Montag, 30. Juni 2025
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Tubeless-Reifen im Praxistest

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Tubeless-Reifen in der Praxis

Im ersten Teil unseres Tubeless-Praxistests sind wir auf die Montage und die Besonderheiten des Systems eingegangen. Hier kommt der zweite Teil mit Fahrbericht und Fazit nach fünf Monaten und mehr als 1.000 Radkilometern.

Für unseren Praxistest haben wir nacheinander verschiedene Reifen aufgezogen und sind damit gefahren: In 23 Millimeter den Pro One von Schwalbe und den Mavic Yksion Pro UST. In 28 Millimeter wurden uns der Specialized S-Works Turbo und der Zipp Tangente Speed zur Verfügung gestellt (wir baten die Hersteller, uns einen alltagstauglichen Tubeless-Reifen zu schicken). Außerdem wechselten wir gegen Ende des Testzeitraums zum Vergleich zurück zu einer Schlauch-Reifen-Kombination von Continental.

Fahrbericht

Die Hersteller von Tubeless-Reifen weisen einen niedrigen Rollwiderstand, mehr Komfort, weniger Gewicht und einen besseren Grip als Vorteile gegenüber herkömmlichen Reifen aus. Das Gewichtsminus und der geringere Rollwiderstand entstehen durch das Weglassen des Schlauchs. Das Plus an Komfort entsteht dadurch, so Schwalbe, Mavic und Co, dass Tubeless-Reifen mit weniger Druck gefahren werden können. Klar, Unebenheiten werden bei sechs anstatt acht bar besser abgefedert. Und durch weniger Druck steigt auch die Auflagefläche, was den Grip in Kurven erhöht. Soweit die Theorie, was ist davon in der Fahrpraxis zu spüren?

Sicherlich ist der verringerte Reifendruck der am deutlichsten spürbare Unterschied gegenüber den gewohnten Reifen. Zunächst fühlte es sich ungewohnt an, nur knapp sechs bar aufzupumpen und das Ventil dann zu schließen. Beim Fahren rollt dann alles wie gewohnt. Und besser noch: Selbst mit 23-mm-Reifen wird nicht mehr jedes Steinchen direkt in den Sattel übertragen. Der Effekt verstärkt sich noch, je breiter die Reifen sind. Unser Gefühl bestätigt das Versprechen der Hersteller: Weniger Druck, gleicher Rollwiderstand, mehr Komfort.

Wie ist es nun um die Sicherheit bestellt? Von einer Reifenpanne blieben wir im Testzeitraum verschont. Weil wir wissen wollte, was bei einem Einstich passiert, haben wir es im Video drauf ankommen lassen. Wir können nicht ausschließen, dass das System mit der Dichtmilch einmal oder mehrmals funktioniert hat und wir es einfach nicht bemerkt haben.

Im Internet kursieren zudem Geschichten, in denen Reifen sich in entscheidenden Momenten von Felgen lösten und schwere Stürze die Folge waren. Auch wenn wir nicht für die Sicherheit jedes Systems garantieren können, wir haben von allen Produkten, Reifen und Zubehör, den Eindruck, dass sie marktreif und erprobt sind. Die Reifen saßen stets zuverlässig in der Felge – wenn man es einmal geschafft hat, sie zu montieren.

Montage 2.0

Im Langzeittest zeigte sich auch, dass Tubeless-Montage nicht gleich Tubeless-Montage ist: Beim ersten Aufziehen von Zipp-Reifen auf Zipp-Felgen mit Schnellentladungspumpe gab es überhaupt keine Probleme. Auch die Reifen von Mavic saßen bombensicher in ihren Laufrädern. Als es nach ein paar Monaten einmal Probleme mit dem Aufziehen von Schwalbe-Reifen auf ein DT-Swiss-Laufrad gab, probierten wir eine alternative Methode: Beide Reifenflanken mit Montage-Fluid (oder Seifenwasser) einschmieren und aufziehen, Dichtmilch einfüllen und Ventil einsetzen, Dichtmilch im Reifen verteilen und dann mit normaler Standpumpe aufpumpen.

Diese Methode funktionierte beim ersten Versuch nicht. Als wir später Schwalbes Tubeless-Felgenbänder einsetzten und es nochmal probierten, ging es schlussendlich.

Mavic Tubeless
Hersteller Bei Mavic kommen Reifen, Laufrad, Dichtmilch und Ventil aus einem Haus. Dies hat den Vorteil, dass die Komponenten perfekt miteinander harmonieren, das bedeutet leichte Montage und sicherer Halt. Die Kombination verschiedener Systeme kann kniffeliger sein.

Sie ahnen es schon: Tubeless-Montage kann von Ihnen Geduld, Erfahrung und eine gewisse Frustrationstoleranz abverlangen, wenn die Komponenten nicht aus einem Haus kommen und nicht perfekt miteinander harmonieren. Auch mit der Dichtmilch heißt es, vorsichtig sein, denn man möchte so wenig wie möglich davon verschütten, und auf Kleidung und Rad verteilen.

