RaceRanger, das System zur Erkennung von Windschattenfahren, feiert seine Premiere bei Agegroup-Athleten. Bei der Challenge Wānaka erleben Teilnehmer und Zuschauer erstmals, wie Technologie Fairness und Sicherheit in den Breitensport bringt.
Triathlon-Enthusiasten aufgepasst: Eine kleine technische Revolution könnte das Wettkampferlebnis schon bald entscheidend verändern. RaceRanger, das System zur Erkennung von Windschattenfahren, feiert seine Premiere für Agegroup-Athleten bei der Challenge Wānaka, Neuseeland, am 15. Februar.
Von den Profis zu den Amateuren: Ein neuer Meilenstein
Nachdem RaceRanger in den vergangenen zwei Jahren bereits erfolgreich bei hochkarätigen Profi-Events zum Einsatz kam, wagt das neuseeländische Unternehmen nun den Schritt in die Welt der Altersklassen-Triathleten. Die Wahl fiel auf die Challenge Wānaka, das für seine spektakuläre Kulisse und anspruchsvolle Streckenführung bekannt ist. Passend zum 19. Jubiläum kehrt der Wettkampf in die Innenstadt von Wānaka am Ufer des kristallklaren Lake Wānaka zurück.
James Elvery, CEO und Mitbegründer von RaceRanger, erklärt die Entscheidung: „Wānaka ist für uns ein ganz besonderer Ort. Mein Co-Gründer Dylan McNeice hat hier mehrfach gewonnen, und für mich ist es das Rennen, das ich jedem Triathleten empfehle, der Neuseeland besuchen möchte. Es ist einfach die perfekte Kulisse für unser Agegroup-Pilotprojekt.“
Technologische Innovationen für alle Athleten
RaceRanger hat sich in der Profi-Szene als zuverlässiges Tool etabliert, um das leidige Thema des Windschattenfahrens objektiv und effizient anzugehen. Doch für den breiteren Einsatz bei Agegroupern bedarf es einiger Anpassungen. Elvery hebt hervor, dass nicht alle Athleten der Agegrouper die gleichen Ziele verfolgen wie Profis oder ambitionierte Amateure: „Während einige an vorderster Front fair und wettbewerbsorientiert kämpfen wollen, steht für viele der Spaß, die persönliche Herausforderung und das Erlebnis im Vordergrund. Deshalb wollen wir RaceRanger erweitern, um allen Teilnehmern Mehrwert zu bieten.“
Zu den geplanten Features gehören vor allem ein präzises Athletentracking, sodass Familienmitglieder und Fans Live-Updates über den jeweiligen Standpunkt haben. Ferner soll der Sicherheitsfaktor eine Rolle spielen. Der Veranstalter soll bei einem möglichen Unfall sofort benachrichtigt werden können. Als Letztes soll für datenbegeisterte Triathleten eine umfangreiche Datenauswertung im Nachhinein möglich sein. Wie waren der Rennverlauf und die Überholvorgänge?
Ein Schritt in Richtung Zukunft
Challenge Wānaka dient dabei nicht nur als Testplattform für die Technologie, sondern auch als Experiment, wie ein solches System im großen Maßstab funktionieren kann. CEO James Elvery ist sich der Herausforderungen bewusst und betont: „Bei Agegroup-Rennen haben wir es mit einer Vielzahl von Setups und viel größeren Teilnehmerzahlen zu tun. Unser Ziel ist es, die Prozesse so zu optimieren, dass sie problemlos skalierbar sind.“
Ein weiteres spannendes Zukunftsszenario, das Elvery skizziert, ist die Möglichkeit, Wettkämpfe in verschiedene Startgruppen zu unterteilen: eine kompetitive Welle mit Fokus auf fairen Wettkampf und eine Gruppe, die das Erlebnis ohne Zeitdruck genießen möchte. Dadurch könnte RaceRanger nicht nur für mehr Fairness, sondern auch für gesteigerten Komfort und Sicherheit sorgen.
Challenge Family unterstützt den Wandel
Jort Vlam, CEO der Challenge Family, zeigt sich begeistert: „Wir waren immer Vorreiter, wenn es darum ging, innovative Entwicklungen in den Triathlonsport zu integrieren. RaceRanger ist eine großartige Ergänzung, die das Potenzial hat, den Sport nachhaltig zu verändern.“
Erst kürzlich verkündeten RaceRanger und der zweimalige Olympiasieger Alistair Brownlee ihre Zusammenarbeit. Schon bei der Verkündung, dass der ehemalige Weltklasse-Athlet Brownlee als Investor tätig wird, stand die Verbesserung des Systems und die Integration für die Agegrouper im Fokus. Wie es scheint, trägt die Zusammenarbeit ab Februar die ersten Früchte.