Das Laufen stand bei Janas Woche im Fokus. „Für meine Verhältnisse habe ich sehr viele Laufkilometer absolviert. Das Ziel war es, für mein erstes Rennen beim Ironman 70.3 Mallorca hier noch einen Schwerpunkt zu setzen“, fasst sie zusammen. Begonnen hat die Woche am Montag mit einem Sponsorentermin in der Nähe von Stuttgart, bei ihrem neuen Laufradaustatter Heuer. Sie durfte sich das gesamte Werk anschauen und das Team kennenlernen. Training hat keins stattgefunden, da der Termin durch die Anfahrtswege mit dem Zug den ganzen Tag beansprucht hat. Dienstag war schließlich wieder volles Programm und das bereits ab dem ersten Sonnenstrahl. Um 6:30 Uhr ging es ins Darmstädter Nordbad zum Vereinstraining. Später standen noch Intervalle auf dem Zeitfahrrad auf dem Plan: 10 x 2 Minuten im Mitteldistanz-Tempo. Nach dem Lauftraining, ebenfalls im Verein, war der Trainingstag beendet. Gelaufen wurde auf einer profilierten Ein-Kilometer-Runde, das Ganze fünfmal.
Nach diesem Programm folgte ein unspektakulärer Mittwoch mit Trittfrequenzvariationen auf dem Rad sowie einem leicht gesteigerten Anschlusslauf. Der Donnerstag war schließlich kraftbetont. Die erste Einheit des Tages waren Berganläufe, danach ging es noch zum Krafttraining ins Fitnessstudio. Um sich davon zu erholen, folgte am Freitag ein Entlastungstag, und der begann mit der Lieblingseinheit der Woche beim Vereinsschwimmen: lang und locker mit insgesamt fünf Kilometern. „Das war einfach schön, weil wir viel Platz hatten und es sich in der Gruppe gut schwimmt“, erzählt Jana.
Training macht nicht immer Spaß
Der Samstag war schließlich weniger schön und offenbarte, dass man sich im Langdistanztraining auch mal durchbeißen muss. Die erste Einheit des Tages war ein Lauf mit 10 x 2 Minuten schnell, den Jana im leichten Schneetreiben absolvierte. „Wie schnell das wirklich war, weiß ich nicht, weil mein GPS nicht funktioniert hat“, sagt die 26-Jährige schmunzelnd. Nach dem Lauf ging es für eine harte Schwimmeinheit ins Becken. Auf dem Menü standen 3 x 6 x 50 Meter all-out. Danach folgte ein weiterer echter Härtetest: Drei Stunden Radfahren hatte Jana auf dem Plan, der Schneefall hatte mittlerweile zugenommen. Also ab auf die Rolle. „Im Programm waren noch einige Kraftausdauerintervalle eingebaut. In Kombination mit dem Lauf war das einfach richtig hart und drei Stunden Rolle sind für den Kopf auch einfach nicht so easy“, fasst Jana die Einheit zusammen. „Insgesamt war der Samstag also ein sehr intensiver Tag. Das habe ich am Sonntag auch noch gespürt“, erzählt sie.
Hier wurde zunächst eine Stunde ganz locker geschwommen. Später stand noch ein längerer Lauf an: 1:20 Stunden mit 2 x 14 Minuten in etwas zügigerem Tempo. „Nicht wahnsinnig schnell, im besten Fall vielleicht Bereich des Marathontempos bei 4:20 Minuten pro Kilometer“, ordnet Jana die Geschwindigkeit ein. Um den Tag abzuschließen, ging es schließlich noch für eine Stunde auf das Mountainbike zum Ausrollen. „Generell kann ich zu der Woche noch sagen, dass ich es durch den Wetterumschwung wie wahrscheinlich viele recht schwierig fand, die Motivation weiter hochzuhalten – vor allem, als es dann noch geschneit hat. Durch die ganze Race-Action am Wochenende hat man sich da ganz gut gerettet, das Rollenprogramm war auch gesichert und die Leistungen total inspirierend“, erzählt Jana.
Die Trainingswoche im Überblick
Datum | 28. März bis 3. April 2022 |
Trainingsort | Darmstadt |
Swim | 20,5 Kilometer |
Bike | 190 Kilometer (6 Stunden) |
Run | 80 Kilometer |
Gym | 1:50 Stunden |
Overall | 23 Stunden |
Lieblingseinheit | Schwimmen im Verein: lang und locker mit viel Platz |
Hasseinheit | 3 Stunden Rolle inklusive Kraftausdauer |
Kuchen des Ruhetags | Himbeer-Käsekuchen |