Wartungsaufwand auf lange Zeit

Leider verhält es sich so, dass das Thema Dichtmilch Tubeless-Fahrer regelmäßig begleitet. Denn die weiße Flüssigkeit härtet mit der Zeit aus und muss alle sechs Monate ersetzt werden. Wir finden, dies ist der größte Nachteil bei Tubeless-Systemen. Deswegen lohnt sich das Prinzip für Vielfahrer mehr als für Gelegenheitsradler. Wer in einem Sommer einen Reifensatz herunterfährt (2.000 bis 8.000 km), der muss so oder so Reifen tauschen. Fährt man im Jahr jedoch weniger, sollte man sich gut überlegen, ob man den zusätzlichen Wartungsaufwand für die Vorteile des schlauchlosen Fahrens in Kauf nehmen möchte.

Fazit

Wir finden aber auch, dass sich der zusätzliche Wartungsaufwand lohnen kann, denn die Vorteile des Systems sind spürbar: Am besten hat uns das Plus an Komfort gefallen, welches durch den geringeren Druck erzeugt wird. Auch in Sachen Pannensicherheit konnten die Tubeless-Reifen uns voll überzeugen. Gefühlt war der Rollwiderstand bei allen Modellen auch sehr gut, diesen Test überlassen wir an dieser Stelle jedoch dem Labor. Wir empfehlen allen, die umsteigen wollen, die Montage von einer Werkstatt machen zu lassen, es sei denn, man hat wirklich Lust darauf und weiß genau, wie der Prozess funktioniert.

Zahlen und Daten zu den Reifen

Über die Vor- und Nachteile verschiedener Reifenbreiten, -stärken und der verschiedenen Systeme allgemein können Triathleten und Rennradfahrer stundenlang philosophieren. Damit Sie mitreden können, haben wir in der aktuellen triathlon 160 eine große Kaufberatung und die Übersicht zum Stand der Reifentechnologie. In der Juli-Ausgabe, triathlon 161, folgt dann der große Labortest: Welcher Reifen rollt am schnellsten, welcher bietet den besten Pannenschutz? Die Antwort lesen Sie ab dem 20. Juni.

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Gore R7 2in1 Shorts im Test

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Bekleidungshersteller Gore hat sein Sortiment neu aufgestellt: Für den Laufsport sind die Produkte in die Kategorien R3, R5 und R7 aufgeteilt, wobei R7 für die höchste Qualitätsstufe stehen soll. Bekleidung für den Radsport wird ebenso unterteilt (C3, C5 und C7). Anstelle von Gore Running und Gore Bikewear findet man nun alles unter einem Markennamen.

Passend zum Neuaufbau der Marke hat Gore viele neue Produkte auf den Markt gebracht. Wir haben uns die R7 2in1 Shorts für Läufer genauer angesehen.

Lauftight 2.0

Oft waren enganliegende Hosen (Tights) die beste Wahl für Läufer, die maximale Performance wollen. Alle, denen die Tight-Optik nicht gefällt, erhalten mit 2in1-Shorts Laufhosen, die gute Passform und viel Bewegungsfreiheit mit coolem Design vereinen. Die R7 2in1-Laufhose von Gore ist in drei verschiedenen Farbvarianten erhältlich.

Gore R7 2in1 Shorts
Hersteller Die R7 2in1 Shorts von Gore sind in drei Farbvarianten für 89,95 Euro erhältlich.

Die Hose möchte nicht nur optisch überzeugen: Sie bietet insgesamt drei kleine Taschen für Transport von Verpflegung, Schlüssel oder Smartphone. Die Innenhose ist atmungsaktiv, an den Beinabschlüssen sorgen Gummieinsätze für eine stets gute Passform. Reflektierende Elemente sollen die Sichtbarkeit erhöhen, eine Gummikordel hält die Hose über Hüfte an Ort und Stelle.

Der Praxistest

Die Befürchtung bei den 2in1-Shorts war zunächst, dass die weiten Shorts über der Tight die Bewegungsfreiheit einschränken könnten. Dies war jedoch nie der Fall, selbst bei Intervallen mit maximaler Geschwindigkeit. Die Passform der R7-Hose war stets exzellent, das weiche Material störte an keiner Stelle. Obwohl Netzeinsätze für viel Ventilation sorgen, stößt die Hose nach unserem Empfinden bei Sonne und Temperaturen über 25 Grad an ihre Grenzen. Dann ist eine einfache, kurze Hose besser.

Am besten an der R7 2in1 Shorts haben uns die Taschen gefallen: Vorn sind zwei Netztaschen, in denen sich Gels oder Riegel verstauen lassen. Hinten eine Reißverschlusstasche in Smartphone-Größe. Toll ist, dass die Taschen relativ weit oben sitzen. Dadurch hat mich nicht das Gefühl, dass über dem Gesäß etwas hin und her wackelt. Verpflegung oder Telefon haben wir während des Laufens praktisch nicht wahrgenommen.

Fazit

Die Gore R7 2in1 Shorts konnten auf ganzer Linie überzeugen: Passform, Bewegungsfreiheit und Transportmöglichkeiten lassen keine Wünsche offen. Man merkt deutlich, dass Gore sich mit der R7-Linie an Läufer mit hohen Ansprüchen richtet. Diese Shorts sind gemacht für Marathonläufer, denn man bekommt viel Verpflegung mit und dank zwei Lagen wird es auch an kühlen Herbst- oder Frühlingstagen nicht zu kalt. 89,95 Euro sind zwar kein Schnäppchen, aber die R7 2in1 Shorts überzeugt auf ganzer Linie. 

