Nizza vor Patrick Lange und Magnus Ditlev

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Frank Wechsel / spomedis Die Erfüllung eines Lebenstraums: Nach beeindruckender Soloradfahrt gewinnt Sam Laidlow die Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza.

Die Überraschung ist perfekt: Sam Laidlow hat mit einer Endzeit von 8:06:22 Stunden die erste europäische Ironman-WM der Geschichte gewonnen. Nach überragender Soloradfahrt lief der 24-jährige Franzose vor Patrick Lange (8:10:17 Stunden) und Magnus Ditlev (8:11:43 Stunden) ein. Jan Frodeno blieb im letzten Rennen seiner Karriere nach einem schwachen Tag nichts anderes übrig, als den Marathon für eine letzte große Ehrenrunde zum Abschluss seiner einzigartigen Laufbahn zu nutzen. Wie es im Vorfeld erwartet wurde, sorgte die bergige und anspruchsvolle Radstrecke für einen unvorhersehbarer und mitreißenden Rennverlauf.

Zwölfköpfige Spitzengruppe mit Frodeno, Lange und Ditlev eineinhalb Minuten zurück

Die 3,8 Kilometer der Auftaktdisziplin brachten bereits einige Überraschungen mit sich. Auf der ersten Hälfte der Schwimmstrecke übernahm Sam Laidlow, Zweitplatzierter des Ironman Hawaii 2022, einen Großteil der Führungsarbeit. Später setzte sich Matthew Marquardt, im vergangenen Jahr Ironman-Agegroup-Weltmeister in der Altersklasse 25-29, an die Spitze und kam nach 47:46 Minuten als Führender aus dem Wasser. Im Schlepptau hatte er elf weitere Athleten, darunter Jan Frodeno, Sam Laidlow, Braden Currie, Rudy von Berg, Denis Chevrot, Clément Mignon, Bradley Weiss, Robert Wilkowiecki, Matthias Petersen, Gregory Barnaby und Niek Neldoorn.

Nils Flieshardt Start an der Côte d’Azur: Sam Laidlow macht das Tempo auf der ersten Runde und wird auf der zweiten Hälfte von Matthew Marquardt abgelöst.

Die erste Verfolgergruppe wurde von Patrick Lange angeführt, der mit 1:15 Minuten Rückstand in die Wechselzone kam, unmittelbar gefolgt von Mitfavorit Magnus Ditlev, Franz Löschke, Pieter Heemeryck, Leonard Arnold und sechs weiteren Athleten. Cameron Wurf musste einen Rückstand von 3:21 Minuten hinnehmen, während Joe Skipper einen rabenschwarzen Tag im Wasser erwischte und allein mit 5:33 Minuten Rückstand bei seinem Rad ankam. Die starken Radfahrer Magnus Ditlev und Sam Laidlow verloren beim Wechsel einige Sekunden, da sie sich aerodynamische Socken anzogen.

Frank Wechsel / spomedis Matthew Marquardt führt die Spitzengruppe aus dem Mittelmeer auf die Promenade des Anglais.

Führungsduo setzt sich früh ab, Lange schließt am Berg auf Frodeno auf

Auf der Radstrecke wurde nicht lang gefackelt. Bei den ersten steilen Rampen des harten und bergigen Kurses setzte sich Clément Mignon, Sieger des Ironman Nizza 2023, an die Spitze des Feldes. Einige Kilometer später bildete sich ein Führungsduo von Mignon und Laidlow, das sich von den weiteren Athleten löste und auf den ersten 30 Kilometern bereits zwei Minuten auf Frodeno, von Berg und Weiss herausfuhr.

Viel wurde im Vorfeld über den 17 Kilometer langen Anstieg zum Col de l’Ecre spekuliert, der etwa bei Kilometer 40 auf der Radstrecke beginnt. Erwartungsgemäß wirbelte die Kletterpartie die Platzierungen und Konstellationen im Feld komplett durcheinander. Laidlow und Mignon absolvierten den kompletten Anstieg zusammen und kamen zusammen am Gipfel an.

Frank Wechsel / spomedis Gemeinsame Sache: Die Franzosen Clement Mignon und Sam Laidlow am langen Anstieg zum Col de l’Ecre.

Mit etwas mehr als zweieinhalb Minuten Rückstand folgte eine vierköpfige Verfolgergruppe mit Magnus Ditelv, Bradley Weiss, Rudy von Berg und Braden Currie. Cameron Wurf fuhr den Berg allein hoch und erreichte mit 3:40 Minuten Rückstand die Flachpassage. Pieter Heemeryck, Gregory Barnaby und Leon Chevalier lagen knapp sechs Minuten zurück.

Frank Wechsel / spomedis Jan Frodeno nimmt eine Wasserflasche am Berg an.

