Sonntag, 24. November 2024

Baekkegard und Ryf gewinnen Ironman 70.3 Dubai, Stratmann und Clavel in den Top Ten

Daniel Baekkegard konnte bereits beim Schwimmen ein erstes Zeichen setzen und stieg als Erster nach 23:22 Minuten aus dem Wasser. Jedoch nicht allein, denn im Sekundenabstand folgten Jan Stratmann und der Schwede Jesper Svennson. Auch Maurice Clavel befand sich noch in dieser ersten Gruppe. Andreas Böcherer und Ruben Zepuntke mussten an den Position 19 und 20 einen Rückstand von 1:30 Minuten in Kauf nehmen.

Jan Stratmann konnte sich auf dem Rad schließlich an die Spitze der Führungsgruppe setzen, fiel bis Kilometer 45 jedoch auf Rang neun ab. Vor ihm kam es bis zu diesem Zeitpunkt zum Positionswechsel: Der Schwede Rasmus Svenningsson fuhr an der Spitze, hinter ihm Anthony Costes sowie der Portugiese Felipe Azevedo. Der deutsche Kurzdistanzler Philipp Bahlke fuhr an Position vier, Ruben Zepuntke konnte sich bereits auf Rang sieben nach vorn arbeiten. Auf dem letzten Drittel setzte sich dieser schließlich an die Spitze und führte eine große Gruppe von 14 Athleten an, deren Abschluss Andreas Böcherer bildete. Jesper Svennson war es jedoch schließlich, der als Erster nach 1:54:27 Stunden die zweite Wechselzone erreichte – gefolgt von Ruben Zepuntke, der mit 1:53:11 Stunden die zweitschnellste Radzeit des Tages fuhr. Das Duo konnte immerhin eine kleine Lücke mit einer Minute Vorsprung auf die Verfolger, angeführt von Jan Stratmann, reißen. Philipp Bahlke und Maurice Clavel befanden sich ebenfalls in dieser Gruppe. Den schnellsten Split des Tages fuhr der Österreicher Paul Ruttmann (1:52:57 Stunden).

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Daniel Baekkegard lag zu Beginn der dritten Disziplin zunächst auf Position elf. Ebenso wie Maurice Clavel konnte er bis Kilometer vier jedoch einige Plätze gutmachen und sich auf Rang drei setzen. Der Schweizer Andrea Salvisberg legte ebenfalls eine echte Aufholjagd hin, lief von Rang acht auf zwei und schließlich lange Zeit an der Spitze – Baekkegard nur 21 Sekunden dahinter. Dieser ging bis Kilometer 17 schließlich in Führung. Beide konnten sich noch deutlich absetzen und ihren Vorsprung auf mehr als eine Minute ausbauen. Jesper Svennson lief da an Position drei, Clavel und Stratmann auf sieben und acht mit zwei beziehungsweise knapp 2:30 Minuten Rückstand.

Baekkaegard zeigte sich bärenstark, rannte ungefährdet zum Sieg und konnte seinen Vorsprung noch ausbauen. Nach 3:33:02 Stunden war der Däne im Ziel. Auf den Plätzen dahinter zeichnete sich ein kompletter Wechsel auf den letzten Kilometern ab und es kam zum Zielsprint um die Plätze: Filipe Azevedo wurde schließlich Zweiter mit einer Minute Rückstand, Rasmus Svenningsson lief mit der zweitschnellsten Laufzeit von 1:09:20 Stunden auf Rang drei. Bester Deutscher wurde auf Platz sieben Jan Stratmann (3:35:10 Stunden). Maurice Clavel schaffte derweil den Sprung in die Top Ten mit Platz 9 (3:35:39 Stunden). Bahlke wurde Elfter (3:39:11 Stunden), Böcherer landete auf Platz 14 (3:39:42 Stunden) und Ruben Zepuntke auf Platz 17 (3:41:45 Stunden).

