Wer 40 Jahre und älter ist, blickt im Sport häufig auf eine bewegte und bewegende Vergangenheit zurück. Der Körper verliert mit zunehmendem Alter an Leistungsfähigkeit. Das lässt sich aber eindämmen. Wir klären die Frage, in welchen Bereichen sich die größten Baustellen ergeben – und wie man sie schließt.
Das halbe Leben ist vorbei. Sagt man, wenn jemand 40 Jahre alt ist. Natürlich ohne auf individuelle Aspekte in diesem Alter Rücksicht zu nehmen. Es klingt ziemlich negativ, ist aber angesichts einer laut Statistischem Bundesamt durchschnittlichen Lebenserwartung bei Geburt in Deutschland aktuell von 78,2 Jahren bei Männern und 83,0 Jahren bei Frauen nicht ganz von der Hand zu weisen.
Wie wäre es damit: Dein halbes Leben liegt noch vor dir. Zeit, die du viel intensiver als in der ersten Lebenshälfte nutzen kannst, weil du bereits im Leben angekommen bist. Jeder Mensch altert anders und geht verschieden mit dem Alter(n) um – aber im Bereich von 40 Jahren kommt es durchaus zu einer körperlichen und mentalen Zäsur. Nicht wenige bilanzieren in dieser Phase die vergangenen Jahre und machen eine Bestandsaufnahme: Familie, Job, Körper, Sport. Stehe ich dort, wo ich stehen möchte?
Altern ist individuell
Zumindest sportlich steht man plötzlich unausweichlich in der Agegroup 40–44. Die gute Nachricht vorweg. Auch jenseits der 40 Jahre kann man im Triathlon sportliche Höchstleistungen erbringen. Die genaue Bedeutung dieses Begriffs darf jeder für sich selbst definieren. Dennoch gehört ebenfalls zur Wahrheit: In dieser Phase hat der Körper bereits einen gewissen Alterungsprozess durchlaufen, der sich fortsetzt. Hinzu kommen gegebenenfalls Auswirkungen aus einem früheren Sportlerleben, die sich vor allem im orthopädischen Bereich zeigen. Aber was passiert überhaupt mit dem Körper in fortgeschrittenem Alter? Und welche Möglichkeiten gibt es, seine Leistung zu konservieren oder sogar noch zu steigern?