Optische Sensoren stehen kurz davor, dem Brustgurt bei der Herzfrequenzanalyse den Rang abzulaufen. Noch unterscheiden sich die Messverfahren allerdings in der Präzision und beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Ein Überblick.
Frank Wechsel / spomedis Stabil: Die Herzfrequenzmessung per Brustgurt offenbart kaum Nachteile.
Die Herzfrequenzmessung liefert im Training wertvolle Live-Informationen zur körperlichen Verfassung und ist für Profis und Agegrouper nach wie vor die einfachste Methode zur Trainingskontrolle und Trainingssteuerung. Wer seine Herzfrequenz genau kennt, absolviert seine Einheiten relativ leicht im anvisierten Bereich und kann auf diese Weise Überlastungen verhindern. Die Zeiten, in denen man als Sportler zehn Sekunden lang die Pulsschläge am Handgelenk oder an der Halsschlagader zählen musste, sind längst vorbei. Heute übernehmen Brustgurte und moderne Sportuhren mit optischen Sensoren sowie Fitnesstracker diese Aufgabe. Die Daten lassen sich in Echtzeit auf der Uhr anzeigen und nach der Einheit mit Trainingsapps auf dem Smartphone oder mit dem Rechner im Detail analysieren.
Bedeutung im Sport
Die Herzfrequenz gibt an, wie oft das Herz innerhalb einer Minute schlägt beziehungsweise wie oft der Herzmuskel in dieser Zeit kontrahiert. Die Zahl der Schläge ist höchst individuell und wird durch zahlreiche Faktoren mitbestimmt. Dazu zählen etwa Alter, Geschlecht und Fitnesszustand, aber auch Körpertemperatur und Tageszeit. Neugeborene und Babys weisen oft einen hohen Ruhepuls zwischen 100 und 140 Schlägen pro Minute auf, und bei Frauen schlägt das Herz im Allgemeinen schneller als bei Männern. Weil gut trainierte Sportlerinnen und Sportler mit jedem Schlag mehr Blut in ihren Kreislauf pumpen als Untrainierte, kommen sie in Ruhe mit weniger Schlägen aus. Statt 60- bis 80-mal pro Minute, was der durchschnittlichen Herzfrequenz eines Erwachsenen entspricht, kommen manche Ausdauerathleten mit 40 oder noch weniger aus. Reguliert wird die Herzfrequenz autonom durch das vegetative Nervensystem.
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Nur eine Woche nach der Ironman-WM steht am kommenden Samstag (20. September) mit den Spain T100 das nächste Rennen mit Topbesetzung im Kalender. Alle Infos zum drittletzten regulären Event der T100 Triathlon World Tour.
Bartlomiej Zborowski/T100 Auf ein Neues: Das drittletzte reguläre Rennen der T100 Triathlon World Tour steht an. Nach Spanien, Wollongong und Dubai folgt noch das Finale in Katar.
Ursprünglich als Valencia T100 geplant, wurde das am kommenden Wochenende anstehende Event der T100 Triathlon World Tour zu Spain T100 umbenannt und der Austragungsort einige Kilometer weiter nördlich nach Oropesa del Mar verlegt. Den teilnehmenden Profis dürfte das herzlich egal sein, schließlich ändert sich am Konzept nichts: 100 Kilometer sind insgesamt zurückzulegen, bestehend aus zwei Kilometern Schwimmen, 80 Kilometern Radfahren und einem Lauf über 18 Kilometer. Auch der Kurs ist typisch für die T100-Tour. Die Schwimmstrecke wird nach der Hälfte von einem kurzen Landgang unterbrochen, sodass sich Zuschauer einen besseren Überblick über das Geschehen verschaffen können. Beim Radfahren und beim Laufen heißt es: Stumpf ist Trumpf. Nach der Wechselzone führt ein Zubringerstück die Athletinnen und Athleten auf die eigentliche Strecke. Es werden sechs Runden auf einer Wendepunktstrecke mit jeweils 13 Kilometern gefahren, wobei jede Runde aus einem Anstieg und einer Abfahrt besteht. Auf den ziemlich genau 80 Kilometern kommen 657 Höhenmeter zusammen. Der Laufkurs gestaltet sich ebenfalls als Wendepunktstrecke, auf der sich die Athletinnen und Athleten sehr oft begegnen werden. Eine Runde ist drei Kilometer lang und wird sechsmal gelaufen.
Bogen und Bogen auf dem Podium?