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Castelli Pro Light Wind Vest im Test

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Eine Radweste ist immer dann eine gute Wahl, wenn man es auf einer längeren Tour im Sommer mit wechselnden Klima-Bedingungen zu tun bekommt. Das kann zum Beispiel eine Start früh am Morgen sein, wenn noch kühl ist. Oder wenn man ins Gebirge fährt, wo die Temperatur niedriger als im Tal ist. Wir haben die Pro Light Wind Vest von Castelli im Rad-Trainingslager unter genau diesen Bedingungen getestet.

Weniger ist mehr?

Laut Castelli wurde diese dünne Weste für das Profi-Radteam Sky entwickelt. Sobald die Temperaturen nach dem Start am kühlen Morgen steigen, soll man die Weste dank geringem Packmaß und Gewicht (82 g, Gr. L) unproblematisch verstauen können. Das Material an der Vorderseite soll etwas Windschutz bieten, am Rücken kommt dünnes Mesh zum Einsatz. Dank durchgehendem Reißverschluss kann man die Weste nach Belieben öffnen.

Praxistest

Zunächst scheint die Pro Light Wind Vest ein echtes Nischenprodukt zu sein: Es gibt wärmere Westen (von Castelli zum Beispiel die Perfetto Vest), die einen größeren Temperaturbereich abdecken. Auf den zweiten Blick jedoch war diese dünne Weste der perfekte Begleiter in den Bergen. Denn alle Versprechen des Herstellers konnte die Pro Light Wind Vest erfüllen: Morgens wurde die Weste bei der Abfahrt über dem Radtrikot angezogen. Vor den ersten Steigungen in der Sonne verschwand sie schnell in der Trikottasche und störte nicht durch zusätzliches Gewicht, als es wärmer wurde. Vor Abfahrten im Schatten ging das Anziehen erneut schnell und sie hielt den kalten Fahrwind zusätzlich ab.

Castelli Pro Light Wind Vest Details
Hersteller Die Castelli Pro Light Wind Vest: vorn befindet sich eine dünne Lage Windschutz, hinten Mesh-Material für maximale Atmungsaktivität.

Klar ist aber auch, dass diese Weste nicht wirklich für explizit kühle Tage geeignet ist. Dafür ist sie einfach zu dünn. Auch Regenschutz kann man von ihr nicht erwarten. Kritisieren könnte man zudem, dass die Weste hinten keine Taschen hat. Dies würde unserer Meinung nach jedoch nicht ins Konzept passen, welches auf Minimalismus ausgelegt ist.

Bei Triathlonwettkämpfe könnten wir uns ebenfalls vorstellen, dass diese Weste zum Einsatz kommt: Bei widrigen Wetterverhältnissen auf der Radstrecke schützt die Pro Light Wind Vest vor Fahrtwind und kann später leicht im Triathlonanzug verstaut werden.

Fazit

Im Testzeitraum sind wir schnell zu dem Schluss gekommen, dass wir die Pro Light Wind Vest an Sommertagen in den Bergen oder bei Wind immer dabei haben möchten. Denn die dünne Extraschicht ist genau richtig und wenn es warm ist, fällt die Weste in der Trikottasche nicht durch zusätzliches Gewicht auf. Den Preis von 79,95 Euro bewerten wir als fair für alle Vielfahrer, die bei wechselhaften Bedingungen langen Touren machen.

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Vielseitiger Neoprenanzug von Orca

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Orca Sonar

Der Sonar ist Orcas Modell für Triathleten, die eine Mischung aus Unterstützung und Flexibilität suchen. Viele Triathleten denken immer noch, dass viel Auftrieb auch viel hilft. Doch ein Mehr an Auftrieb bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Modell auch besser ist. Denn ein Mehr an Auftrieb geht auch immer mit mehr Materialstärke einher, worunter wiederum die Bewegungsfreiheit und am Ende (womöglich) auch die Schwimmzeit leiden. Von diesem Gedanken getragen hat Orca den Sonar entwickelt, ein erschwinglicher Neoprenanzug, bei dem Unterstützung und Bewegungsfreiheit Hand in Hand gehen. An Oberschenkel und Wade wurde die Materialstärke auf 5 mm ausgereizt und zusätzlich mit SCS (Erklärung siehe unten) beschichtet. Im Achsel- und Schulterbereich soll 1,5 mm Neoprendicke eine uneingeschränkte Armführung gewährleisten. Brust und Rücken sind mit 3 mm Yamamoto-Neopren versärkt. Der Sonar von Orca ist für 399 Euro erhältlich.

Orca Sonar
Herstelller Beim „Sonar“ von Orca werden die Materialien Yamamoto 39 und Aerodome 2 verwendet.