Jan Frodeno hingegen büßte viel Zeit am Berg ein und musste den Anschluss an seine vorherige Gruppe schnell reißen lassen. Bereits nach etwas mehr als zehn Kilometern verlor der dreifache Ironman-Weltmeister seine Trinkflasche hinter der Sattelstütze bei einer Bodenschwelle. Am Berg kam es zu überraschenden Bildern: Gegen Ende des Anstiegs schloss die Gruppe um Patrick Lange auf Frodeno auf und kam sieben Minuten hinter dem Führungsduo am Gipfel an.

Frank Wechsel / spomedis Patrick Lange kommt mit der anspruchsvollen Radstrecke gut zurecht.

Laidlow erneut mit Solofahrt, Frodeno kann Lange nicht folgen

Die zweite Hälfte der Radstrecke weckte Erinnerungen an den Ironman Hawaii 2022: Sam Laidlow nahm das Zepter in die Hand, setzte sich unmittelbar in der Flachpassage von Mignon ab und startete seine Solofahrt. Der 24-Jährige baute seinen Vorsprung stetig aus und schlug sehr deutlich das höchste Tempo im gesamten Feld an. Auch beim zweiten Anstieg von rund neun Kilometern und in der Abfahrt zeigte der Franzose keine Schwäche und behauptete seine Führung ungefährdet. Clément Mignon musste dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und verlor von dort an immer mehr Zeit. Dahinter veränderte sich die Dynamik jedoch entscheidend: Jan Frodeno konnte dem Tempo der Gruppe nicht mehr folgen und musste damit auch Patrick Lange ziehen lassen. In der etwa 30 Kilometer langen Abfahrt verlor Frodeno weitere Zeit auf die Lange-Gruppe, zu der noch Gregory Barnaby, Bradley Weiss, Robert Wilkowiecki und Arnaud Guilloux zählten. Braden Currie und Bradley Weiss erhielten jeweils eine fünfminütige Zeitstrafe.

Nils Flieshardt Mit einer Radzeit von 4:31:28 Stunden erzielt Sam Laidlow den schnellsten Split des Tages und wiederholt seine phänomenale Solofahrt aus Kona im vergangenen Jahr.

In der direkten Verfolgung von Laidlow konnte Rudy von Berg auf den Radstrecken seiner Jugend die herausragende Streckenkenntnis dazu nutzen, sich in der Abfahrt von Magnus Ditlev abzusetzen und diesen Vorsprung bis in die zweite Wechselzone zu behaupten. Mit dem schnellsten Radsplit des Tages von 4:31:28 Stunden kam Sam Laidlow nach 5:22:24 Stunden als Führender in die zweite Wechselzone. Dahinter folgten von Berg und Ditlev mit 5:16 und 5:53 Minuten Rückstand.

Frank Wechsel / spomedis Immer eine Erscheinung auf dem Rad: der Däne Magnus Ditlev.

Als Vierter wechselte Cameron Wurf 7:17 Minuten hinter Laidlow in die Laufschuhe. Nach dem Duo aus Chevalier und Mignon, die mit elf Minuten Rückstand auf die Laufstrecke wechselten, erreichte Patrick Lange mit 12:30 Minuten Rückstand die zweite Wechselzone. Gemeinsam mit Lange begonnen auch Barnaby, Wilkowiecki und Weiss den Marathon. Jan Frodeno machte in den letzten 15 flachen Kilometern vor der Wechselzone noch rund 30 Sekunden auf die vor ihm liegende Lange-Gruppe gut und erreichte mit 13 Minuten Rückstand T2. Trotzdem ließ der große Rückstand bereits erahnen, dass der 42-Jährige einen sehr gebrauchten Tag erwischt hat und keine Rolle mehr um den Sieg spielen würde.

Frodeno macht Marathon nach Gehpause zur Ehrenrunde, Lange startet Aufholjagd

Wer nach dem zweiten Wechsel dachte, Sam Laidlow hätte seine Körner alle auf dem Radkurs verschossen, wurde eines Besseren belehrt. Der Franzose schlug direkt ein hohes Tempo an und konnte seine knapp sechsminütige Führung auf Ditlev und von Berg konstant verwalten. Diese Konstellation der Top 3 sollte noch lang Bestand haben. In der Verfolgung war es einmal mehr Patrick Lange, der seiner Rolle als Ausnahmeläufer gerecht wurde und sofort das höchste Tempo im gesamten Feld anschlug. Meter um Meter verkürzte der 36-Jährige den Rückstand und lief innerhalb von zwölf Kilometern bereits von Platz neun und Rang fünf vor.

Frank Wechsel / spomedis Patrick Lange holt auf der Laufstrecke Platz um Platz auf.