Die Starterfelder setzen sich aus bekannten T100-Gesichtern sowie dem einen oder anderen Neuzugang zusammen. Bei den Männern sind mit Jelle Geens (BEL), Hayden Wilde (NZL) sowie Rico Bogen aus Deutschland die aktuellen Top 3 des Tour-Rankings am Start. Werden sie den Sieg unter sich ausmachen? Internationale Konkurrenz gibt es unter anderem in Person von Mathis Margirier (FRA), Kyle Smith (NZL) und Vincent Luis (FRA). Aus deutscher Sicht könnte Fabian Kraft für eine Überraschung sorgen, der per Wildcard anreist. Er hat aus dieser Saison bereits zwei Siege sowie zwei zweite Plätze bei Ironman-70.3-Rennen auf der Habenseite und gilt als Shootingstar. Mit dabei sind außerdem Nicolas Mann, Frederic Funk, Jannik Schaufler und Jonas Schomburg. Im Normalfall zählt Schomburg zu den Favoriten, jedoch dürfte dem 31-Jährigen die Ironman-WM vom vergangenen Wochenende noch in den Beinen stecken, bei der er auf Platz sechs bester Deutscher wurde.
Bei den Frauen fehlen mit der Schweizerin Julie Derron und der US-Amerikanerin Taylor Knibb die Führende und Drittplatzierte des Gesamtklassements. Somit wird die Liste der Starterinnen von Kate Waugh (GBR) angeführt, aktuell Platz zwei im Ranking. Starke Konkurrenz gibt es unter anderem durch Ashleigh Gentle (AUS) und Lucy Charles-Barclay (GBR). Alle drei Athletinnen haben in dieser Saison bereits ein T100-Rennen gewonnen. Ob sie das Podium unter sich ausmachen, ist jedoch fraglich. Unter anderem mit den Britinnen Lucy Byram und Jessica Learmonth sowie der Österreicherin Lisa Perterer sind nämlich weitere Kandidatinnen für die vorderen Platzierungen dabei. Caroline Pohle könnte ebenfalls dazwischenfunken. Als Underdog kann man Bianca Bogen bezeichnen. Per Wildcard geht die Leipzigerin zum ersten Mal in der T100-Serie an den Start. Wenige Monate nach der Geburt ihres zweiten Kindes ist sie im August wieder ins Wettkampfgeschehen eingestiegen und hat bei zwei Mitteldistanzen zwei Siege mit nach Hause genommen.
Liveübertragung am Samstag
Beide Rennen finden am Samstagvormittag statt. Die Starts erfolgen leicht versetzt, wobei die Männer um 9 Uhr beginnen, die Frauen um 10:10 Uhr. Der Livestream beginnt bereits um 8:45 Uhr und ist mit einem kostenfreien Account bei PTO+ sowie auf dem YouTube-Kanal der Professional Triathletes Organisation abrufbar.
Ab sofort werden nach jedem T100-Rennen die RaceRanger-Daten der Profis veröffentlicht. Veränderungen des Drafting-Verhaltens lassen sich bereits beobachten.
That Cameraman/T100 – All Rights Reserved Leuchtet der RaceRanger des Vordermannes rot, muss überholt werden.
Die Professional Triathletes Organisation (PTO) wird ab sofort nach jedem T100-Rennen individuelle RaceRanger-Daten der Athletinnen und Athleten veröffentlichen – beginnend mit den French Riviera T100. In einer Umfrage unter den Profis, die in dieser Saison auf der T100 Triathlon World Tour gestartet sind, stimmten alle der öffentlichen Veröffentlichung der RaceRanger-Daten zu. Dies gilt für Vertragsathleten sowie Wildcards. Auch das PTO Athlete Board sprach sich einstimmig dafür aus.
Geringere Windschattenzeiten seit Beginn der Tour
Seit Einführung der T100-Serie im März 2024 bei den Miami T100 konnte die PTO zudem belegen, dass die durchschnittliche Zeit, die Athletinnen und Athleten in der 20-Meter-Windschattenzone verbrachten, deutlich zurückgegangen ist. Bei den Männern lag der Höchstwert noch bei den Singapur T100 2024 bei 4 Minuten 52 Sekunden, während der Durchschnitt bei den London T100 im vergangenen Monat nur noch 39 Sekunden betrug. Bei den Frauen wurde der Spitzenwert bei den Ibiza T100 2024 mit durchschnittlich 2 Minuten 24 Sekunden gemessen, der ebenfalls bis auf 28 Sekunden in London gesunken ist.