Ironman 70.3 Dubai 2021 | Profi-Männer

12. März 2021 | Dubai (Vereinigte Arabische Emirate)
PlatzNameNationGesamtzeit1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Daniel BaekkegardDEN3:33:0223:211:55:451:10:01
2Felipe AzevedoPOR3:34:0324:131:54:401:10:58
3Rasmus SvenningssonSWE3:34:0424:551:54:031:09:20
4Andrea SalvisbergSUI3:34:0523:211:55:381:11:06
5Antony CostesFRA3:34:3624:121:54:371:11:51
6Jesper SvenssonSWE3:34:5823:281:54:271:13:06
7Jan StratmannGER3:35:1023:221:55:351:12:23
8Ilia PrasolovRUS3:35:2423:211:55:561:11:36
9Maurice ClavelGER3:35:3923:301:55:381:12:51
10Paul RuttmannAUT3:38:2827:241:52:571:13:12
11Philipp BahlkeGER3:39:1125:181:53:401:16:06
14Andreas BöchererGER3:39:4224:581:53:561:16:35
17Ruben ZepuntkeGER3:41:4524:581:53:111:19:39
33Andreas JungGER3:50:3225:062:00:411:20:25
40Christian AltstadtGER3:57:1728:042:01:481:22:47
Activ Images Nach insgesamt 3:56:54 Stunden läuft Daniela Ryf als erste durchs Ziel…

Daniela Ryf läuft ungefährdet zum Sieg

Bei den Frauen konnte Daniela Ryf zu gewohnter Stärke zurückfinden. Doch es war kein Start-Ziel-Sieg für die Schweizer Ausnahmeathletin. Beim Schwimmen war es ihre Landsfrau Imogen Simmonds, die nach 26:31 Minuten als Erste aus dem Wasser kam, gefolgt von der Französin Julie Lemmolo und Cecilia Perez aus Mexiko. Ryf konnte sich an Platz sechs dennoch gut positionieren mit nur acht Sekunden Rückstand. Anne Reischmann war die erste Athletin der Verfolgergruppe mit 2:42 Minuten Rückstand.

Auf dem Rad legte der Schweizer Express schließlich richtig los. Simmonds fuhr stabil an der Spitze und konnte ihren Vorsprung auf Ryf bis Kilometer 45 auf fast zwei Minuten ausbauen. Die Athletinnen dahinter konnten dem nichts entgegensetzen und der Rückstand der Verfolgerinnen wuchs auf vier Minuten zur Führenden an. Daniela Ryf konnte derweil aufholen, sich jedoch erst auf dem letzten Drittel der Radstrecke an die Spitze setzen. Mit dem schnellstem Split des Tages fuhr sie nach 2:08:36 Stunden in die zweite Wechselzone – gemeinsam mit Imogen Simmonds. Die Verfolgergruppe wurde mit knapp 3:30 Minuten Rückstand angeführt von der Schwedin Sara Svensk.

Die beiden Schweizerinnen blieben zu zweit vorn, doch Ryf setzte sich immer weiter ab. Nach der Hälfte der Laufstrecke hatte sie bereits 1:30 Minuten Vorsprung auf Simmonds. Auf den Positionen dahinter änderte sich kaum noch etwas. Sara Svensk lief rund vier Minuten hinter Imogen Simmonds auf Position drei, hatte dort jedoch weitere zwei Minuten Vorsprung auf die vierte Athletin. Dort wechselten sich die Russin Elena Danilova und Cecilia Perez ab.

Nach einer Gesamtzeit von 3:56:54 Stunden und der schnellsten Laufzeit (1:16:50 Stunden) lief Daniela Ryf schließlich als Erste ins Ziel. Ihren Vorsprung hatte Ryf im Ziel auf äußerst komfortable fünf Minuten ausgebaut. Vorjahressiegerin Imogen Simmonds wurde nach mutiger Renngestaltung auf dem Rad schließlich Zweite (4:02:02 Stunden), Sara Svensk komplettierte das Podium (4:05:17 Stunden). Anne Reischmann landete auf Rang zehn (4:16:13 Stunden), Lina-Kristin Schink als zweite deutsche Athletin auf Platz 12 (4:26:30 Stunden).