4 Gründe für den Orca Sonar

1. Kein Scheuern: Der Halsbereich ist eine kritische Stelle beim Neoprenanzug. Das Material sollte eng anliegen, aber nicht einengen. Außerdem sollten keine Scheuerstellen auftreten. Beim Sonar kommt ein Klettverschluss zum Einsatz, durch den in Verbindung mit einem lasergefertigten Kragenansatz Scheuerstellen der Vergangenheit angehören sollen.

2. Aerodome 2: Am Unterteil (Oberschenkel, Wade) des Anzugs kommt das neue Aerodome-2-Material zum Einsatz. Dieses soll Triathleten bis zu 30 Prozent mehr Auftrieb verleihen. Das Geheimnis des Materials liegt in der Fertigung: In dieses Spezial-Neopren des Herstellers Yamamoto sind geschlossene Luftkammern eingearbeitet.

3. Rumpf-Stabilisator: An der Rumpfseite des Neoprenanzugs sind verstärkende Elemente eingearbeitet, CLS (Core Lateral Stabilizer) genannt, um seitliche Ausweichbewegungen der Hüfte zu vermeiden und eine stabile Wasserlage auch über eine längere Schwimmdauer zu gewährleisten. 

4. Beschichtung: Für zusätzliches Tempo soll die SCS-Beschichtung an den Beinen sorgen. SCS steht für „Super Composite Skin“ und ist eine der gängigsten Beschichtungen. Sie sorgt dafür, dass das Wasser schneller abläuft und sich dadurch der Wasserwiderstand reduziert.

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Triathlonbekleidung von FE226 im Test

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Die Triathlonmarke FE226 hat Bekleidung für den Wettkampf, Laufen und Radfahren im Sortiment. Der Name steht für Fe26, das chemische Symbol für Eisen im Periodensystem, und die Strecke von 226 Kilometern, eine Triathlon-Langdistanz. Mit seinem Motto „Be Iron“ richtet sich das Unternehmen an Triathleten, die auf den langen Strecken die beste Ausrüstung möchten. Der Hersteller sagt über sich selbst: „FE226 ist mit der Mission erschaffen worden, die beste sowie zeitlose Luxustriathlonkleidung auf dem Markt direkt ab Werk und ohne einen Zwischenhändler liefern zu können.“ Die Produktion findet in Litauen mit Materialien aus Italien, Frankreich und Portugal statt. Zu den Profis, die mit Wettkampfkleidung von FE226 an den Start gehen, gehören Andreas Böcherer und Helle Frederiksen.

FE226
Hersteller Die Marke FE226 kommt aus Dänemark.

FE226 spricht selbst von Luxusbekleidung, so überrascht es wenig, dass der Top-Einteiler 399 Euro kostet . Der günstigste Triathloneinteiler startet allerdings schon bei 169 Euro, für die 2-in-1-Laufhose zahlt man 69 Euro, eine Radhose ist für 179 Euro zu haben. Dies ist zwar nicht wirklich günstig, aber auch nicht übermäßig teuer. Wir haben den ärmellosen Triathloneinteiler Aeroforce Tri Suit Race und die Dryride-Radkombination in der Praxis getestet.

Der Aeroforce Tri Suit Race im Test

Der Aeroforce Tri Suit Race für 349 Euro ist der Top-Anzug von FE226 für alle, die keine Ärmel möchten (die Ärmel-Version kostet 50 Euro mehr). Ein stolzer Preis für einen klassischen Einteiler. FE226 wirbt dafür mit folgenden Features:

  • das Obermaterial ist extrem schnelltrocknend, verfügt über Coldblack-Technologie und sorgt für „flexible Kompression“
  • Löcher an der Seite verbessern die Atmungsaktivität und begünstigen Aero- und Hydrodynamik des Anzugs
  • Silikonpunkte an den Abschlüssen sorgen für optimalen Halt
  • eine große Rückentasche und zwei Seitentaschen sind für den Verpflegunstransport
  • hochwertige Reflexdrucke verbessern die Optik
  • das Polster soll viel Komfort und Atmungsaktivität bieten und zudem schnell trocknen

Der Praxistest

Wenn man den Aeroforce Tri Suit Race das erste Mal in die Hand nimmt, fällt sofort das Material auf, welches einen sehr hochwertigen Eindruck macht. Abschlüsse und Nähte sind präzise gearbeitet und auch der Reißverschluss mit Zippergarage macht einen hervorragenden Eindruck. Gut gefällt uns auch beim ersten Anziehen, dass das Material tatsächlich nicht durchsichtig zu sein scheint – ein Problem, welches viele andere Top-Anzüge haben. Durchblicken lassen dafür die lasergeschnittenen Löcher an der Seite. Diese sollen den Anzug „am Körper in Form halten“, wir befürchten allerdings, dass diese Löcher Problemzonen bei Triathleten, die keinen Modelkörper haben, eher betonen könnten. Viel Belüftung gibt es zudem am Rücken, wo FE226 ein dünnes Mesh-Material verbaut hat.