Die PTO war 2023 die erste Profi-Rennorganisation, die RaceRanger bei den PTO European Open auf Ibiza verwendete, und setzt seit den Anfängen auf die 20-Meter-Windschattenzone. Anlässlich der Bekanntgabe, die Daten künftig zu veröffentlichen – beginnend mit den French Riviera T100 –, erklärte das PTO Athlete Board:
„RaceRanger zur Unterstützung der 20-Meter-Windschattenregelung einzusetzen, die unseren Mitgliedern ein großes Anliegen war, war in den vergangenen 18 Monaten entscheidend für fairere Wettkämpfe bei PTO-Events. Da die Daten einen klaren Rückgang der Windschattenzeiten zeigen, ist die Veröffentlichung der RaceRanger-Daten der nächste logische Schritt. Die neue Technologie hat eindeutig einen positiven Einfluss und trägt gleichzeitig dazu bei, dass die PTO-Rennen spannender und dynamischer geworden sind.“
Veröffentlichung eine Woche nach dem Rennen
Die PTO plant, die individuellen RaceRanger-Daten der Athletinnen und Athleten jeweils innerhalb einer Woche nach den T100-Rennen zu veröffentlichen. Die Informationen sind hier bereits abrufbar und umfassen sowohl historische Durchschnittswerte der Rennserie als auch Daten der einzelnen Events und Personen.
Der nächste Stopp der T100-Serie sind die Spain T100 in Oropesa del Mar am Samstag, 20. September.
Insgesamt 279 Athleten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg haben ihre Reise an die Côte d’Azur mit dem Finish bei der Ironman-Weltmeisterschaft gekrönt. Félicitations!
Frank Wechsel / spomedis Konrad Schurmert kommt nach 12:31:31 Stunden ins Ziel und belegt damit Platz 22 in der M60–64.
Zwischen gut neun und knapp 17 Stunden waren die deutschsprachigen Athleten im Mittelmeer, in den französischen Seealpen und an der Promenade des Anglais unterwegs, bevor sie alle denselben Sehnsuchtsort erreicht haben: das Ziel der Ironman-Weltmeisterschaft 2025. Für drei Deutsche, darunter unser Kollege Lars Wichert, und einen Schweizer sprang sogar ein Altersklassensieg heraus, oder besser gesagt: ein Weltmeistertitel. Weitere Top-Platzierungen kamen hinzu. Doch selbst, wenn es länger gedauert hat als geplant – alle sind Helden!
Casper Stornes vor Gustav Iden und Kristian Blummenfelt: Das Podium der Ironman-WM 2025 der Männer ist fest in norwegischer Hand. Frank Wechsel und Nils Flieshardt erzählen die Geschichte in Bildern.
Sonntagmorgen, 14. September 2025, kurz vor sieben Uhr. Zum letzten Mal ist der Geröllstrand der Baie des Anges Schauplatz des Warm-ups für eine Ironman-Weltmeisterschaft. Fünf Minuten bekommen die rund 50 Profis zum Einschwimmen.
Um 7 Uhr beginnt die Präsentation der Besten für den Livestream. Die Top 10 werden namentlich aufgerufen und dürfen durch das telegene Portal ins Rampenlicht treten. Mit dabei sind Kristian Blummenfelt und Gustav Iden. Ihr Teamkollege Casper Stornes muss mit der Masse einlaufen.
Frank Wechsel / spomedisFrank Wechsel / spomedis
Die Profis reihen sich am Strand auf, um von hier ins Wasser zu waten, wo der Start 25 Meter vor dem Ufer erfolgen wird. Casper Stornes wird seinen Freunden in 45:21 Minuten für die 3,8 Kilometer davonschwimmen. Blummenfelt braucht 46:08 Minuten, Iden erreicht das Ufer nach 47:14 Minuten.
Über die Promenade des Anglais geht es nach Westen hinaus aus der Stadt Richtung Airport. Zeit, sich zu sammeln und einen ersten Überblick über das Feld zu bekommen. Casper Stornes zieht seine Schuhriemen fest für den bergigen Ritt durch die Seealpen.
Die Strecke führt über 180 Kilometer mit 2.500 Höhenmetern durch Wälder, idyllische Dörfer und abwechslungsreiche Szenerien. In Tourettes-sur-Loup treffen wir die drei Skandinavier wieder. Hier führt Blummenfelt das Trio vor Iden und Stornes an.
Gustav Iden war schon dreimal Ironman-Weltmeister: 2019 hier auf der Ironman-70.3-Distanz, 2021 beim Ironman-70.3 in St. George, Utah und 2022 beim Ironman Hawaii. Danach musste er viele Durststrecken überstehen. Gelingt ihm heute das große Comeback?
Die 180 Radkilometer sind geschafft. Durch das Zuschauerspalier auf der Promenade des Anglais geht es zurück in die Wechselzone. Schnellster Norweger auf zwei Rädern ist Gustav Iden mit einem Split von 4:30:17 Stunden, nur unwesentlich schneller als Blummenfelt (4:31:20 Stunden) und Stornes (4:31:26 Stunden).
Nils Flieshardt / spomedisNils Flieshardt / spomedis
Der Marathon über 42,195 Kilometer oder vier Runden auf der Promenade könnte spannender nicht starten: Gleich fünf Athleten forcieren gemeinsam das Tempo, wechseln sich immer wieder in der Führung ab. Noch nicht dabei ist Casper Stornes, der sich aber Meter für Meter an die Spitzengruppe heranpirscht. Die besteht bald nur noch aus Iden und Blummenfelt.