Ironman 70.3 Dubai 2021 I Profi-Frauen

12. März 2021 | Dubai (Vereinigte Arabische Emirate)
PlatzNameNationGesamtzeit1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Daniela RyfSUI3:56:5426:392:02:361:16:50
2Imogen SimmondsSUI4:02:0226:312:08:541:22:10
3Sara SvenskSWE4:05:1729:182:09:321:21:22
4Elena DanilovaRUS4:07:3726:342:16:391:19:40
5Cecilia PerezMEX4:08:2726:322:16:381:20:19
6Leanne FanoyARE4:10:2831:082:12:351:20:59
7Diede DiederiksNED4:11:5431:462:12:321:23:08
8Tessa KortekaasNED4:13:3629:202:13:261:25:53
9Ewa KomanderPOL4:14:4329:212:13:391:26:58
10Anne ReischmannGER4:16:1329:132:15:001:27:02
12Lina-Kristin SchinkGER4:26:3033:452:18:141:29:39

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9 Kommentare

  1. Ich stelle mal eine provokative Frage in die Community:
    Wie lässt sich die Teilnahme an einem Triathlon in Dubai mit der Teammitgliedschaft im hep Sports Team („there is no planet b“ vereinbaren? Vielleicht denke ich zu einfach, aber Dubai und Umweltschutz könnten in meinen Augen nicht weiter auseinander liegen.
    Ich freue mich über konstruktive Meinungen.

    • Verstehe deinen Punkt, aber ist ein bisschen schwierig, wenn es halt in Europa keinen adäquaten Profiwettkampf gibt. Oder soll er dann seinen Job sein lassen und den Sponsoren etc. den Stinkefinger zeigen?! Und sollen ein Knienle oder eine Philipp wegen der Umweltbelastung deswegen nicht nach Hawaii fliegen, sondern mit einem Segelboot dorthin schippern?
      Im Vergleich zu Miami, was die einzig akzeptable Alternative gewesen wäre, war es meiner Meinung nach auf jeden Fall umweltfreundlicher. Solche Diskussionen sind daher ziemlich müßig und die Fragestellung doch relativ provokant. Denn einerseits wird um „konstruktive Meinungen“ gebeten, aber andererseits fängt man damit selbst natürlich nicht an. Du hast nämlich mit keiner einzigen Silbe beide Seiten der Medaille betrachtet.

      • Ich gebe mal ganz platt folgendes zu bedenken was den moralischen Kompass angeht. Alle Athleten, die in Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emirate – analog zum Fußball mit der WM in Katar oder das Bahrain Elite Endurance Triathlon Team – der Name ist schon geil, wenn man sich da mal einliest … – Whitewashing dieser Länder unterstützen. BTW die Athleten hätten sich auch einfach der Konkurrenz in Miami stellen können ohne nach Dubai zu müssen und trotzdem Ihren Dienst für die Sponsoren getan.

        • Richtig. Dubai Bahrain etc sollten doch moralisch gesehen boykottiert werden, aber Kapitalismus ist eben eine Geldsache…ich verübel es den Athleten zmdst nicht, da du momentan wenig Möglichkeiten hast,Geld zu verdienen, Dank der Maßnahmen, die in dieser Form kaum Nutzen haben aber große wirtschaftliche Schäden, auch im Triathlon, hinterlassen werden.

    • Gilt auch für die beiden ersten Frauen, das kann einfach nicht stimmen. Ist hier leider schon öfter schwierig mit den Tri-Mag-Tabellen gewesen, wahrscheinlich muss da viel per Copy/Paste gemacht werden und es wird auch nicht nochmal sicherheitshalber gegengeprüft. Am besten direkt beim Zeitmesser schaun.

  2. Anne Reischmann verweist in ihren Blogs, soweit ich es erkennen kann, häufig auf ihre Lauf(Leichtathletik)vergangenheit.
    Dafür finde ich ihre Laufperformances im Triathlon doch recht durchschnittlich. So wird es für sie vom Gesamtpaket als etwas schlechtere Schwimmerin doch schwer, Spitzenresultate zu erzielen.

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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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