Dahinter ereigneten sich Szenen, die viele nicht für möglich gehalten hätten: Jan Frodeno legte unmittelbar nach dem zweiten Wechsel eine Gehpause einlegen, verabschiedete sich von seinen sportlichen Ambitionen und schied bereits zum Start des Laufens aus dem Rennen um die Top-Platzierungen aus. Der dreifache Ironman-Weltmeister machte er den Marathon zur letzten Ehrenrunde seiner großen Karriere. Er lief im zügigen Tempo weiter und interagierte dabei aktiv mit dem Publikum, indem er lachend Grüße, Gesten und High Fives an die Zuschauer verteilte.

Frank Wechsel / spomedis Jan Frodeno muss früh auf der Marathonstrecke Gehpausen einlegen.

Im Kampf um die vorderen Plätze waren es Leon Chevalier und Gregory Barnaby, die ihre Laufstärke zeigten und bis zur Halbmarathon-Marke auf die Plätze fünf und sechs vorliefen. Zu diesem Zeitpunkt lag Patrick Lange bereits auf Platz vier und hatte das Podium mit zwei Minuten Rückstand auf von Berg, dreieinhalb auf Ditlev und neun Minuten auf Laidlow fest im Blick.

Laidlow läuft zum WM-Titel, Lange stürmt in 2:32 Stunden auf Rang zwei

Nur einer an diesem Tag nicht mehr einzuholen: Den großen Vorsprung sollte sich Sam Laidlow nicht mehr nehmen lassen. Im Gegensatz zum Vorjahr musste der Franzose seine Führung nicht mehr wenige Kilometer vor dem Ziel abgeben, sondern lief bis zum Schluss ein hohes Tempo durch und schaffte nur ein Jahr nach seinem überraschenden zweiten Platz beim Hawaii-Debüt direkt den ganz großen Coup. Mit einer Laufzeit von 2:41:46 Stunden überquerte der 24-Jährige bei der ersten europäischen Ironman-WM der Geschichte die Ziellinie nach 8:06:22 Stunden als neuer Weltmeister. „Wir haben es geschafft“, rief der Franzose unter Tränen unmittelbar nach seinem Zieleinlauf.

Frank Wechsel / spomedis

Dahinter erkämpfte sich Patrick Lange mit einer Fabellaufzeit von 2:32:41 Stunden den zweiten Platz (8:10:17 Stunden). Mit nickendem Gesicht und ausgestreckten Zeigefinger auf Sam Laidlow würdigte er unmittelbar nach seinem Einlauf die herausragende Leistung des neuen Weltmeisters. Nur kurz dahinter lief Magnus Ditlev auf Rang drei ein (8:11:43 Stunden) und verbesserte seinen achten Platz vom Ironman Hawaii 2022 deutlich. Auf Position vier und fünf liefen Rudy von Berg (8:12:57 Stunden) und Léon Chevalier (8:15:07 Stunden) ein, für beide ein großer Erfolg und das bisher beste Ergebnis bei einer Ironman-Weltmeisterschaft.

Frank Wechsel Emotionale Zielszenen: Patrick Lange zollt Weltmeister Sam Laidlow Respekt, während der 24-Jährige seine Freudentränen nicht zurückhalten kann.

Vier Franzosen in den Top 10, Jan Frodeno beendet Karriere auf Rang 24

Abgerundet wurden die Top 10 von Arthur Horseau, Bradley Weiss, Gregory Barnaby, Robert Wilkowiecki und Clément Mignon. Damit landeten vier Franzosen beim Heimrennen unter den ersten Zehn. Leonard Arnold (8:44:44 Stunden) beendete seine WM-Premiere auf Rang 19, unmittelbar gefolgt von Debütant Jonas Hoffmannn (8:44:54 Stunden) auf Platz 20. Franz Löschke (8:57:34 Stunden) kam auf Position 25 ins Ziel.

Frank Wechsel / spomedis Völlig fertig im Ziel: Jonas Hoffmann und Leonard Arnold

Jan Frodeno machte das Beste aus dem letzten Marathon seiner Karriere und lief trotz der sportlichen Enttäuschung mit einem Lächeln über die Strecke. Auf den letzten Metern ließ sich Frodeno sichtlich Zeit und schritt langsam den Zielteppich hinunter. Nach 8:48:42 Stunden überquerte der Olympia-Sieger, dreifache Ironman-Weltmeister und zweifache Ironman-70.3-Weltmeister die letzte Ziellinie seiner Karriere.

Nils Flieshardt Nachdem er nicht mehr um die Top-Platzierungen mitmischen konnte, versuchte Jan Frodeno die letzten Laufkilometer seiner langen Karriere so sehr wie möglich zu genießen.