Nach 7:51:39 Stunden macht er es seinen Landsleuten nach: Nach Kristian Blummenfelt (2022 in St. George, Utah) und Gustav Iden (2022 in Kailua-Kona, Hawaii) holt sich der Norweger Casper Stornes 2025 in Nizza, Frankreich, den Weltmeistertitel im Ironman. Die Legenden des Rennens an der Côte d’Azur, Yves Cordier (links) und Mark Allen (rechts), sind staunende Zeugen des Kapitels Triathlongeschichte, das heute hier geschrieben wird.
Und dann passiert Historisches: Auch auf den Plätzen 2 und 3 laufen Norweger ein. Gustav Iden und Kristian Blummenfelt folgen ihrem Freund und Trainingskollegen auf das Podium der Ironman-Weltmeisterschaft.
Bei der Siegerehrung gibt es nur eine Flagge: Norwegen dominiert die Triathlonwelt! Diese Konstellation gab es bereits zweimal auf einem internationalen Podium – bei einem WTC-Rennen auf den Bermudas und dem Ironman 70.3 in Bahrain.
Er ist der neue Ironman-Weltmeister: Casper Stornes gewinnt die letzte Ironman-WM in Nizza und qualifiziert sich automatisch für die nächste in Kailua-Kona, Hawaii (USA). Wir freuen uns auf das Rematch am 10. Oktober 2026 im Pazifik, auf der Palani Road und dem Queen Kaahumanu Highway und schließlich im Energy Lab und auf dem Alii Drive.
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Die Ironman-WM 2025 in Nizza verlangte den deutschen Profis alles ab. Zwischen Rückenproblemen und explodierenden Beinen kämpften sie sich durch ein gnadenloses Rennen. So bewerten Patrick Lange, Jonas Schomburg & Co. ihre Leistungen an der Côte d’Azur.
Frank Wechsel / spomedis
Jonas Schomburg: Platz 6 nach „ehrlichem, hartem Rennen“
„Es war ein harter Tag, ein ehrliches, hartes Rennen. Genau das, was ich wollte. Leider haben meine Beine nicht ganz mitgemacht beim Radfahren“, resümierte Jonas Schomburg das Rennen in Nizza. Der 31-Jährige, der an der Côte d’Azur sein WM-Debüt gab, mischte von Beginn an vorn mit. Nach einem starken Schwimmen setzte er auf dem Rad Akzente, musste dann aber abreißen lassen. Beim Marathon kämpfte er sich noch bis auf Rang sechs: „Hinten raus wurde es hart, aber ich bin zufrieden und hungrig für nächstes Jahr.“
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Patrick Lange: Auf Platz 9 „auf den Sack gekriegt“
„Erstmal muss ich meinem Team danken, dass sie mich im Rennen gehalten haben, weil ich ansonsten wirklich am liebsten einen Wandertag gemacht hätte“, sagte Titelverteidiger Patrick Lange. „Mir haben heute einfach zwei, drei Prozent gefehlt – und das reicht in diesem Feld, um ordentlich einen auf den Sack zu kriegen.“
Lange, der mit einer Erkältung in die Rennwoche gestartet war, kämpfte sich trotzdem ins Ziel – mit einem Marathon in 2:31 Stunden, dem zweitbesten des Tages. Am Ende steht ein neunter Platz. „Ich habe noch versucht es irgendwie umbiegen zu können, aber es sollte nicht sein.“
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Finn Große-Freese: „Mit Rückenproblemen“ auf Platz 16
Mit einem Platz unter dem Top Ten hatte Finn Große Freese geliebäugelt. Dennoch war die Ironman-WM seine fünfte Langdistanz in diesme Jahr: „Ich wusste, es würde ein Risiko sein, aber beim wichtigsten Rennen des Jahres darf man nicht fehlen. Nach einem soliden Schwimmen bekam ich schon auf dem Rad starke Rückenprobleme und konnte meine normalen Wattwerte nicht treten. Auch der Marathon war ein Kampf, aber ich wollte das Rennen unbedingt beenden. Sechzehnter der Welt – das ist nicht das Happy End einer erfolgreichen Saison, aber auch kein Desaster.“
Der 24-Jährige deutete an, im kommenden Jahr seine Rennplanung umzustellen: „Vielleicht reichen drei Langdistanzen“, sagte er mit einem Augenzwinkern.
Nils Flieshardt / spomedis
Jonas Hoffmann: „Mit Stolz“ auf Platz 18 gekämpft
„Manchmal muss man mit dem zufrieden sein, was man an dem Tag leisten kann. Mein Ziel habe ich verpasst, aber ich bin stolz, dass ich hart gekämpft habe. Das Niveau an der Spitze war einfach irre“, resümierte Jonas Hoffmann seinen Tag, den er auf Rang 18 beendete.
