Am kommenden Wochenende geht in Busselton der Ironman 70.3 Western Australia über die Bühne. Es ist das letzte Rennen der Ironman Pro Series vor der 70.3-WM, entsprechend stark besetzt sind die Starterfelder.
Nicht nur der Status als Rennen der Ironman Pro Series lockt einige große Namen nach Australien. Der Wettkampf ist als kontinentale Meisterschaft (Asien-Pazifik) ausgeschrieben und es wird ein Preisgeld von insgesamt 75.000 US-Dollar ausgeschüttet. Profis aus 17 verschiedenen Ländern werden vertreten sein, darunter fünf Athletinnen und vier Athleten der Top Ten im aktuellen Ranking der Ironman Pro Series. Auch zwei Deutsche werden am 1. Dezember ab 5:30 Uhr Ortszeit um jede Sekunde kämpfen, und damit um wichtige Punkte kämpfen.
Kampf um wichtige Punkte
Die Dänin Maja Stage Nielsen ist derzeit Dritte im Ranking und geht mit der Startnummer eins an den Start. Die vor ihr liegenden Athletinnen Jackie Hering und Katrina Matthews kann sie nicht mehr einholen, da sie bereits fünf von fünf möglichen Rennen in die Wertung eingebracht hat. Mit einem Topergebnis kann sie ihren dritten Platz jedoch absichern.
Die stärksten Konkurrentinnen von Maja Stage Nielsen sind in der Reihenfolge des Rankings der Pro Series die Niederländerin Lotte Wilms, Daniela Bleymehl, Hannah Berry (NZL) und Els Visser (NED). Keine der genannten Athletinnen hat bereits fünf mögliche Rennen eingebracht und kann daher wichtige Punkte sammeln, um in der Rangliste nach oben zu klettern.
Daniela Bleymehl ist derzeit Siebte in der Profiserie. Durch ein DNF beim Ironman 70.3 Zell am See fehlt der Darmstädterin ein Rennen, das sie in die Wertung einbringen kann. Nach der Ironman-WM hatte sie sich entschieden, die Saison zu beenden und sieht den Ironman 70.3 Western Australia nun als frühen Start in die neue Saison. Unterstützung hat Bleymehl dabei seit einigen Wochen von ihrem neuen Coach Nils Goerke. „Ich möchte versuchen, die Top Ten in der Pro Series zu halten und 2024 mit einem guten Rennen beenden“, sagt Bleymehl über ihre Ziele für das kommende Wochenende. Aus Deutschland gehen außerdem Daniela Kleiser und Franziska Hofmann an den Start.
Verschiebungen im Ranking möglich
Bei den Männern geht Gregory Barnaby mit der höchsten Punktzahl in der Pro Series an den Start. Der Italiener liegt aktuell auf Platz fünf, insbesondere dank Rang sechs bei der Ironman-WM auf Hawaii, und kann noch ein 70.3-Rennen in die Wertung einbringen. Der Däne Kristian Høgenhaug ist ihm direkt auf den Fersen. Auf Platz sechs des Rankings fehlt ihm ebenfalls noch ein 70.3-Rennen für die Wertung. Barnaby und Høgenhaug könnten mit einem starken Ergebnis noch einige Positionen gutmachen und am Ende sogar zu den besten drei Athleten gehören. Robert Kallin aus Schweden und der einzige deutsche Profistarter Paul Schuster haben ihr Punktekonto bereits mit fünf möglichen Rennen gefüllt. Beide könnten allerdings das schwächste 70.3-Ergebnis mit einem starken Resultat ausmerzen.
Kallin und Høgenhaug dürften sich als zwei der stärksten Radfahrer im Triathlon besonders über den flachen und schnellen Kurs in der zweiten Disziplin freuen. Doch auch vom Australier Cameron Wurf ist zu erwarten, dass er hier eine große Rolle spielen wird. Spannend wird zudem der Auftritt des Kurzdistanzlers Jake Birtwhistle (AUS).
Kostenfreier Livestream für Nachtaktive
Als Rennen der Ironman Pro Series wird der Ironman 70.3 Western Australia live übertragen. Einen kostenfreien Stream gibt es auf dem hauseigenen Kanal, mit einem kostenpflichtigen Abo kann man den Wettkampf auch auf Dazn verfolgen. Aufgrund der Zeitverschiebung ist das Ganze allerdings etwas für Nachtschwärmer. Die Männer starten am Sonntag (1. Dezember) um 5:30 Uhr, die Frauen um 5:35 Uhr (jeweils Ortszeit). Die Übertragung in Deutschland beginnt bereits am Samstagabend um 22 Uhr.