Sonntag, 2. April 2023
€ 0,00

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

SzeneChallenge Roth passt die Startgelder an: "Rundum-Sorglos-Paket" ist ab 2024 inklusive

Challenge Roth passt die Startgelder an: „Rundum-Sorglos-Paket“ ist ab 2024 inklusive

blank
spomedis

Die Organisatoren der Challenge Roth passen die Startgelder an. Ab dem Jahr 2024 wird die Teilnahme an dem Event in Franken für Einzelstarter statt 599 Euro jeweils 679 Euro kosten, Staffeln zahlen dann 785 Euro. Damit reagiert der Veranstalter auf die aktuelle Teuerungswelle in vielen Bereichen, wie Felix Walchshöfer und Co. jetzt mitgeteilt haben. Allerdings: Die Erhöhung der Startgebühren geht mit einer neuen Regelung einher, die dem einen oder anderen Athleten eventuell entgegenkommen wird. Im Preis enthalten ist nämlich ab sofort das Rundum-Sorglos-Paket, durch das sich die Athleten bis einen Tag vor dem Rennen ohne Angabe von Gründen abmelden können. In einem solchen Fall bekommt man anteilig, je nach Zeitpunkt der Abmeldung, das Startgeld zurück und erhält einen garantierten Startplatz für das Folgejahr.

Beliebtes Upgrade wird automatischer Bestandteil

„Mehr als 80 Prozent aller Teilnehmenden haben jährlich bei der Anmeldung das populäre Rundum-Sorglos-Paket dazugebucht. Daher bleibt die Startgebühr für die große Mehrheit nahezu unverändert“, heißt es vonseiten des Veranstalters, der bisher 79 Euro für dieses Upgrade zur Risikominimierung veranschlagt hat. Notwendig gemacht hat die Maßnahme die Kostensteigerung im Zusammenhang mit dem Rennen. Die Roth-Macher rechnen vor: „Eine Steigerung um 116 Prozent in der Veranstaltungstechnik, 55 Prozent Prozent mehr Ausgaben in der Strominfrastruktur und sogar ein Aufschlag von satten 148 Prozent bei der Wasserinfrastruktur. Auch uns trifft die Teuerungswelle hart, besonders nach den verlustreichen drei Coronajahren.“

„Möchten nicht einfach das Startgeld erhöhen“

- Anzeige -

Für Walchshöfer und Co. sei aber klar gewesen: „Roth muss Roth bleiben und wir möchten auf keinen Fall bei Maßnahmen sparen, die die Qualität des Rennens beeinträchtigen und das Erlebnis für unsere Athletinnen, Athleten, Fans oder Volunteers schmälern. Gleichzeitig möchten wir nicht einfach das Startgeld erhöhen, ohne zusätzliche Leistung für Athleten zu erbringen, weswegen wir einen Ansatz gefunden haben, der eine erhebliche Mehrleistung bietet.“

Bearbeitungsgebühr entfällt

Im Zuge der neuen Regelung entfällt bei einer möglichen Abmeldung vom Rennen die bisherige Bearbeitungsgebühr von 90 Euro. Dafür wird es gestaffelte Abmeldezeiträume geben. „Für uns als Veranstalter entstehen im Laufe des Jahres mehr und mehr Kosten, je näher der große Tag kommt. Wir bestellen zum Beispiel frühzeitig Medaillen, koordinieren die komplexe Logistik oder bereiten für die Wechselzonen alles vor“, erklärt der Veranstalter. „Die Erfahrung zeigt, dass im Laufe des Jahres viel passieren kann. Je früher der Fall eintritt, an dem ihr für das Rennen absagen müsst, desto mehr Geld gibt es zurück.“

Vier Phasen bei der Rückerstattung

Die Staffelung sieht vor, dass bei einer Abmeldung bis zum 1. Dezember 2023 90 Prozent der Startgebühren erstattet werden. Bis zum 1. März 2024 sind es 80 Prozent und bis zum 1. Juni 70 Prozent. Wer sich bis zum 6. Juli, also einen Tag vor dem Event, abmelden muss, erhält 60 Prozent des Startgeldes zurück.

Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.
- Anzeige -

17 Kommentare

  1. Unterm Strich generiert das höhere Einnahmen für die Veranstalter und geringere Rückzahlungen für die Athleten. Bisher gab es zu jedem Zeitpunkt volles Geld abzüglich 90€ Bearbeitungsgebühr, also ca. 85%. Die meisten Athleten sagen in den letzten 4 Wochen ab und dann gibt es nur noch 70% zurück.

  2. Peter, auch wenn Deine Anmerkung richtig ist. Entscheidend ist doch aber eher: wo liegt Roth damit im weltweiten Vergleich? Immer noch, mit weitem Abstand, vor allen anderen Triathlon mit ähnlichem Klassikerniveau: Kona, Escape From Alcatraz, Aloe D’Heuz, Laguna Phuket, Noosa…überall Null Euro Rückerstattung, egal zu welchem Zeitpunkt.

    • Nichts gegen Roth, aber es immer wieder kurios: Wenn IM die Preise um 12% anzieht, hagelt es einen Shitstorm, was IM für miese Abzocker sind und es dort nur um die Kohle gehen würde, in Roth ist es „halt mal so“… 😉 Nebenbei zum Vergleich: Roth und IM Frankfurt kostet praktisch das gleiche. Bis auf ein paar Euronen hin oder her….