Die letzten Wochen waren gesundheitlich herausfordernd für den Butzbacher. Er hatte mit Übertraining und Eisenmangel zu kämpfen. Dass es dann trotzdem noch für die besten zwanzig gereicht ist, könnte ja möglicherweise doch ein versöhnlicher Abschluss sein.
Frank Wechsel / spomedis
Wilhelm Hirsch: „Volles Risiko beim Laufen“ führt zu Platz 23
Schon früh hatte sich Wilhelm Hirsch für die Ironman-WM qualifiziert, nämlich beim Ironman Barcelona im vergangenen Jahr. Vor dem Rennen in Nizza stand er bereits dreimal in 2025 an der Startlinie einer Langdistanz – und konnte keine ins Ziel bringen. Nun finishte er die WM auf Platz 23. „In so einem starken Feld ging es vor allem darum, ruhig zu bleiben. Auf dem Rad fühlte ich mich eigentlich gut, trotz einiger Rückschläge. Beim Laufen musste ich volles Risiko gehen. Das hat leider nur bis zur letzten Runde funktioniert. Entweder du gehst das Risiko oder du verpasst die Chance – so ist Racing.“
Frank Wechsel / spomedis
Jan Stratmann: „Demütig“ auf Platz 24
„Ein demütig machender Tag bei der Weltmeisterschaft. Nach einem soliden Schwimmen kippte das Rennen für mich 45 Minuten nach Beginn des Radfahrens. Ich versuchte die anderen zu jagen, fiel aber nur weiter zurück. Spätestens bei Kilometer 15 des Marathons hat mein Körper zugemacht – aber ich habe es trotzdem ins Ziel geschafft“, fasste Jan Stratmann seinen Tag zusammen.
Er nahm die Erfahrung mit Dankbarkeit: „Ich bin froh für jeden, der mich angefeuert hat und für meine Familie und Freunde, die hier waren.“
Frank Wechsel / spomedis
Dominik Sowieja: „Kein gutes Rennen“ endet auf Platz 30
Auch Dominik Sowieja feierte in Nizza sein WM-Debüt. „Die Location war mega. Ich habe kein gutes Rennen erwischt: Schwimmen war noch ganz okay, aber ich hatte keine Radbeine und Rückenbeschwerden. Keine Ahnung, woran es lag. Im Ziel war ich emotional, weil man so viel harte Arbeit reinsteckt und viel dafür aufgibt. Mehr war heute nicht drin, ein bisschen schade. Aber es war sicher nicht die letzte WM.“
Frank Wechsel / spomedis
Paul Schuster: Nach Marathondebakel auf Platz 34
Die zweite Weltmeisterschaftsteilnahme stand für Paul Schuster in Nizza an. Bei seinem Debüt im vergangenen Jahr wurde er auf Hawaii 19. Ein Platz unter den Top 20 wäre auch in diesem Jahr für ihn realistisch gewesen – denn für den Hessen ging es bei der WM um wertvolle Punkte für die Ironman Pro Series, bei der er noch in der Raceweek der bestplatzierte Deutsche war. „Ich habe versucht, das Rennen für meine Verhältnisse offensiv zu gestalten, und bin gut geschwommen und auch stark Rad gefahren. Ich wollte mich auf dem Rad in eine Position bringen, aus der ich eine Top-10 bis Top-12 machen kann. Ich habe viel investiert“, sagt Schuster. Nach starken Leistungen beim Schwimmen und Radfahren konnte der 36-Jährige nur den 39. Marathonsplit verbuchen. „Dafür habe ich dann beim Marathon bezahlt. Der war dann sehr lang und ich war energetisch am Ende.“ Somit sprang leidglich Platz 34 für ihn heraus. „Das Ergebnis ist enttäuschend, aber ich habe es versucht! Das gesamte Rennen war ein Erlebnis.“
Frank Wechsel / spomedis
Ironman-Weltmeisterschaft 2025 | Die deutschen Pros
Unser Kollege Lars Wichert gewinnt die Agegroup M35–39, Soldat Norman Stüwe die Militärwerung und die M45–49 und Routinier Johannes Ravensburg die M70–74. Wir haben mit allen dreien gesprochen.
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Casper Stornes durchbricht die magische Marathon-Marke, Norweger schreiben Triathlongeschichte und die Stimmung lässt die Temperaturen steigen: Hier kommen 5 Takeaways zur letzten Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza.
Frank Wechsel / spomedis Dominanz bei der Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza. Gustav Iden (links), Casper Stornes und Kristian Blummenfelt (rechts) jubeln über ein rein norwegisches Podium.
