Der Start in den nächsten Belastungsblock des Trainingslagers hatte es in sich, denn es standen drei Einheiten auf dem Programm. Morgens wurde wie immer in zwei Gruppen geschwommen oder gelaufen – einige Athletinnen und Athleten entschieden sich gegen beide Varianten und blieben länger im Bett liegen. Sicherlich gar nicht so unvernünftig, denn der Tagesplan versprach eine weitere Laufeinheit am Vormittag, die mit Tempoläufen gespickt sein sollte.
Schnell essen, schnell laufen
Nach dem ersten Training galt es also, das Frühstück möglichst schnell durch den Verdauungstrakt zu schleusen, um pünktlich um 10:30 Uhr bereit zu stehen. Die Einteilung der fünf unterschiedlichen Tempogruppen erfolgte nach der angestrebten Geschwindigkeit während der Tempoläufe: 3 x 3 Minuten im 10-Kilometer-Renntempo sollten absolviert werden. So ergab sich eine recht gleichmäßige Verteilung mit Geschwindigkeiten von 3:30 bis 6:30 Minuten pro Kilometer.
Nach lockeren zwei Kilometern zur Strandpromenade von Cala Rajada und ein paar Übungen zur Aktivierung ging es los. Es bot sich eine Kulisse wie auf einer Wettkampfstrecke, ein paar wenige Touristen wurden umkurvt oder sind freiwillig ausgewichen. Trotz Anstrengung war der Spaß allen Gruppen anzusehen und es hat sich einmal mehr gezeigt, wie mitreißend diese Dynamik sein kann. Wieder im Hotel angekommen hieß es, die Beine hochzulegen und sich auszuruhen, denn am frühen Nachmittag war Abfahrt zur dritten und letzten Einheit vor dem Abendessen.
No Coffeeride
Circa drei Stunden auf möglichst flachem Terrain waren geplant – so gut das auf Mallorca eben geht. Damit noch der eine oder andere Kilometer dazukommt, hat sich Menke, der „Head of Routenplanung“, einen kleinen Scherz erlaubt und uns vier Runden auf dem Parkplatz drehen lassen, auf dem bereits das Fahrsicherheitstraining abgehalten wurde. War natürlich unnötig, wurde aber selbstverständlich durchgezogen.
Die hinzugewonnene Zeit durch den Verzicht auf eine Kaffeepause wurde in die kreative Umsetzung des potenziellen „Bild des Tages“ investiert. Am späten Nachmittag trudelten die Gruppen nach und nach wieder im Hotel ein – ein bisschen müde, glücklich und voller Vorfreude auf das Abendessen.