Im Praxistest konnten vor allem das Sitzpolster und die Beinabschlüsse überzeugen. Ersteres empfanden wir als sehr bequem, es ist für ein Triathlon-Sitzpolster relativ aufwendig, stört aber auch nicht beim Laufen. Die Silikonpunkte an den Beinabschlüssen sorgten dafür, dass am Anzug nichts rutschte. Es war schon fast zu viel des Guten, da man den Beinteil während der Fahrt nicht mal eben nach oben oder unten ziehen konnte. Die einzigen Kritikpunkte, die wir haben, sind die seitlichen Taschen an den Beinen. Sie sind so klein, dass nur genau ein Gel hineinpasst. Leer falten die Taschen sich leider relativ unangenehm am Bein zusammen. Zudem fiel uns auf, dass der Stoff sich stark an der Hüfte faltet, wenn man in Aero-Position tritt. Diese beiden Probleme müssen jedoch nicht bei jedem auftreten, insbesondere wenn man eine Größe wählt, die nicht ganz so eng am Körper anliegt.

Helle Frederiksen Fe226
Courtesy Fe226 Die Dänin Helle Frederiksen im Aeroforce Tri Suit Race mit Ärmeln (399 Euro).

Das Fazit

Ist der Aeroforce Tri Suit Race 349 Euro wert? Insbesondere für einen ärmellosen Triathloneinteiler ist er sehr teuer. Dafür kann das Material die hohen Versprechen halten und überzeugt in allen drei Disziplinen. Der Einteiler ist und bleibt ein Luxusgut mit toller Optik, das sich in an sehr ambitionierte Triathleten richtet, die das beste Material erwarten.

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Das Dryride Bike Jersey im Test

Das Dryride Bike Jersey besteht zu 100 Prozent aus Merinowolle – eine Naturfaser, der ein exzellenter Feuchtigkeitstransport nachgesagt wird. Das Kurzarmtrikot kostet satte 159 Euro. FE226 wirbt mit folgenden Features:

  • 100 Prozent Merinowolle
  • Drei Rückentaschen
  • Eine Sicherheitstasche mit Reißverschluss, um wichtige Gegenstände sicher und trocken zu halten
  • Reflektierendes Brandingmuster an den Ärmeln, um im Dunkeln sichtbar zu bleiben
  • Reflektierender Logoprint auf den Rückentaschen
FE226 Dryride Bike Jersey
Hersteller Das Radtrikot Dryride Bike Jersey zeichnet sich durch Merinowolle aus.

Der Praxistest

FE226 setzt beim Dryride Bike Jersey überraschenderweise auf Merinowolle. Die Idee dahinter: Die Naturwolle soll jeder Kunstfaser überlegen sein. Die Passform des Radtrikots ist dadurch erstmal gewöhnungsbedürftig, da Merino viel weicher und luftiger anliegt als Polyester-, Polyamid- und Elasthangemische. Die Aerodynamikeigenschaften haben wir nicht nachvollzogen, aber man kann stark davon ausgehen, dass hochmoderne Kunstfasern klar im Vorteil sind. Das Dryride Bike Jersey ist allerdings auch nicht auf Performance im Wettkampf getrimmt, sondern will im Training überzeugen. Und da sind Passform und Thermoregulation plus Stauraum die wichtigsten Merkmale.

Kommen wir zu Passform: Das Trikot fällt etwas kleiner aus. Wer üblicherweise M trägt, sollte bei FE226 eher eine Nummer größer kaufen. Das Merino-Trikot fühlt sich unglaublich angenehm und komfortabel an. Die weiche Wolle überzeugt beim Tragekomfort auf Anhieb. Merino ist im Radfahrbereich noch unbekannt, aber wird im Laufbereich teilweise verwendet. Dort hat sich der Stoff nicht nur Freunde gemacht, weil er erstens dazu neigt – wie jede Wollen –, Flüssigkeit aufzusaugen, und zweitens relativ warm ist. Merino ist also eine Empfehlung für Übergangszeiten. Wir sind das Dryride Bike Jersey bei Temperaturen von 10 bis 25 Grad gefahren und waren positiv überrascht, dass der Feuchtigkeitstransport bei unterschiedlichen Temperaturen gleich gut funktionierte. Das Shirt hielt bei kälteren Temperaturen warm und führte nicht zum Überhitzen bei wärmeren Temperaturen. Bei Temperaturen über 25 Grad würden wir dennoch eine dünnes Kunstfaser-Shirt empfehlen.

An den drei Rückentaschen sind Reflektoren angebracht, die für Sicherheit sorgen. Praktisch ist ebenfalls die Reißverschlusstasche für Schlüssel oder Smartphone. Die Taschen bieten ausreichend Platz. Wir hätten uns allerdings etwas mehr Stretch gewünscht für mehr Sicherheit beim Transport. Hier gerät die Naturfaser schlicht an ihre Grenzen.

FE226 Dryride Bike Jersey Detail
Hersteller Reflektorstreifen sorgen für Sicherheit.

Fazit

159 Euro für ein Radtrikot ist ein stolzer Preis. Erhältlich ist das Trikot in den zwei Farbvarianten schwarz und blau (wie Abbildung). Das Trikot zeigte im Test keinerlei Schwächen: Passform, Feuchtigkeitstransport und Wärmeregulation waren auf höchstem Niveau. Vorsicht beim Waschen: Merino sollte man schonend waschen, da die Wolle bei zu hoher Temperatur einläuft. Preis-Leistungs-Sieger wird das Trikot nicht, dafür ist es zu teuer. Aber dem Anspruch von FE226, absolute Premiumqualität zu bieten, wird das Radtrikot gerecht. Ein Lob verdient, dass FE226 sich traut mit der Merinowolle neue Wege zu gehen. Im Trainingsalltag ist die Naturfaser eine Bereicherung.