Ironman-Weltmeisterschaft 2023 | Profi-Männer

10. September 2023 | Nizza (Frankreich)
PlatzNameLandGesamt3,8 km Swim180 km Bike42,195 km Run
1Sam LaidlowFRA8:06:2247:504:31:282:41:46
2Patrick LangeGER8:10:1749:014:43:242:32:41
3Magnus DitlevDEN8:11:4349:144:35:542:41:07
4Rudy von BergUSA8:12:5747:504:37:232:42:44
5Léon ChevalierFRA8:15:0751:114:39:302:39:26
6Arthur HorseauFRA8:18:3653:194:42:192:37:17
7Bradley WeissRSA8:20:5447:554:44:232:43:22
8Gregory BarnabyITA8:21:1547:514:44:232:44:04
9Robert WilkowieckiPOL8:21:2347:484:44:362:43:45
10Clément MignonFRA8:24:1047:594:43:032:47:55
11Matthew MarquardtUSA8:26:1747:464:49:112:43:44
12Arnaud GuillouxFRA8:28:5349:574:42:472:50:39
13Benjamin HillAUS8:29:4153:114:42:312:48:39
14Cameron WurfAUS8:30:4251:074:36:032:58:40
15Niek HeldoornNED8:32:3347:534:45:322:54:27
16Braden CurrieNZL8:38:5047:464:46:372:58:01
17Matthias PetersenDEN8:40:1147:544:49:212:57:28
18Remi ConteFRA8:43:3853:104:56:182:48:35
19Leonard ArnoldGER8:44:4449:194:54:192:55:09
20Jonas HoffmannGER8:44:5450:104:58:572:50:14
24Jan Frodeno GER8:48:4247:474:44:593:08:12
25Franz LöschkeGER8:57:3449:145:00:353:02:05
Frank Wechsel / spomedis Das Podium der Ironman-WM der Männer 2023: Patrick Lange, Sam Laidlow und Magnus Ditlev.

Alle weiteren Informationen, Interviews und Bilder folgen im Laufe des Tages auf tri-mag.de.

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Start bei der Ironman-Weltmeisterschaft: Qualifikationsrennen und Slots für Agegrouper

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Du träumst von einer Teilnahme an der Ironman-WM 2025? Nicht nur der Rennkalender des Veranstalters steht, es ist auch klar, wie viele Startplätze pro Geschlecht bei jedem Event vergeben werden.

Silke Insel / spomedis Die Ironman-WM der Frauen wird 2025 wieder auf Hawaii ausgetragen, die Männer starten in Nizza.

Die Teilnahme an der Ironman-Weltmeisterschaft ist ein Ziel, das mit einer gewissen Planung verbunden ist. An allererster Stelle steht die Qualifikation. Für die Titelkämpfe im Jahr 2025 ist diese bei insgesamt 42 Events rund um den Globus möglich. Sichert man sich durch eine Top-Platzierung in der Agegroup oder durch den Rolldown einen der limitierten Slots, geht es als Mann am 14. September nach Nizza, Frauen können die Reise nach Kailua-Kona buchen, wo das Rennen am 11. Oktober stattfindet.

42 Möglichkeiten für die Quali

Der Qualifikationszeitraum für die Weltmeisterschaften 2025 hat offiziell am 19. August 2024 begonnen. Allerdings wurden bei den Ironman-Rennen in Kalmar, Kopenhagen und Frankfurt, die am Wochenende des 17. und 18. August stattgefunden haben, bereits jeweils 35 Plätze für Hawaii an Frauen vergeben. Zum Teil qualifizierten sich Frauen somit bei einem Finish, etwa beim Ironman Frankfurt, sowohl für die WM in Nizza 2024 als auch für die WM auf Hawaii 2025. Das erste Event, bei dem Plätze für Frauen und Männer für 2025 vergeben wurden, war der Ironman Tallinn am 24. August 2024. 35 Frauen und 65 Männer konnten sich über ein Ticket freuen. Diese Aufteilung gibt es bei den meisten Wettkämpfen. Handelt es sich um eine kontinentale Meisterschaft oder um ein Event mit generell vielen Teilnehmenden, gibt es mehr WM-Plätze. Das Extrembeispiel ist der Ironman Texas, bei dem 100 Athletinnen und 75 Athletinnen einen Slot in Anspruch nehmen können. 75 Plätze für Frauen gibt es außerdem beim Ironman Cozumel Ende dieses Jahres. Auch die großen Events in Deutschland stehen im Hinblick auf die Anzahl der zu vergebenden Slots gut da. Beim Ironman Hamburg am 1. Juni und beim Ironman Frankfurt am 29. Juni können sich jeweils 65 Frauen einen Startplatz für Hawaii sichern, für 85 Männer gibt es das Ticket für Nizza. Die letzte Qualifikationsmöglichkeit für Frauen ist der Ironman Ottawa am 3. August 2025, für Männer ist es der Ironman Kopenhagen am 17. August 2025. Danach gelten die Qualifikationen jeweils wieder für 2026.