      • Genau das gleiche denk ich auch… Mein IM Hamburg hat 695 gekostet und ich kann bis eine Woche vor dem Event kostenfrei auf eine andere Veranstaltung oder auf das nächste Jahr schieben. 🤷‍♂️

  3. Das könnte wirklich als vorbildliche Kunden-Lieferanten-Information ausgezeichnet werden. Es geht bei nachhaltig betriebswirtschaftlichen Handeln immer um das Erreichen einer win/win-Situation, dann sind alle happy. Ich finde die neuen Regeln deutlich besser.

  4. Das könnte wirklich als vorbildliche Kunden-Lieferanten-Information ausgezeichnet werden. Es geht bei nachhaltig betriebswirtschaftlichen Handeln immer um das Erreichen einer win/win-Situation, dann sind alle happy. Ich finde die neuen Regeln deutlich besser.

  5. Transparenz und Mehrwert… schön und gut, aber als einfacher Angestellter mit TvöD 5 (Bademeistet) kann man sich das halt einfach nicht mehr leisten, da hilft mir auch das Sorglos Paket nicht weiter…gilt natürlich genauso für IM Serie – einfach schade!

  6. Transparenz und Mehrwert… schön und gut, aber als einfacher Angestellter mit TvöD 5 (Bademeistet) kann man sich das halt einfach nicht mehr leisten, da hilft mir auch das Sorglos Paket nicht weiter…gilt natürlich genauso für IM Serie – einfach schade!

  7. Transparente und klare Preisgestaltung. Aus meiner Sicht eine gute und faire Lösung. Nicht einfach nur eine pauschale Preiserhöhung beim besten Rennen der Welt.

  8. Ja, was wäre denn ein Preis den ich mir noch leisten könnte? Gute Frage, ich mache Triathlon seit über 25 Jahren, So teuer war es noch nie, mein Gehalt kann da leider nicht mithalten! Dann wird es eben ein Sport für die Besserverdiener werden, wenn es nicht sowieso schon so ist

  9. Aus meiner Sicht wird hier transparent dargelegt, dass diejenigen, die diese Option nie gebucht haben, jetzt 80€ Startgeld bezahlen müssen und diejenigen, die diese Option bisher auch schon gebucht haben, künftig weniger Geld zurückbekommen werden. Das sind die emotionslosen Fakten.

  10. Mit dem Bericht zeigt doch die Tri-Mag wieder deutlich ihre positive Darstellung für das Roth-Rennen im Gegensatz zur IM-Serie. Stellt Euch mal die Frage, warum die Preiserhöhung so positiv dargestellt wird!!!
    Und der Grund für die Erhöhung ist doch auch klar: Die Agegrouper müssen die hohen Startgelder für die Profis zahlen und der Veranstalter lässt sich feiern.
    Und Bearbeitungsgebühren gibt es bei der IM-Serie nicht und in Roth drückt man dafür 80 Euro ab. Selbst im Jahr der Corona bedingten Absage/Verschiebung und trotz Rundum-Sorglos-Paket.

Hier kannst du diesen Beitrag kommentieren

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Aktuell sehr beliebt

Ironman 70.3 Oceanside: Duell Frodeno gegen Sanders fällt aus

Die vollgepackte Starterliste für den Ironman 70.3 Oceanside verliert einen prominenten Athleten. Lionel Sanders muss seinen geplanten Start absagen.

Der Ticker vom Wochenende: Höllischer Triathlon in Australien, Welt- und Europacup, Ironman-70.3-Rennen in Geelong und auf den Philippinen

Das vergangene Wochenende hatte fast die gesamte Palette des Triathlons zu bieten. Hier kommen einige Ergebnisse im Ticker.

RaceRanger kommt bei Multisport-WM auf Ibiza zum Einsatz

World Triathlon hat bekannt gegeben, dass das RaceRanger-System bei der Multisport-Weltmeisterschaft im Mai auf Ibiza zum Einsatz kommen wird.

Doppel-Comeback in Kalifornien: Startreffen beim Ironman 70.3 Oceanside

Auch in Nordamerika kommt die Triathlonsaison so langsam in Gang. Die Starterliste des Ironman 70.3 Oceanside ist mit Topstars wie Chelsea Sodaro oder Ben Kanute gespickt. Jan Frodeno musste seinen Start kurzfristig absagen.

Gwen Jorgensen nach Rang 14 beim World-Cup-Comeback: „Das ist ätzend“

Frustriert, aber kämpferisch, gibt sich die Triathlon-Olympiasiegerin von 2016 nach einem für sie enttäuschenden Rennen.

Radtraining: Richtig Gas geben

Eine gute Performance auf dem Rad ist für einen erfolgreichen Triathlon unerlässlich. Wir erklären, worauf es bei einem sinnvollen Radtraining wirklich ankommt und was man bei einer Schwerpunktsetzung beachten sollte.

ePaper | Kiosk findenAbo

58,355FansGefällt mir
52,533FollowerFolgen
24,200AbonnentenAbonnieren

Aktuelle Beiträge