In einem packenden Rennen hat sich Dorian Coninx etwas überraschend zum WTCS-Weltmeister 2023 gekrönt. Der Franzose gewann das Rennen knapp vor Tim Hellwig und seinem Landsmann Pierre Le Corre. Lasse Lührs machte die Olympia-Qualifikation perfekt.

Noch vor dem Rennen stand er auf Platz fünf der Rangliste, danach ganz oben: Dorian Coninx (FRA) hat sich beim Finale der World Triathlon Championship Series (WTCS) zum Weltmeister gekrönt. Der Franzose gewann das Rennen über die olympische Distanz knapp (1:42:22 Stunden) vor Tim Hellwig (1:42:23 Stunden), der sich bereits in Paris die Qualifikation für die Olympischen Spiele sicherte, sowie Pierre Le Corre (1:42:28 Stunden).
Bereits auf dem Rad machte ein Trio, bestehend aus den Franzosen Coninx, Le Corre und Vorjahresweltmeister Léo Bergère Dampf. Die Favoriten um den Titel, Alex Yee (GBR) und Hayden Wilde (NZL) verloren schon während des Schwimmens viel Zeit auf die Führungsgruppe. Wilde erhielt außerdem eine 15-Sekunden Strafe, da er beim Schwimmausstieg seine Badekappe verlor und diese nicht ordnungsgemäß in der Wechselzone ablegte. Anschließend gelang es beiden nicht, ausreichend Zeit gutzumachen. Auch Mitfavorit Vasco Vilaça war es nach dem Radfahren nicht mehr möglich, das Lauftempo mitzugehen.
Im Schlusssprint setzte sich Coninx schließlich hauchdünn gegen Hellwig durch und sicherte sich so seinen ersten Weltmeistertitel bei den Profis, nachdem er bereits Junioren- und U23-Weltmeister geworden war.
Olympia-Quali für Lasse Lührs
Auch Lasse Lührs befand sich auf der Laufstrecke nahezu bis zum Ende in der Spitzengruppe. Er wurde Fünfter und sicherte sich somit das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris 2024. Damit haben nun also zwei deutsche Athleten ihre Startberechtigung ergattert.
Nicht ganz für ein Olympia-Ticket gereicht hat es für Lasse Nygaard Priester. Er verpasste, wie auch Valentin Wernz, den Anschluss an die erste Gruppe. Der Rückstand wuchs auf dem Rad auf über 40 Sekunden an. Priester legte anschließend einen guten Lauf hin und verbesserte sich Position um Position. Für eine Top-Acht-Platzierung reichte es für den Deutschen Meister am Ende nicht, zwölf Sekunden fehlten. Er belegte schließlich Rang zehn. Wernz wurde 36. Jonas Schomburg, der als Zweiter aus dem Wasser kam und der ersten Radgruppe angehörte, erreichte Position 24.