Qualifikation für Ironman-Weltmeisterschaften 2025 | Agegrouper

Rennen und Anzahl der Slots
EventDatumSlots Frauen (Hawaii)Slots Männer (Nizza)
Ironman Kalmar17. August 202435-
Ironman Frankfurt18. August 202435-
Ironman Kopenhagen18. August 202435-
Ironman Tallinn24. August 20243565
Ironman Kanada25. August 20244065
Ironman Wisconsin8. September 20243565
Ironman Japan15. September 20243565
Ironman Italy Emilia Romagna21. September 20244065
Ironman Maryland21. September 20243565
Ironman Wales22. September 20243565
Ironman Chattanooga29. September 20244065
Ironman Gurye Korea29 September 20243565
Ironman Calella-Barcelona6. Oktober 20244065
Ironman Malaysia 12. Oktober 20244065
Ironman Portugal-Cascais19. Oktober 20244065
Ironman California27. Oktober 20244575
Ironman Florida2. November 20244575
Ironman Arizona17. November 20244075
Ironman Cozumel24. November 20247585
Ironman Western Australia1. Dezember 20244065
Ironman 70.3 Western Australia1. Dezember 202411
Ironman Neuseeland1. März 20253565
Ironman Südafrika30. März 20255085
Ironman Taiwan13. April 20253565
Ironman Texas26. April 202575100
Ironman Australia4. Mai 20253565
Ironman Lanzarote17. Mai 20253565
Ironman Brasil1. Juni 20254065
Ironman Hamburg1. Juni 20256585
Ironman 70.3 Eagleman8. Juni 202511
Ironman Cairns15. Juni 20254065
Ironman Austria15. Juni 20253565
Ironman Les Sables d'Olonne22. Juni 20253565
Ironman France29. Juni 20253565
Ironman Frankfurt29. Juni 20256585
Ironman Leeds6. Juli 20253565
Ironman Vitoria-Gasteiz13. Juli 20253565
Ironman 70.3 Luxemburg13. Juli 202512
Ironman Lake Placid20. Juli 20253565
Ironman Ottawa3. August 20253565
Ironman Kalmar16. August 2025-65
Ironman Kopenhagen17. August 2025-65
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Das erste Mal: Tipps für Hawaii-Rookies

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Der Ironman Hawaii hat seine eigenen Gesetze. Auch wenn es unter den Profis schon Ausnahmen gab, gibt es die Regel, dass der erste Start auf der Insel zum Kennenlernen ist. Wir haben Tipps für dich, damit du mit mehr Ruhe ins Rennen gehen kannst.

Frank Wechsel / spomedis Die letzten Meter auf dem Teppich zum Ziel der Erfüllung der eigenen Träume – vorher heißt es Fehler vermeiden.

Jede der drei Disziplinen bringt schon unter normalen Umständen eine gewisse Besonderheit mit. Auf Big Island, mit dem Flair der Weltmeisterschaft, kommen noch weitere Punkte hinzu. Für den Wettkampf ist es wichtig, dass du dich gut vorbereitet hast und es möglichst wenige Nebenschauplätze gibt, die dich beschäftigen. Je mehr du dich im Vorhinein mit dem Wettkampf auseinandersetzt, umso besser kann der Wettkampf werden. Wir haben fünf Rookie-Tipps, die dir mindestens ein wenig Last von den Schultern nehmen.

Schwimmen

Auch wenn es nicht mehr den Massenstart von früher gibt, bei dem 2.500 Athleten mit einem Startschuss auf die Strecke gelassen wurden, gibt es weiterhin einen Start pro Altersklasse. Das heißt: Wer noch nie einen Massenstart beziehungsweise einen Wellenstart mitgemacht hat, sollte sich auf jeden Fall auf etwas mehr Trubel als zum gewöhnlichen Rolling-Start eines Ironman gefasst machen. Gelegentlich einen Schlag vom Gegner, Gedränge an der Wendeboje und Hektik am Start sind der Standard und können den Puls mächtig in die Höhe treiben. Hier heißt es Ruhe bewahren, am besten schon direkt zur Startaufstellung.

Nils Flieshardt / spomedis Pierseitig entgehst du ein wenig dem Getümmel und hast die vermeintlich schnellste und direkteste Route.

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Jonas Hoffmann: Mit Siebenmeilenstiefeln nach Hawaii

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Fünf deutsche Profi-Männer haben sich für die Ironman-Weltmeisterschaft qualifiziert. Zwei von ihnen sind zum ersten Mal dabei. Bis zum Startschuss am 26. Oktober stellen wir die Rookies und die arrivierten deutschen Athleten vor.

Peter Jacob / spomedis

Das Rennen am 26. Oktober ist zwar nicht Jonas Hoffmanns erste Teilnahme an einer Ironman-Weltmeisterschaft, Hawaii-Rookie ist er dennoch. Sein WM-Debüt hat der 27-Jährige im vergangenen Jahr in Nizza gefeiert. Dort kam er als 20. nach 8:44:54 Stunden ins Ziel. Qualifiziert für das WM-Rennen in Nizza hatte er sich bei seinem ersten Ironman-Wettkampf, dem Ironman France – an gleicher Stelle.

