Für Maurice Clavel ist die Zeit für den Abschied aus dem Triathlon gekommen. Vorher stehen aber noch Abschiedsrennen auf dem Programm.

Es war lange still um Maurice Clavel. „Und das hat auch einen guten Grund“, sagt er auf Instagram. Der 37-Jährige habe lange nachgedacht und sich entschieden, seine Triathlonkarriere zum Ende des Jahres zu beenden. Für Clavel ist das „kein leichter Schritt, aber trotzdem ist er nötig“. Er habe in letzter Zeit immer mehr mit Verletzungen zu kämpfen gehabt und will außerdem mehr Zeit mit seiner Familie und seinen Kindern verbringen.
Der Kreis schließt sich
Für Clavel steht nun die Abschiedstour an, wie er seine letzten Wettkämpfe nennt. Sein erstes Abschiedsrennen will er schon am kommenden Wochenende beim Ironman 70.3 Kraichgau bestreiten, danach steht die Challenge Roth im Kalender. Dies sei der „emotionale Höhepunkt“. Im Frankenland bestritt Clavel 2017 seine erste Langdistanz, zum Ende seiner Karriere schließt sich dort der Kreis. „Ich würde mich riesig freuen, einfach alle von euch an der Strecke zu sehen, um mit euch das Ganze nochmal richtig zu feiern“, sagt Clavel in seinem Video.
Clavel ist seit mehr als zehn Jahren im Profitriathlon aktiv. 2014 feierte er in Wiesbaden seinen ersten Erfolg, als er bei der Ironman-70.3-Europameisterschaft hinter dem Belgier Bart Aernouts und Peter Robertson aus Australien den dritten Platz belegte. Sein Langdistanz-Debüt bei der Challenge Roth 2017 beendete Clavel hinter Bart Aernouts und Joe Skipper auf dem dritten Platz. Zweimal stand der gebürtige Freiburger außerdem beim Ironman Südafrika auf dem Podium. 2018 finishte er auf Rang drei, drei Jahre später folgte mit dem Sieg ein Karriere-Highlight.