Wer schnell sein will, muss ordentlich treten können. Doch wer Kurven fahren kann, spart mächtig viel Watt. So änderst du am effektivsten die Richtung.
Natürlich kommt es beim Radfahren vor allem auf eine aerodynamische Sitzposition und einen kraftvollen Tritt an, um möglichst schnell von A nach B zu kommen. Jedoch hilft eine gute Kurventechnik dabei, Kraft zu sparen und noch sicherer auf der Strecke unterwegs zu sein. Wer schon einmal die besten Radfahrer unter den Triathlonprofis dabei beobachtet hat, wie sie sich in die Kurve legen, der weiß, was mit einer ausgefeilten Technik alles möglich ist. Und hierbei geht es nicht nur um die Sturzvermeidung. Die Besonderheit: Auf dem Triathlonrad hast du mit der Position in den Extensions eine zusätzliche Möglichkeit, die Kurve zu bewältigen. Eine Möglichkeit, die geübt sein will.
1. Ideale Fahrlinie
Im normalen Straßenverkehr darf eine Kurve nicht geschnitten werden, und auch im Rennen müssen sich Athleten an die Regeln halten. So ist das Überfahren der Mittellinie verboten. Grundsätzlich gilt: groß rein, klein raus. Das bedeutet, dass die Kurve möglichst vom äußersten erlaubten Punkt der Straße angefahren wird. Von dort nach innen ziehen, um sich von den Fliehkräften wieder nach außen an den Fahrbahnrand tragen zu lassen. Wenn du geübt bist, entsteht ein Flow – und wenn mehrere Kurven hintereinander folgen, wirst du spüren, wie viel mehr Tempo du hast.