AWA-Ranking: Vier Deutsche an der Spitze

Am Ende des Jahres wird abgerechnet, auch bei den Agegroupern. Im Ironman-Ranking der Altersklassenathleten stehen am Ende drei Athleten und eine Athletin aus Deutschland an der Spitze.

Frank Wechsel / spomedis

Wer als Agegrouper viele Ironman-Rennen bestreitet und dabei zusätzlich noch vorn mit dabei ist, kann sich am Ende des Jahres einen Spitzenplatz im All-World-Athletes-Ranking (AWA-Ranking) sichern. Die drei besten Ergebnisse des Jahres, sowohl aus Ironman-70.3-Rennen als auch über die volle Distanz, gehen dabei in die Rangliste ein, gewertet wird nach Punkten, die es für die Platzierungen innerhalb der Altersklasse gibt. Damit spiegelt das Ranking nicht die Gesamtleistung eines Athleten, sondern die relative Leistung innerhalb der Agegroup wider.

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Für einen Altersklassensieg erhalten Athleten auf der Langdistanz 5.000 Punkte, über die Mitteldistanz können maximal 3.500 Punkte erkämpft werden. Für alle weiteren Platzierungen werden in Abhängigkeit zum Abstand des Siegers oder der Siegerin Punkte abgezogen. Bei einer Langdistanz sinkt die Punktzahl um zwölf pro Minuten, über die Mitteldistanz werden es pro Minute Rückstand 18 Punkte weniger.

Lars Wichert bester Deutscher

So entsteht am Ende eines Triathlonjahres eine Rangliste jeder Altersklasse, in der die Leistungen der Athleten vergleichbar gemacht werden sollen. Während mit der Amerikanerin Lindsay Dibona (W35–39) und Jan Tomanek aus Tschechien (HC) zwei Athleten die Maximalpunktzahl von 15.000 Punkten für das Ranking erreicht haben, steht der erste deutsche Athlet mit 14.926 Punkten nur kurz dahinter. Mit zwei Siegen beim Ironman Frankfurt und Hamburg sowie dem dritten Platz bei der Ironman-WM auf Hawaii führt Agegroup-Weltbestzeitinhaber Lars Wichert das Ranking der Altersklasse M35–39 an. Mit Alexander Lang steht ein weiterer Deutscher an der Spitze seiner Altersklasse. Zwei AK-Siege in Frankfurt und Thun sowie 4.514 Punkte auf Hawaii verhalfen dem Freiburger zu 14.514 Punkten und damit dem Spitzenplatz in der Agegroup M55–59.

Zwei weitere Deutsche stehen im internationalen Ranking an der Spitze ihrer Altersklassen. Bei den Männern der M60–64 erkämpfte Josef Diepold sich mit Siegen auf Lanzarote und in Frankfurt 10.000 Punkte, weitere 4.347 ergatterte er beim Ironman Hawaii. Beste deutsche Frau im AWA-Ranking und damit Spitzenreiterin ihrer Altersklasse W50–54 ist Simone Boehm. 2024 siegte sie beim Ironman Neuseeland in ihrer Altersklasse, hinzu kommen 4.576 Punkte aus Cozumel sowie 4.413 Punkte vom Ironman Emilia Romagna, sodass so in Summe 13.989 Punkte zusammenkommen.

17 Prozent mit AWA-Status

Wenn am Ende des Jahres abgerechnet wird, erhalten die besten zwei Prozent aller Athleten einer Altersklasse den AWA-Gold-Status, weitere fünf Prozent bekommen für ein Jahr den Silber-Status. Die folgenden zehn Prozent der Athleten dürfen den Bronze-Status für sich verbuchen. Je nach Statuslevel profitieren die Athletinnen und Athleten im kommenden Jahr von verschiedenen Vorteilen bei Ironman, etwa einer früheren Registrierungsmöglichkeit für Rennen oder Rabatt auf das Ironman-Merchandise.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin bei spomedis nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und immer öfter beim Laufen, denn inzwischen startet sie in einem Liga-Team im Triathlon.

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