In der Videoreihe „Going Long“ haben die triathlon-Redakteure Anna Bruder und Lars Wichert ihre Langdistanzvorbereitung dokumentiert und sich darüber ausgetauscht. Mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen gab es ein gemeinsames Ziel. Nun lassen Anna und Lars ihre Saison noch einmal Revue passieren und geben einen Ausblick, wohin die Reise noch gehen soll.
Ich bin nicht sorgenfrei in die Saison 2024 gestartet. Nachdem ich im Jahr zuvor nach meiner ersten Langdistanz beim Ironman Frankfurt in ein überraschend tiefes mentales Loch gefallen war, hatte ich Bedenken, dass mir das erneut blühen würde. Hinzu kam eine Verletzungsproblematik, die im Vorjahr bereits meinen Start beim Berlin Marathon verhindert hatte und mich noch ins Jahr 2024 begleitete. Als ich endlich wieder beschwerdefrei laufen konnte, brach ich mir den kleinen Zeh – ironischerweise als ich mich euphorisch zum Laufen fertig machte und in der Hektik am Türrahmen hängen blieb. Es war Februar, als ich das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder ohne Schmerzen eine Stunde am Stück laufen konnte. Nur noch fünf Monate waren es bis zur Challenge Roth. Das erschien mir wenig, ich merkte dennoch, dass sich an meinem Mindset etwas verändert hatte.