1Casper Stornes schreibt Geschichte
Casper Stornes hat in Nizza Geschichte geschrieben – und gleichzeitig das Niveau für die Zukunft des Ironman-Triathlons neu definiert. Der Norweger unterbot als erster Athlet mit einer Zeit von 2:29:25 Stunden bei einer Ironman-Weltmeisterschaft die magische Grenze von 2:30 Stunden im Marathon. Was vor Jahren noch als fast unerreichbar galt, ist damit Realität. Mit einem couragierten Rennen, das am Ende von einem gnadenlos schnellen Lauf geprägt war, bestätigte Stornes die Prophezeiung von Kristian Blummenfelt, dass der Sieger unter 2:30 Stunden laufen muss. Damit ist die Messlatte für den Marathon endgültig auf ein Niveau geschoben worden, das in den kommenden Jahren der Gradmesser für den Sieg sein wird.
2Podium mit Seltenheitswert
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Henry Graf feiert in Karlsbad seinen ersten WTCS-Sieg, Lisa Tertsch läuft aufs Podium, und bei der Langdistanz-EM in Almere gibt es einen britischen Doppelsieg. Außerdem: deutsche Top-Resultate beim Ötillö auf Rügen, ein australisches Podest beim Ironman 70.3 Sunshine Coast und der Saisonabschluss beim Ironman 70.3 Erkner.
Wout Roosenboom Rauschender Sieg: Henry Graf triumphiert erstmals bei einem WTCS-Rennen.
Henry Graf feiert ersten WTCS-Sieg
Das dürfte der Höhepunkt seiner bisher starken Saison gewesen sein. Henry Graf hat beim Rennen im tschechischen Karlovy Vary (Karlsbad) seinen ersten Sieg in der World Triathlon Champions Series (WTCS) gefeiert. Der 23-Jährige, dessen bisher bestes Ergebnis auf der Tour Rang vier gewesen war, setzte sich beim sechsten von acht Saisonrennen über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40,8 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen in 1:49:21 Stunden vor dem Brasilianer Miguel Hildalgo (1:49:30 Stunden) und dem Ungarn Csongor Lehmann (1:49:46 Stunden) durch. „Es ist unglaublich, ich kann es nicht fassen. Es wird ein paar Tage dauern, das zu verarbeiten“, sagte Graf. Der 23-Jährige hatte zuvor in dieser Saison bereits seinen ersten Weltcup-Sieg und seinen ersten Deutschen Meistertitel in der Elite gefeiert. Zudem hat Graf als Vierter des WM-Klassements (2.325,68 Punkte) weiterhin eine Chance auf das Podium. Dritter ist derzeit der Portugiese Vasco Vilaça (2.775,00 Zähler). Chris Ziehmer (1:50:50 Stunden) belegte bei seinem WTCS-Debüt Rang 13, einen Rang dahinter kam Valentin Wernz (1:51:01 Stunden) ins Ziel. Eric Diener erreichte Position 24 (1:52:19 Stunden) und Jonas Osterholt wurde 33. (1:56:18 Stunden).
Bei den Frauen kam Lisa Tertsch beim WTCS-Rennen im tschechischen Karlovy Vary (Karlsbad) über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40,8 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen auf Rang drei ins Ziel (2:03:25 Stunden). Die 26-Jährige musste sich nur der Britin Beth Potter (2:02:12 Stunden) und der US-Amerikanerin Taylor Spivey (2:02:25 Stunden) geschlagen geben. „Ich habe versucht, nach den letzten WTCS-Rennen, die nicht ganz optimal verliefen, positiv zu bleiben. Das ist mir gelungen“, sagte Tertsch. Damit liegt die Darmstädterin weiterhin im Rennen um einen Podestplatz in der WM-Serie. Mit 2.461,26 Punkten hat sie als Fünfte des Klassements rund 250 Zähler Rückstand auf die derzeit Drittplatzierte Jeanne Lehair aus Luxemburg (2.716,45 Punkte). Annika Koch (2:06:22) schaffte in Karlsbad mit Rang zwölf ihr zweitbestes WTCS-Resultat der Saison. Einen Rang dahinter platzierte sich Franka Rust (2:06:27). Für die gebürtige Lüneburgerin war es die beste WTCS-Platzierung ihrer Karriere.
Wout Roosenboom Lisa Tertsch sichert sich beim WTCS-Rennen in Karlsbad Rang drei.
Britischer Doppelsieg bei Langdistanz-EM
Flach und windanfällig – so lässt sich die Strecke der Challenge Almere am besten beschreiben. Beim Rennen vor den Toren Amsterdams wurde die Langdistanzmeisterschaft der Europäischen Triathlon Union (ETU) ausgetragen. Die Bedingungen waren dabei mit zum Teil strömendem Regen äußerst ungemütlich. Gleich zweimal wurde die britische Flagge auf dem obersten Podestplatz gehisst. Will Draper gewann das Rennen der Männer denkbar knapp in 7:41:40 Stunden. Nur acht Sekunden später folgte der Niederländer Tristan Olij auf Platz zwei, Drapers Namensvetter und Landsmann Will Grace komplettierte das Podium nach 7:49:26 Stunden.
