Ironman Pro Series, T100, Kurzdistanz – die Triathlonsaison 2025 verspricht aufregend zu werden. Publisher Frank Wechsel und Chefredakteur Nils Flieshardt stellen zehn Thesen auf. Welche treffen zu?

Das Triathlonjahr 2024 war voller Überraschungen, Rekorde und unvorhergesehener Wendungen. Vor einem Jahr stellten Frank Wechsel und Nils Flieshardt zehn mutige Thesen auf, die den Verlauf der Saison vorhersagen sollten. Es hat sich gezeigt: Manche Prognosen trafen ins Schwarze, andere waren Wunschdenken – und einige wurden durch unvorhersehbare Entwicklungen komplett über den Haufen geworfen.
Ein Volltreffer war die Vorhersage, dass Laura Philipp Ironman-Weltmeisterin wird. Mit einer akribisch geplanten Saison gelang ihr in Nizza der große Triumph. Andere Thesen konnten der Realität nicht standhalten: Kristian Blummenfelts Doppel-Triumph bei den Olympischen Spielen in Paris und auf Hawaii war eine kühne Vorhersage – letztlich blieben ihm beide Titel verwehrt. Auch die Annahme, dass Anne Haug 2024 dominieren würde, erwies sich als falsch, da sie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte.
Und dann gab es Überraschungen, die niemand vorhersehen konnte: Patrick Lange krönte sich nach sechs Jahren erneut zum Ironman-Weltmeister auf Hawaii und stellte alle anderen hochfavorisierten Athleten in den Schatten.
Was bedeutet all das für 2025? Welche neuen Entwicklungen werden den Triathlonsport prägen? Wieder haben sich Frank Wechsel und Nils Flieshardt zehn mutige Thesen ausgedacht. Welche davon werden Realität und erweisen sich als heiße Luft? Eine Analyse.
1Deutschland stellt erstmals eine Kurzdistanz-Weltmeisterin
Wahrscheinlichkeit: Mittel bis hoch
Mit Laura Lindemann und Lisa Tertsch hat Deutschland zwei hochkarätige Athletinnen in der World Triathlon Championship Series (WTCS). Beide haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie mit der Weltspitze mithalten können. Einen Fokus auf Olympia gibt es logischerweise nicht in diesem Jahr, was eine langfristige Saisonplanung für eine WM-Serienwertung attraktiver macht.
Problem: Die Konkurrenz ist stark
Die französische Übermacht mit Cassandre Beaugrand und Léonie Périault bleibt eine Hürde. Auch die Britinnen wie Beth Potter und Georgia Taylor-Brown sind nicht zu unterschätzen. Dennoch wurde der Grundstein für eine erfolgreiche Saison mit dem rein deutschen Podium (1. Lisa Tertsch, 2. Nina Eim, 3. Laura Lindemann) Mitte Februar in Abu Dhabi gelegt – aber die Saison wird eine lange bis zum Weltmeisterinnentitel.
2Kein Athlet taucht sowohl in den Top Ten der T100-Tour als auch der Ironman Pro Series auf