Sonntag, 22. Juni 2025

Cameron Wurf: Die etwas andere Brick-Session

Der Australier Cameron Wurf, Rad- und Triathlonprofi im Dienste des Profiradteams Ineos Grenadiers, kombinierte am Wochenende nicht zum ersten Mal Radrennen und Triathlontraining. In welcher Form das am Ostersonntag geschah, ist jedoch auch für hart gesottene eine besondere Weise gewesen.

spomedis

Für sein Profiradteam Ineos Grenadiers war Cameron Wurf als einer von sieben Fahrern beim Frühjahrsklassiker Paris – Roubaix am Start. Dabei übernimmt der Austrailer hauptsächlich die Rolle des Roulers. Ein Rouleur ist ein Fahrer, der über eine lange Distanz ein hohes Tempo fahren kann. Diese Rolle besetzte er auch am Ostersonntag über die Strecke von 256 Kilometern von Paris nach Roubaix, auch Hölle des Nordens genannt. So diente er als Bindeglied zwischen dem Hauptfeld und Fahrern aus seinem Team, die nach technischen Problemen wieder herangeführt werden mussten. Insgesamt 54 Kilometer der Strecke führten dabei über das berühmte Kopfsteinpflaster, das den Fahrern alles abverlangte. Der Sieger, Mathieu van der Poel (5:28:41 Stunden), überquerte dabei 22:44 Minuten vor Cameron Wurf die Ziellinie auf der berühmten Betonbahn des Velodroms. 

- Anzeige -

Nach den Strapazen wird gekoppelt

Der Australier selbst kommentierte sein Rennen mit fast sechs Stunden Renndauer auf Strava mit „Das war so holprig, da tat das Pinkeln weh“. Während andere Athleten um Erholung bemüht waren, schnürte der ehemalige Ruderer, der 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen im Leichtgewichts-Doppelzweier saß, knappe vier Stunden später seine Laufschuhe. Die 21 Kilometer lange Einheit rannte er in 1:26 Stunden, also einem Schnitt von 4:06 min/km. Der 39-Jährige bezeichnete die Einheit wie ein echter Triathlet als „Brick-Session“, einen Lauf mit wohl ernsthafter Müdigkeit in den Beinen. Cameron Wurf scheint ein echter Ironman zu sein, der mit dieser außergewöhnlichen Koppeleinheit für die nächste Langdistanz trainiert. 

triathlon special: Challenge Roth 2025

Mit der triathlon special zur Challenge Roth 2025 kommt das große Sonderheft zum Sommer-Showdown im Frankenland. Mit Hintergründen, Analysen, Porträts und tollen Bildern zu den Wettkämpfen der Profis und Agegrouper. Am Kiosk ab 23. Juli – oder hier vorbestellen!

Fehler gefunden oder Feedback zu diesem Artikel? Bitte teile uns hier mit, was du loswerden möchtest oder was wir verbessern können!
Feedback unter Artikel

Tauche ein in die spannende Welt von triathlon+ und erfahre mehr Hintergründe, mehr Service und mehr Triathlonerlebnis!

Monatsabo

9,95 -
Jetzt mitmachen bei triathlon+
  • volle Flexibilität
  • € 9,95 pro Monat
  • monatlich kündbar
Empfehlung!

Jahresabo

89,95 -
Größte Ersparnis bei triathlon+
  • Mindestlaufzeit 12 Monate
  • danach monatlich € 9,95
  • nach 1 Jahr monatlich kündbar

Die Zeitschrift im Abo

Jeden Monat erscheint eine neue Ausgabe der triathlon – 100 Seiten voll spannender Geschichten, Interviews, Trainingsthemen und mehr. Im Jahresabo immer pünktlich in deinem Briefkasten!

- Anzeige -
Lars Wichert
Lars Wichert
Lars Wichert ist dreimaliger Weltmeister im Rudern und nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janiero teil, bevor er zum Triathlon wechselte. 2021 gewann er sein erstes Rennen beim Ironman Hamburg in 8:12:46 Stunden, der schnellsten jemals erzielten Rookie-Zeit bei den Agegroupern.

Verwandte Artikel

Ironman Lanzarote: Das härteste Rennen auf Europas Lavainsel

Lanzarote ruft – und nur die härtesten folgen. Zwischen Vulkangestein, Hitze und Wind wartet ein Rennen, das Triathleten formt und Träume platzen lässt.

Knibb ist krass, Matthews ist krasser und Blummenfelt hat den Hut auf: 5 Takeaways vom Rennen der Rekorde beim Ironman Texas

Der Ironman Texas hielt, was die Startlisten versprachen. Auch ohne den fehlenden Patrick Lange boten die Stars um Kristian Blummenfelt, Taylor Knibb, Katrina Matthews und Cameron Wurf beim Rennen der Rekorde eine großartige Show.

ePaperAbo

Unser Newsletter

Newsletter triathlon

Aktuelle Beiträge