Deutlicher fiel die Entscheidung bei den Frauen aus. Daisy Davies erreichte das Ziel mit einer knappen Viertelstunde Vorsprung nach 8:30:15 Stunden als Siegerin. Interessant: In allen drei Disziplinen erzielte sie „nur“ den zweitschnellsten Split, dafür war keine andere Athletin in den Wechselzonen schneller. Els Visser (NED) belegte in der Endabrechnung Platz zwei (8:44:39 Stunden), Marta Lagownik aus Polen wurde Dritte (8:47:27 Stunden). Die Deutsche Antonia Milowsky erzielte als Fünfte (8:59:19 Stunden) ebenfalls eine Top-Platzierung.
Du möchtest alle Ergebnisse im Überblick? Dann hier entlang.
Jenny Jendryschik und die Raelert-Brüder finishen Ötillö auf Rügen
Erstmals wurde der Ötillö-Swimrun auf Rügen ausgetragen. Triathlon-Profi Jenny Jendryschik aus Hamburg gewann mit ihrem Partner Christian Nitschke die Mixed-Wertung der World Series. Für die Distanz von 36,2 Kilometern Laufen und 7,4 Kilometern Schwimmen benötigte das Duo 5:03:24 Stunden. Das Rennen der Frauen entschied mit Sabine Kost und Jessica Tamms (6:23:07 Stunden) ebenfalls ein deutsches Team für sich. Beim Männer-Sieg der Schweden Johan Skårbratt und Martin Flinta (4:55:27 Stunden) liefen Andreas Raelert und Jelger Westendorf als Vierte ins Ziel in Binz (6:12:36 Stunden). Michael Raelert legte die Strecke allein zurück und wurde in der Solo-Wertung in 4:50:48 Stunden Dritter.
Fast ausschließlich einheimische Profis waren beim Ironman 70.3 Sunshine Coast im australischen Busselton am Start. Gewonnen haben am Ende Ellie Salthouse und Jake Birtwhistle. Salthouse setzte sich bei den Frauen mit einer Gesamtzeit von 4:05:10 Stunden durch. Nach 27:14 Minuten im Wasser und einer starken Radleistung von 2:13:13 Stunden machte sie auf dem abschließenden Halbmarathon (1:22:12 Stunden) ihren Sieg klar. Zweite wurde die Niederländerin Lotte Wilms in 4:10:17 Stunden vor Penny Slater (AUS), die nach 4:12:37 Stunden das Podium komplettierte.
Bei den Männern feierte Jake Birtwhistle einen eindrucksvollen Sieg. Der frühere Kurzdistanzprofi zeigte mit einer Radzeit von 2:00:29 Stunden und einem überragenden Halbmarathon in 1:09:18 Stunden seine Klasse und gewann in 3:38:29 Stunden. Josh Ferris belegte nach 3:40:37 Stunden Rang zwei, Dritter wurde der Australier Yoann Colin in 3:41:59 Stunden.
Wenn du alle Ergebnisse sehen möchtest, findest du sie hier.
Großer Saisonabschluss vor den Toren der Hauptstadt
Das war es für dieses Jahr: Beim Ironman 70.3 Erkner hat der weltgrößte Rennveranstalter seinen Saisonabschluss in Deutschland gefeiert. Das Event fand ohne Profibeteiligung statt. Dafür machten sich rund 3.000 Agegrouper auf den Weg nach Brandenburg, eine S-Bahn-Fahrt von Berlin entfernt. Felix Berger gewann die Mitteldistanz in 3:49:39 Stunden vor dem Niederländer Bram Koppenaal (3:51:43 Stunden), Leif Bleisch wurde Dritter (3:52:33 Stunden). Bei den Frauen fiel die Entscheidung deutlich knapper aus. Marie Hauer war mit 4:26:05 am schnellsten, die Plätze zwei und drei gingen an Laura Natalie Berkenberg (4:26:37 Stunden) und Sarah Etter (4:27:35 Stunden).
Ein norwegischer Dreifach-Erfolg in Nizza und ein Marathon unter 2:30 Stunden: In der Post-Race-Pressekonferenz ordnen Casper Stornes, Gustav Iden, Kristian Blummenfelt, Marten Van Riel und Sam Laidlow ihren Tag ein. Zwischen Taktik, Schmerz und Stolz.
Die Top Fünf unter sich: Marten Van Riel, Gustav Iden, Weltmeister Casper Stornes, Kristian Blummenfelt und Sam Laidlow. (v.l.n.r.)