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Der neue Powermeter von IQ²

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Der Powermeter IQ² (sprich „IQ square“) besteht aus einer kleinen Einheit, die in das Gewinde zwischen Pedal und Kurbelarm geschraubt wird. Die Entwickler haben ihr Projekt über die Plattform Kickstarter finanziert, der notwendige Betrag wurde innerhalb kurzer Zeit erreicht.

IQ2 Powermeter
Hersteller Der Wattmesser IQ2 ist bei Kickstarter mit beiseitunger Leistungsmessung für 249 Euro erhältlich.

Das Gerät zur Wattmessung soll beidseitig oder einseitig erhältlich sein, bei der beidseitigen Messung werden zwei Einheiten für beide Pedale notwendig. Die Entwickler von IQ² werben mit einer einfachen Montage, das kleine Kästchen mit der Elektronik soll mit Adaptern ins Pedalgewinde geschraubt werden. Dies macht das System für Triathleten interessant, die oft mit mehr als einem Rad unterwegs sind.

Günstiger Preis, volle Funktionalität

Das wesentliche Verkaufsargument der Entwickler aus den Niederlanden ist eindeutig der Preis: Ein einseitiges System ist bei Kickstarter für 149 Euro zu haben, das beidseitige für 249 Euro. Eine deutliche Kampfansage an die etablierten Hersteller, welche einseitige Systeme oft erst ab 500 Euro anbieten. Die Tatsache, dass die Kampagne schnell finanziert und die Early-Bird-Angebote vergeben sind zeigt, dass das Interesse nach günstigen Powermetern groß ist.

IQ2 Powermeter Risszeichnung
Hersteller Der Wattmesser IQ² besteht aus Gehäuse, Knopfbatterie, Elektronik- und Sensoreinheit sowie Schraubgewinde.

Via Bluetooth soll der IQ² mit einer App kalibriert werden, zusätzlich verfügt es auch über den Funkstandard ANT+ und soll mit den gängigen Radcomputern kompatibel sein. Neben der Leistung soll das System auch die Links-Rechts-Balance messen, die Effektivität des Tritts und wie rund dieser ist sowie die Kadenz.

Eine Schwäche des Systems könnte sein, dass es den Abstand zwischen den Pedalen erhöht und somit in das Fahrverhalten des Rennrads und die Biomechanik des Fahrers eingreift. Die Entwickler geben eine zusätzliche Breite von 16 Millimetern pro Seite an. Sie begegnen diesem Einwand mit dem Argument, dass dieser Abstand (auch Q-Faktor genannt) bei den meisten Rädern sowieso unterschiedlich sei und man diesen kaum bemerke, es sei denn man hat beim Bikefitting einen expliziten Wert vorgegeben.

Wer sich jetzt einen der günstigen Wattmesser von IQ² sichert, muss noch etwas Geduld haben, die Geräte sollen erst ab September 2018 ausgeliefert werden.

Sobald Testgeräte des Powermeters von IQ² zur Verfügung stehen, werden wir das System ausprobieren und einen ausführlichen Testbericht veröffentlichen.

https://youtu.be/2AwEc2I3vk8
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Neue Sattelgeneration: Novus Boost von Selle Italia

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Selle Italia spricht von der „letzten Etappe der Evolution“. 1994 hat der italienische Sattel-Hersteller das erste Novus-Modell vorgestellt und mit einem markanten und auffälligen Nasen-Design und der typischen Aussparung in der Sattelmitte eine unverkennbare Optik geschaffen. Bei einem kann man dem Hersteller glauben: Die neuen Novus-Modelle sind wahrlich keine Revolution – sondern Evolution. Denn nicht nur das Design ist typisch für Selle Italia, da die Italiener auch bei der Konstruktion auf Bewährtes setzen: Das Herzstück ist der Nylon-Korpus verstärkt mit Carbon. Die Sattelstreben sind aus leichtem, robustem Titan gefertigt. Ein Plastikelement verbindet die zweigeteilte Nase und lässt ausreichend Spielraum für Bewegung auch bei hohem Druck. Auffällig ist das relativ breite Sitzpolster. Fahrer, die die Neigung besitzen, viel auf dem Sattel zu rutschen, werden sich über die zusätzliche Auflagefläche freuen. Die folgenden Novus-Modelle werden in zwei Größen (S und L) angeboten kosten zwischen 89,90 und 239,90 Euro.