Hawaii-Ticket in Frankfurt gelöst

Das Wettkampfjahr 2024 beginnt für Hoffmann mit dem Ironman Texas. Bei seiner dritten Langdistanz überhaupt belegt er Rang 16. Er habe auf dem Rad überzockt, das habe ihn das Rennen gekostet, schreibt er später auf Instagram. Dennoch könne er aus dem Wettkampf viel lernen. Knapp einen Monat später bestreitet Hoffmann sein zweites Rennen der Saison, den Ironman 70.3 Kraichgau. Mit Rang drei sichert er sich seine bislang einzige Podiumsplatzierung in diesem Jahr. Es folgt der Ironman 70.3 Les Sables d’Olonne und im August der Ironman Frankfurt, bei dem Hoffmann sich mit dem sechsten Platz auch das Ticket für die WM auf Hawaii sichert.

Fehlende Frische bei der Generalprobe

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triathlon talk mit Andreas Dreitz: Vom Beinahe-Karriereende zur WM-Quali

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Bei der Ironman-WM in St. George 2022 erlitt Andreas Dreitz einen schweren Unfall – und hatte anschließend lange mit den Folgen zu kämpfen. Ganze zwei Jahre. Nun hat der 35-Jährige endlich die Überhand über die Beschwerden gewonnen und prompt starke Ergebnisse eingefahren. Im Gespräch mit Jan Grüneberg erzählt er von dieser herausfordernden Zeit.

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Drittes Edelmetall in diesem Jahr: Paratriathlet Max Gelhaar gewinnt WM-Bronze

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Bei den Weltmeisterschaften im spanischen Torremolinos sprintete der Silbermedaillengewinner von Paris erneut auf das Podium. Der DTU-Nachwuchs lieferte derweil zwei Top-Ten-Platzierungen.

Hatte erneut Grund zum Feiern: Max Gelhaar gewann nach Silber bei den Paralympischen Spielen und bei den Europameisterschaften Silber bei der Sprint-WM.

Paratriathlet Max Gelhaar hat bei der Sprint-Weltmeisterschaft im spanischen Torremolinos über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen die Bronzemedaille gewonnen. Für ihn war es nach Silber bei den Paralympischen Spielen Anfang September und Silber bei den Europameisterschaften Mitte September die dritte internationale Medaille bei einem Großevent in diesem Jahr. In der Startklasse PTS3 lief er nach 1:09:51 Stunden auf Platz drei ein. Von der Silbermedaille, die der Spanier Daniel Molina gewann, trennten Gelhaar 45 Sekunden. Sieger Henry Urand benötigte für seine Gold-Performance 1:08:16 Stunden.

Elf Sekunden fehlen Anja Renner zu Bronze

Anja Renner und ihr Guide Maria Paulig, die bei den Paralympics und bei den Europameisterschaften jeweils die Bronzemedaille gewonnen hatten, verpassten als Fünfte (1:07:56) in der Startklasse PTVI die Edelmetallränge um elf Sekunden. Der Sieg ging an die Spanierin Susana Rodriguez (1:05:47 Stunden). Ebenfalls auf Rang fünf erreichte Neele Ludwig in der PTS2 das Ziel nach 1:31:38 Stunden. Den Titel sicherte sich die US-Amerikanerin Allysa Seely (1:19:23 Stunden). Auch Elke van Engelen (PTS4) verpasste das Podium als Vierte knapp (1:20:15 Stunden). Sie hatte genau drei Minuten Rückstand auf die spanische Weltmeisterin Marta Francés Gómez (1:17:15 Stunden).

Juniorinnen kommen unter die Top 10

Bei den Juniorinnen hatten die deutschen Nachwuchsathletinnen in der Entscheidung um Gold kein Wörtchen mitzureden. Weltmeisterin wurde Ambre Grasset aus Frankreich (1:01:13 Stunden), die in einem spannenden Duell am Ende zwei Sekunden vor der Ungarin Fanni Szalai lag. Bronze ging an die Französin Léa Houart (1:01:32 Stunden). Beste Deutsche war Marielle Bouchti als Neunte (1:02:58 Stunden), die einen Rang und zwei Sekunden vor ihrer Teamkollegin Carlotta Bülck ins Ziel kam.

Die deutschen Junioren verpassten derweil die Top 10. Als bester DTU-Nachwuchsathlet kam Jan Semmler auf Rang 16 ins Ziel (56:26 Minuten). Kjell Arved Brandt wurde 25. in 57:35 Minuten. Lasse Rohrbeck lief als 31. ins Ziel (58:18 Minuten). Weltmeister wurde eine Sekunde vor dem US-Amerikaner Reese Vannerson der Franzose Nils Serre Gehri (55:10 Minuten), dessen Landsmann Achille Besson Bronze einheimste (55:22 Minuten).

