Anne Haug räumt ab, auch abseits des Sports. Nachdem ihr kürzlich der bayerische Verdienstorden verliehen wurde, landete sie nun bei der Wahl zur „Sportlerin des Jahres“ auf Platz 15. Die Sprinterin Gina Lückenkemper wurde von der Jury auf Platz eins gewählt.
Seit 2018 war in jedem Jahr eine Triathletin unter den besten 20 gewählten Sportlerinnen des Jahres, viermal davon war es Anne Haug. 2021 reichte es für Platz 20, nach dem Hawaii-Sieg 2019 für Platz zwei und 2018 wurde Haug wie in diesem Jahr 15. 2020 war es Laura Lindemann, die sich auf Rang 13 nach vorn schob.
Bei den Männern war in diesem Jahr bei der Auszeichnung von Zehnkämpfer Niklas Kaul kein Triathlet und den besten 20. Im vergangenen Jahr war der Extrem-Triathlet Jonas Deichmann, der es auf den 15. Platz schaffte. Jan Frodeno war bereits viermal auf den Podiumsplätzen vertreten: 2020 (Platz drei), 2019 und 2016 (jeweils Platz zwei) sowie 2015 (Platz eins). Patrick Lange holte sich 2018 nicht nur den Weltmeistertitel auf Hawaii, sondern wurde auch zum Sportler des Jahres gekürt, nachdem er ein Jahr zuvor noch Zweiter war. Sebastian Kienle wurde nach seinem Hawaii-Sieg 2014 Fünfter und orientierte sich sonst scheinbar an den Jahreszahlen. 2017 belegte er Platz 17, 2019 Platz 19.
Die Wahl zum Sportler und zur Sportlerin sowie der Mannschaft des Jahres erfolgt immer zum Jahresende. Die Internationale Sport-Korrespondenz (ISK) erstellt dabei die Vorschlagslisten, die anschließend von rund 3.000 Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten sowie Mitgliedern aus Sportredaktionen der Print- und Onlinemedien analysiert werden. Dabei geht es nicht nur um Ergebnisse und sportliche Leistungen, sondern auch darum, Persönlichkeiten des Sports zu ehren, die mit ihrem Charakter überzeugen konnten. Schließlich werden die Ergebnisse im Rahmen einer Gala in Baden-Baden verkündet.