Novus Boost Kit CARBONIO SUPERFLOW

Alle Daten auf einen Blick

Gewicht: 182 g (S) / 187 g (L)
Cover: Fibra-Tek
Größen: 135 x 256 mm (S) / 146 x 256 mm (L)
Rahmen: CarboKeramic Ø 7×9 mm
Farben: Nero
Preis: 239,90 Euro

NOVUS BOOST KIT CARBONIO SUPERFLOW
Hersteller Novus Boost Kit Carbonio Superflow

NOVUS BOOST SUPERFLOW

Alle Daten auf einen Blick

Gewicht: 235 g (S) / 240 g (L)
Cover: Fibra-Tek
Größen: 135 x 256 mm (S) / 146 x 256 mm (L)
Rahmen: TI 316 Tube  Ø 7 mm
Farben: Nero
Preis: 159,90 Euro

NOVUS BOOST SUPERFLOW
Hersteller Novus Boost Superflow

NOVUS BOOST TM SUPERFLOW

Alle Daten auf einen Blick

Gewicht: 255 g (S) / 258 g (L)
Cover: Duro-Tek
Größen: 135 x 256 mm (S) /146 x 256 mm (L)
Rahmen: Manganese Tube Ø 7 mm
Farben: Nero
Preis: 89,90 Euro

NOVUS BOOST TM SUPERFLOW
Hersteller Novus Boost TM Superflow
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Sportbrillen mit Sehstärke: Uvex sportstyle RX

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Viele Athletinnen und Athleten, die auf eine Sehhilfe angewiesen sind, kennen das leidige Thema: Entweder nimmt man beim Sport eine verschwommene Sicht in Kauf oder man muss auf Kontaktlinsen setzen. Gute Sportbrillen mit Sehstärke sind rar auf dem Markt. Die ideale Brille soll einen festen Sitz gewährleisten und nicht verrutschen – liest man immer wieder. Aber neben der Schutzfunktion ist das wichtigste die klare Sicht, damit sich Athletinnen und Athleten sicher im Straßenverkehr bewegen können.

Sportbrillen-Hersteller Uvex bietet drei neue Modelle der RX-Serie mit Sehstärke an. Das Besondere: Die perfekte Anpassung der Sehstärke wird über vertraglich gebundene Optiker individuell gewährleistet. Eine Übersicht der entsprechenden Optiker finden Sie hier. Die Preise für die Sportbrillen mit Sehstärke beginnen ab 399 Euro. Die Preise variieren je nach individueller Glasoption (Verspiegelung, Polarisation, kontraststeigernde Filter, variomatic Beschichtung) und können als Gleitsichtbrille bis zu 579 Euro kosten. Die drei Modelle im Detail:

Uvex sportstyle RXd 4003

Diese Brille richtet sich an schmale Gesichtsformen und eignet sich fürs Laufen und Radfahren. Die Vollrandfassung aus Kunststoff ist bruchsicher. Der Nasensteg lässt sich anpassen.

Uvex sportstyle RXd 4003
Hersteller Uvex sportstyle RXd 4003

Uvex sportstyle RXd 4004

Das Sichtfeld der RXd 4004 ist etwas größer gestaltet als das der RXd 4003. Ansonsten überwiegen die Gemeinsamkeiten: Die Kunststofffassung ist bruchsicher und der Nasensteg anpassbar. Die biegsamen Bügelenden sind rutschhemmend und schmiegen sich so an den Kopf an für einen sicheren Halt.

Uvex sportstyle RXd 4004
Hersteller Uvex sportstyle RXd 4004

Uvex sportstyle RXi 4102

Bedingt durch die bruchsichere Halfrim-Fassung lassen sich die Gläser bei der sportstyle RXi 4102 austauschen. Per „uvex clipnetic“ werden die Gläser montiert. Die einfache Handhabung ermöglicht den Wechsel zwischen Korrektionseinsatz und Nasensteg. Daher kann die Brille auch ohne Korrektion oder in Kombination mit Kontaktlinsen getragen werden. Die Brille ist auch für schmale Gesichtsformen geeignet.

uvex sportstyle RXi 4102
Hersteller Uvex sportstyle RXi 4102
Uvex
Hersteller Anne Haug vertraut auf Sportbrillen von Uvex.

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TriRig Omega X im Test

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Anne Haug, Javier Gomez und Lucy Charles gehören zu den Profi-Triathleten, die mit der Aero-Bremse Omega X von TriRig ausgestattet wurden. Der Hersteller, welcher neben hochwertigen Tuningteilen auch ein eigenes Triathlonrad entwickelt hat, bietet eine Felgenbremse für alle an, die ihr Maximum in Sachen Aero-Performance herausholen möchten. Das Gehäuse der Bremse ist geschlossen und bauchig geformt, es liegt geschlossen vor dem Steuerrohr. Bei der Omega X liegt der Bremszug über dem dreieckigen Gehäuse und nicht, wie bei den meisten gängigen Felgenbremsen, seitlich. Eine Frontplatte wird magnetisch vor dem Gehäuse befestigt. Darin befinden sich zwei Hebel, die die Beläge beim Ziehen an die Felgen pressen.