Ein norwegischer Dreifach-Erfolg, Rekordzeiten und ein Marathon unter 2:30 Stunden – die Ironman-Weltmeisterschaft 2025 in Nizza schrieb Geschichte. Beim offiziellen Post-Race-Talk ordneten die Top Fünf ihr Rennen ein: zwischen Comeback-Stolz, Taktikfeinschliff und einer Trainingsgruppe, die die Latte für alle höher legt.
Nils Flieshardt / spomedis
Casper Stornes – Weltmeister
„Ich habe einfach an meinem Plan festgehalten.“ Mit 28 Jahren ist der Norweger in seiner Langdistanz-Debütsaison Ironman-Weltmeister geworden – vielleicht auch, weil er bis zum Schluss an seinen Raceplan geglaubt hat. „Gustav hat früh ordentlich Tempo gemacht. Ich habe mich gefragt: ‚Geht der heute auf eine 2:25 für den Marathon?’“ Statt mitzugehen, lief Stornes konsequent sein anvisiertes 3:30-Tempo und hatte die besten Beine für die letzten Kilometer. Der Moment auf dem Zielteppich? „Unreal. Ich habe mir wochen- und monatelang vorgestellt, als Erster auf den Teppich zu biegen. Als ich meine Familie sah, musste ich weinen.“ Den Anteil seiner Trainingspartner betont er gleich mehrfach: „Kristian und Gustav haben mich durch jede Einheit getragen. Wir coachen uns gegenseitig, das funktioniert für uns extrem gut.“
Nils Flieshardt / spomedis
Gustav Iden – Platz 2
„Die Reise der letzten zwei Jahre war verrückt – heute hat sie sich gelohnt.“ Gustav Iden wirkte im Ziel gelöst. „Letztes Jahr wollte ich in Kona das Rennen ehren und bin am ersten Verpflegungsstand schon gegangen. Heute stand ich wieder auf dem WM-Podium, das bedeutet mir viel.“ Auf der Promenade lief er phasenweise vorne, bewusst „mit hohem Schnitt, um Kristians Spurt zu entschärfen“. Am Ende blieb die Anerkennung für den Teamkollegen: „Keine Taktik hätte Casper heute geschlagen.“ Sein eigenes Fazit: „2:32 Stunden für den Marathon nach dieser Radfahrt, darauf bin ich stolz.“
Nils Flieshardt / spomedis
Kristian Blummenfelt – Platz 3
„Wir haben alles investiert. Das war es wert.“ Auf dem Rad „gefühlt alles im Griff“, auf der Laufstrecke dann der erwartete Schlagabtausch mit Iden und Stornes. „Ich dachte, ich habe es in der Tasche – bis die Gruppe wieder stand. Dann hat Gustav sofort angezogen.“ Später kamen die Krämpfe: „Ich musste richtig tief gehen. Als die letzten drei Kilometer zäh wurden, habe ich nur noch Zeiten gerechnet, um Platz drei abzusichern.“ Der gemeinsame Podiums-Moment mit Flagge vor dem Mittelmeer bleibt: „Niemand hat in der Vorbereitung mehr Zeit hier verbracht als wir.“
Nils Flieshardt / spomedis
Marten Van Riel – Platz 4
„Ich bin stolz, erster Nicht-Norweger zu sein – aber das tat weh.“ Der Belgier kam trotz Verletzungsproblemen in der Vorbereitung stark zurück. „Wir wollten das Schwimmen schwer machen, das hat teilweise geklappt.“ Auf dem Rad „oft in nicht idealer Position“ und 20 Kilometer vor T2 gestellt, ging Van Riel mit Vorsicht in den Marathon: „Christian meinte, ‚lass uns 3:30 laufen‘. Mein Plan waren 3:45. Da wusste ich: Heute nicht. Also Tempo raus, heimbringen.“ Herauskam Platz vier beim WM-Debüt – eine gelungene Premiere.
Nils Flieshardt / spomedis
Sam Laidlow – Platz 5
„Ich war so nah dran, ins Boot zu steigen.“ Der Weltmeister von 2023 erlebte einen Schreckmoment im Wasser: „Beide Hüftbeuger krampften, ich musste anhalten und dehnen. Ich war so nah dran, auszusteigen.“ Was ihn weiterschwimmen ließ? „Leute, die für mich angereist sind – Fans, Familie, Freunde.“ Später beeindruckt vom Tempo an der Spitze: „Die Norweger haben jetzt einen weiteren Waggon im Zug. Sie laufen auf diesem Kurs unfassbar schnell.“ Mit Blick auf die eigene Woche bleibt er dankbar: „Top Fünf mit diesen Jungs, das nehme ich mit. Jetzt wird nach vorn geguckt.“
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