Komm geh’ mit mir den Leuchtturm rauf, wir können die Welt von oben sehen – diese Zeilen des Songs von Nena beschreiben den heutigen Tag des Trainingslagers ziemlich gut. Anders als sonst lag der Fokus heute nicht auf dem Radfahren, sondern dem Laufen. Geplant war ein längerer Lauf von insgesamt zwölf Kilometern zum Leuchtturm oberhalb von Cala Rajada. Da sich Leuchttürme meistens auf Bergen befinden, war klar, dass es ordentlich bergauf gehen würde.
Im Gleichschritt nach oben
In fünf Pace-Gruppen machten wir uns auf den Weg. Die Gruppen starteten im Abstand von drei Minuten, beginnend mit der langsamsten. Ziel war es, dass alle möglichst gleichzeitig oben ankommen und gemeinsam die Aussicht genießen können. Was soll man sagen? Dank perfektem Pacing hat das astrein geklappt. Wir liefen erst größtenteils an der Strandpromenade von Cala Rajada entlang sowie durch den Ortskern, nach circa fünf Kilometern bogen wir links ab und nahmen den Anstieg in Angriff. Dieser war zum Glück nur einen weiteren Kilometer lang und nicht allzu steil – sozusagen die Light-Version des Leuchtturms auf Fuerteventura. Oben wurden alle Gruppen mit Getränken und Snacks empfangen, die Handys wurden zum Fotografieren gezückt und ein offizielles Gruppenbild durfte natürlich nicht fehlen – das heutige Bild des Tages scheint alternativlos.
Fotos: Anna Bruder, Hannes Hawaii Tours
Erfrischung von oben und unten
Nach circa 20 Minuten machten sich alle Gruppen wieder auf den Rückweg und es wurde einmal mehr deutlich, dass das Laufen bergab nicht weniger fordernd ist als bergauf. Da die Sonne sich am Vormittag noch von ihrer besten Seite gezeigt hatte, gab es für die meisten nach der Ankunft im Hotel nur ein Ziel: Ab in den Pool. Nach der willkommenen Abkühlung stand der Nachmittag mehr oder weniger zur freien Verfügung.
Eine zweistündige Radausfahrt war ausdrücklich als „optional“ deklariert, als Alternative konnte man das freie Schwimmen wahrnehmen. Passend dazu präsentierte sich der erste Regen des Camps, sodass die Erfrischung auch noch von oben kam – ein echtes Highlight für alle Allergiker. Die Beine und der Kopf sind langsam müde, morgen steht der letzte Ruhetag an, bevor noch die Königsetappe wartet.
Fotos: Anna Bruder