Montage

Beim Auspacken fallen sofort mehrere Adapter auf: Die Omega X ist sowohl mit dem neueren Direct-Mount-System, als auch mit den einachsigen Bremsbefestigungen am Rahmen kompatibel. Mit einem Video erklärt TriRig die Montage und die ging in unserem Fall kinderleicht. Alte Bremse abschrauben, Omega X ansetzen und festschrauben. Anschließend den Bremszug einführen und festziehen. Die Konstruktion ist für breitere Felgen optimiert, wie sie heute meist beim Triathlon eingesetzt werden, die Bremse kann jedoch auch für schmale Räder eingestellt werden. Dafür befinden sich an den Seiten kleine Schrauben, mit denen die Abstände der Bremsbeläge zur Felge unabhängig voneinander eingestellt werden können – klasse! Wie es sich für eine Aero-Bremse gehört, sitzt die Omega X dicht am Steuerrohr und am Reifen, bei unserem Testrad gab es keine großen, unschönen Lücken.

TriRig Omega X
Hersteller Die Omega X ist mit allen gängigen Befestigungen für Bremsen kompatibel.

Praxistest

Wir sagen es vorab: Im Windkanal haben wir den aerodynamischen Vorteil der Omega X nicht gemessen. Jedem, der sich mit dem Thema Aerodynamik beim Triathlon beschäftigt, ist klar, dass der Vorteil sich wahrscheinlich im Bereich der Messtoleranz befinden wird. Neugierig auf die Performance waren wir trotzdem und haben die Bremse beim Fahren getestet: Die Bremsleistung an Alu-Felgen war dabei jederzeit gut. Nichts klapperte und die magnetische Befestigung tat ihren Dienst auch bei kurzen Rüttel-Passagen. Dadurch, dass man die Abstände der Bremsbeläge präzise einstellen kann, hat man einen guten Druckpunkt. Tatsache ist allerdings auch, dass die Bremsleistung von Standard-Felgenbremsen nicht wesentlich schlechter ist als die der Omega X. Kurz gesagt: Die Aero-Bremse von TriRig erfüllt ihren Zweck zuverlässig.

TriRig Omega X
Hersteller Die Abstände der Bremsbeläge zu den Felgen lassen sich unabhängig voneinander einstellen.

Fazit

Die Omega X bedient nur eine relativ kleine Zielgruppe: Sehr ambitionierte Triathleten, die jedoch kein Rad mit integrierten Felgenbremsen oder Scheibenbremsen fahren. Das sind nur die wenigsten, die Top-Räder der großen Hersteller setzen alle auf integrierte Lösungen. Die genannten Athleten Lucy Charles und Javier Gomez fahren das verhältnismäßig alte Specialized Shiv, welches zu den wenigen Top-Triathlonmaschinen ohne integrierte Bremsen zählt. Wenn die Verbreitung von Disc-Brakes fortschreitet oder die Hersteller zunehmend auf integrierte Bremsen setzen, wird der Bedarf nach der TriRig-Lösung weiter abnehmen.

Die Omega X von TriRig ist ein echtes Edel-Tuningteil: hochwertig und teuer (Preis: 184,99 US-Dollar). Wir empfehlen, wer Geld für aerodynamische Verbesserungen ausgeben möchte, sollte an Helm oder Anzug ansetzen. Ein Teil wie die Omega X ist für alle, die schon alles andere optimiert haben. Trotzdem hat die Aero-Bremse ihre Berechtigung. Die Montage und den Bremsmechanismus haben wir als sehr innovativ empfunden, besonders bei den Einstellmöglichkeiten können sich die großen Hersteller etwas abgucken.

TriRig Omega X
Hersteller Die Aero-Bremsen von TriRig können an Vorder- und Hinterrad montiert werden.
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Gipfeltreffen der Aero-Experten

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Zum dritten Mal nach 2013 und 2015 veranstalten die Bikefitting-Experten von gebioMized im Herbst 2018 eine Fachtagung. Beim International Symposium of Cycling Optimization (ISCO) tauschen sich am 2. und 3. November internationale Experten zu Themen wie Bikefitting, Aerodynamik, Bewegungsanalyse, Biomechanik, Leistungsdiagnostik und Techniktraining beim Radfahren aus. Das Symposium richtet sich an ein Fachpublikum von Bikefittern, Coaches, Produktentwicklern, Radhändlern und Sportmedizinern. Neben Vorträgen werden auch Workshops stattfinden, bei denen der neueste „Nerd-Stuff“ aus Biomechanik, Aerodynamik und Diagnostik in Aktion zu sehen sein wird – quasi alles zum Thema „performantes Radfahren“.

Bisher haben sich Teilnehmer aus über 15 Ländern (Asien, Europa, Südamerika, Nordamerika) für das Symposium angemeldet. „gebioMized ist wirklich stolz, so ein Feedback und Interesse für das eigene Event zu bekommen“, sagt Geschäftsführer Daniel Schade gegenüber der Redaktion von triathlon und tri-mag.de, die das Symposium als Medienpartner begleiten wird. „Das ISCO hat sich schon zu einer kleinen Institution in der internationalen Bikefitting-Szene gemausert.“

Frühbucher-Tarif bis 31. März

Das Symposium findet am 2. und 3. November 2018 in einer Tagungsakademie im westfälischen Münster, wo auch gebioMized beheimatet ist, statt, und richtet sich ausschließlich an Fachpublikum. Noch bis zum 31. März gilt der Frühbucher-Tarif für die Veranstaltung.

ISCO 2018
Frank Wechsel / spomedis
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