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TV-Programm am Samstagabend: Hier kannst du die Las Vegas T100 live verfolgen

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Am morgigen Samstag geht die T100 Triathlon World Tour in die nächste Runde. Die ganze Action kann live und kostenfrei verfolgt werden, allerdings muss man etwas länger wach bleiben.

That Cameraman Auch vor den Toren von las Vegas dürften wieder die Korken knallen. Doch wer wird auf dem Podium stehen?

Das vorletzte T100-Rennen des Jahres verspricht wieder einmal feinstes Triathlon-Entertainment. Einige der besten Triathletinnen und Triathleten der Welt kämpfen am Lake Las Vegas um den Sieg. Bei den Frauen gilt die US-Amerikanerin Taylor Knibb nach ihren jüngsten Ergebnissen als heiße Siegkandidatin, doch auch India Lee (GBR), die Schweizerin Julie Derron, dank kurzfristig vergebener Wildcard am Start, Paula Findlay sowie die beiden Deutschen Laura Philipp und Anne Haug zählen zum Kreis der Favoritinnen.

Bei den Männern ist insbesondere auf die Belgier Marten Van Riel und Jelle Geens sowie den Südafrikaner Henri Schoeman zu achten. Zum etablierten Favoritenkreis zählen außerdem Sam Long (USA), Youri Keulen (NED), Mathis Margirier (FRA) und Alistair Brownlee (GBR), aus Deutschland sind nach der kurzfristigen Absage von Mika Noodt noch Frederic Funk, Nicolas Mann und Justus Nieschlag am Start.

Triathlon bis in die frühen Morgenstunden

Um die Rennaction live verfolgen zu können, musst du dich auf eine lange Nacht einstellen, denn Las Vegas und Deutschland trennen neun Stunden Zeitverschiebung. Der Startschuss für die Frauen fällt um 17 Uhr deutscher Zeit, gegen 20:30 Uhr wird die Siegerin im Ziel erwartet. Die Männer sind etwas später an der Reihe und werden um 23 Uhr deutscher Zeit auf die Strecke geschickt. Mit dem Zieleinlauf ist gegen 2:15 Uhr am frühen Sonntagmorgen zu rechnen. Wer keine Nachteule ist, kann sich mit den Las Vegas T100 also schon einmal auf den Ironman Hawaii in der Folgewoche vorbereiten.

Einen Livestream gibt es von der Professional Triathletes Organisation (PTO) auf dem eigenen Kanal. Dafür ist eine kostenfreie Registrierung bei PTO+ notwendig. Wer ein kostenpflichtiges Abo bei discovery+ hat, kann die Rennen dort ebenfalls verfolgen. Ohne Gebühr bietet auch der Fernsehsender Eurosport 1 eine Übertragung an.

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Sprint-WM der Agegrouper: Unter den Jubel mischt sich Trauer

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Bei der Sprint-WM in Torremolinos waren einige deutsche Agegrouper erfolgreich. Unter den Podiumsplatzierungen waren sogar WM-Titel. Überschattet wurde das Event von zwei Todesfällen.

Tommy Zaferes

Vier Tage lang geht derzeit im spanischen Torremolinos, in der Nähe von Malagá, die Kurzdistanz-Weltmeisterschaft über die Bühne. Der gestrige Tag gehörte neben den Athletinnen und Athleten der U23 den Agegroupern, die über die Sprintdistanz antraten. Einige Deutsche konnten nach einem erfolgreichen Wettkampf auf das Podium klettern.

Zwei WM-Titel für Deutschland

In der W20–24 belegte Lena Riedel mit einer Zeit von exakt 1:14 Stunden Platz zwei. Nur 30 Sekunden trennten sie vom Sieg. Thomas Winkelmann verpasste in der M40–44 den zweiten Platz denkbar knapp um lediglich eine Sekunde. Er war nach 1:08:02 Stunden im Ziel. In der W45–49 lief Renate Forstner nach 1:20:11 Stunden auf Platz zwei. Eine Weltmeisterin gab es in der W55–59. Bettina Lange gewann mit einer Zeit von 1:15:37 Stunden. In der gleichen Altersklasse bei den Männern sicherte sich Olaf Geserick nach 1:11:17 Stunden Platz drei. Schnapszahlen in der Startnummer scheinen Katjana Quest-Altrogge Glück gebracht zu haben. Die 2299 brachte sie nach 1:22:31 Stunden auf Platz zwei der W60–64. Alter macht langsam? Nicht bei Lothar Stall. Er wurde mit 1:21:52 Stunden Weltmeister in der M70–74, mit einem Vorsprung von rund zweieinhalb Minuten. Rudolf Puhe sicherte sich in der M75–79 den zweiten Platz mit 1:36:59 Stunden.

