Er lieferte beim Ironman Texas eines seiner besten Rennen ab: Paul Schuster sicherte sich damit nicht nur die WM-Quali, sondern auch viel Rückenwind für den weiteren Saisonverlauf. Warum ihm dieses Rennen besonders liegt und was ihn auf den letzten Kilometern angetrieben hat, erzählt er im Interview.
Mit einer Gesamtzeit von 7:38:35 Stunden und dem sechsten Platz hat sich Paul Schuster beim Ironman Texas frühzeitig einen der begehrten Startplätze für die Ironman-Weltmeisterschaft 2025 in Nizza gesichert. Auf dem Rad zeigte der deutsche Profi eine der stärksten Leistungen des Tages, setzte beim Marathon wichtige Akzente und ließ auf den letzten Kilometern namhafte Konkurrenz hinter sich. Nach seinem unglücklichen Sturz samt Handbruch im Jahr 2022 im Zuge der Hawaii-Vorbereitung in den Woodlands, scheint Texas mittlerweile zu einem echten Erfolgsort für ihn geworden zu sein. Im Gespräch blickt Schuster auf sein Rennen zurück, spricht über seine Entwicklung, das Duell mit der Weltspitze und seine weiteren Pläne für die Saison.
tri-mag.de: Texas scheint dir zu liegen. Wie zufrieden bist du mit dem Rennen und deiner Renngestaltung?
Paul Schuster: Texas scheint für mich mittlerweile wirklich ein gutes Pflaster zu sein. Nachdem ich hier 2022 mit meinem Unfall und Handbruch einen schweren Start hatte, fühle ich mich in den Woodlands mittlerweile sehr wohl. Das Rennen liegt mir, und auch mit den Bedingungen komme ich gut zurecht. Zusammen mit meinem Trainer Daniel Schmoll haben wir das Rennen gut vorbereitet. Es lief nahezu so, wie ich mir das im Idealfall vorgestellt hatte: Beim Schwimmen war ich da, wo ich sein wollte, auf dem Rad konnte ich mich gut positionieren und beim Laufen habe ich mit einem konstanten Lauf auf den letzten acht Kilometern noch Nick Thompson, Gustav Iden, Leon Chevalier und Cam Wurf überholt. Trotz der hohen Temperaturen war das gesamte Rennen sehr zügig. Bei einer Endzeit von 7:38 Stunden hat man wohl nicht gebummelt.
Du bist auf dem Rad 17 Minuten schneller gewesen als vergangenes Jahr. War das dem Rennverlauf geschuldet oder hast du so stark an deiner Radleistung über den Winter gearbeitet?