Gründe der Todesfälle unbekannt

Die Veranstaltung wurde von zwei Todesfällen überschattet. Teilnehmende sind bei der Agegroup-WM ums Leben gekommen. Eine Person stammte aus Mexiko, die andere aus Großbritannien. Über die Hintergründe ist nichts bekannt. World Triathlon äußerte sich in einer Stellungnahme: „Unser tiefes Beileid gilt ihren Familien, Freunden, den nationalen Verbänden und der gesamten Triathlon-Familie. World Triathlon, der spanische Verband und das LOC stehen in Kontakt mit den Familien und den nationalen Verbänden, um ihnen in dieser schweren und traurigen Zeit die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.“

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Patrick Lange: „Ich möchte wieder aufs Podium“

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Fünf deutsche Profi-Männer haben sich für die Ironman-Weltmeisterschaft qualifiziert. Zwei von ihnen sind zum ersten Mal dabei. Bis zum Startschuss am 26. Oktober stellen wir die Rookies und die arrivierten deutschen Athleten vor.

Frank Wechsel / spomedis Zweimal gewann Patrick Lange bereits auf Hawaii. Kommt nun ein weiterer Titel dazu?

„Das Ziel ist ein dritter Weltmeistertitel“, da ist sich Patrick Lange sicher. Und das, obwohl er kein leichtes Jahr hinter sich hat. In Roth und Frankfurt erlebt er massive Rückschläge, doch schon der Einstieg ins Jahr fällt dem zweifachen Ironman-Weltmeister schwer. Beim Ironman 70.3 Oceanside hat er mit den niedrigen Temperaturen zu kämpfen. Und beim Ironman Texas wird er hinter Überraschungssieger Tomas Rodriguez Hernandez Zweiter – vorerst. Denn der Mexikaner wird des Dopings überführt, Lange der Sieg nachträglich zugesprochen. „Es war eine Herausforderung, mental damit umzugehen, weil man sich total betrogen fühlt“, sagt er. Dennoch konnte er so, wenn auch indirekt, seinen Siegeszug bei den nordamerikanischen Meisterschaften von Ironman fortführen. Und aus seinem einzigen Sieg in dieser Saison viel Positives mitnehmen.

„Ich fahre nicht hin, um Achter zu werden.“ 

Das wollte Lange bei der Challenge Roth, doch so weit kam es nicht. Beim Schwimmstart erhielt er einen Tritt in den Brustkorb, erlitt eine Rippenprellung. Er musste das Rennen nach wenigen Kilometern auf dem Rad aufgeben. Beim anschließenden Ironman Frankfurt war der 38-Jährige vor allem mit seiner Schwimmleistung unzufrieden: „Ich habe extrem viel ins Schwimmen investiert, weil die Dynamiken in den Rennen zeigen, dass das Schwimmen immer wichtiger wird. Ich schwimme deutlich mehr und spezifischer im Training.“

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Wenn der Körper nicht mehr mitmacht: Arthur Horseau sagt Start auf Hawaii ab

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Arthur Horseau erlebte eine schwierige Saison: Bei fünf Starts verbuchte er drei DNFs. Nun muss er auch für die Ironman-WM absagen – eine harte Entscheidung.

Nils Flieshardt / spomedis Arthur Horseau bei der Ironman-WM 2023. Am Ende wurde der Franzose Sechster.

„Körperlich und vor allem mental war diese Saison eine echte Herausforderung, mit einer Reihe von Missgeschicken und Schmerzen. An jeder Hürde bin ich zu Fall gekommen“, schreibt Arthur Horseau in seinem Statement auf Instagram. Neben seinem zweiten Platz und der Hawaii-Quali beim Ironman Austria kam er bei drei Rennen nicht ins Ziel: den Miami T100, dem Ironman Vitoria-Gasteiz und bei der Langdistanz-WM von World Triathlon. Beim französischen Triathlon Royan wurde er nur 21. „Hawaii war für mich das Licht am Ende des Tunnels, die Hoffnung, eine harte Saison zu retten. Doch seit meiner Ankunft auf der Insel vor mehr als 15 Tagen kämpfe ich ständig gegen einen Körper, der nicht mehr mitmacht, und ich bin erschöpft“, so der 31-Jährige.

Alles auf Neuanfang

„Ich habe mich allen notwendigen Tests unterzogen, nach Lösungen gesucht und versucht, alles Notwendige zu tun, um weiterzumachen, aber mein Körper ist abwesend, er reagiert nicht mehr“, schreibt er weiter. „Es bricht mir das Herz, diese Entscheidung zu treffen, und ich werde sie immer bereuen. Aber heute habe ich nicht mehr die Mittel, um dieses Ziel zu verfolgen.“

Nun wolle Horseau einen Schritt zurück machen, sich Zeit lassen und anschließend gestärkt in die neue Saison starten. Das bedeutet für ihn aber noch keine vorzeitige Abreise aus Kailua-Kona. Denn dort wolle er noch seinen Freund, Trainingskollegen und amtierenden Weltmeister Sam Laidlow unterstützen.

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