Entgegen den DTU-Wettkampfregeln werden bei der Challenge Roth verschiedene Aufbauten am Heck zugelassen. Diese Regel gilt aktuell nur bei der Challenge Roth.
Durch Anpassungen der Deutschen Triathlon Union (DTU) und von World Triathlon kam es zuletzt zu Unsicherheiten bezüglich der erlaubten Fahrradausrüstung. Das Organisationsteam der Challenge Roth 2025 klärte nun in einem Live-Q&A über alle Regeln und spezifischen Sonderregelungen auf, die ausschließlich für Roth gelten. Dabei betrifft die wichtigste Regeländerung die Heckbauten inklusive Toolboxen und Verpflegungssystemen, die werksseitig verbaut sind. Folgend noch einmal alle Regeln für das Fahrrad aufgelistet.
Vier relevante Zonen zum Transport am Bike
Heckbereich (hinter dem Sattel)
- Grundregel: Alles (Toolboxen, Flaschenhalter etc.) muss in ein 30 × 30 cm großes imaginäres Feld passen, das vom tiefsten Montagepunkt am Sattel oder an der Sattelstütze gemessen wird.
- Ausnahme bei Challenge Roth:
- Herstellerseitig integrierte oder abnehmbare Toolbox (z. B. von Canyon, Specialized, Quintana Roo) sind von dieser Regel ausgenommen.
- Sie dürfen auch außerhalb des 30 × 30 cm-Felds liegen.
- Zulässig sind max. zwei Flaschen hinten, je bis zu einem Liter.
- Die Flaschen selbst dürfen aus dem 30 × 30 cm-Bereich herausragen – Halterungen aber nicht.
- Flaschenhalter dürfen über Sattelhöhe hinausgehen, solange sie das 30 × 30 cm-Feld einhalten.
Oberrohr (Top Tube)
- Erlaubt ist eine Anbringung von Equipment bis zu zehn cm Höhe und nur innerhalb der Breite des Oberrohrs.
- Die Messung beginnt ab dem letzten beweglichen Teil (z. B. Steuersatz).
Cockpit (Lenkerbereich)
- Zulässiger Raum: 20 cm hoch (ab der Armauflage) und 25 cm nach hinten.
- Alle Komponenten wie Flaschenhalter, Trinkflaschen, Bike-Computer müssen in diesem Bereich bleiben.
- Flaschen dürfen nicht die Arme komplett bedecken.
- Ein Abstand von 0,5 cm zum Vorderrad ist Pflicht für senkrechte Anbauten.
- Maximal zwei Liter Flüssigkeit vorn, aber keine einzelne Flasche über einen Liter.
- Kein Abstützen mit anderen Körperteilen auf Zubehör (außer Aerobars).
- Kein Isolierband zur Kaschierung erlaubt – nur für funktionale Befestigung (z. B. Schalthebel).
Rahmendreieck (Innenrahmen)
- Keine Einschränkungen: Beliebige Flaschenanzahl und -größe erlaubt.
Bike Check-in: Was ist neu?
- Fehlende Konformität beim Check-in führt nicht mehr zur Disqualifikation.
- Änderungen sind nach Check-in in der Wechselzone erlaubt, nicht jedoch am Renntag.
→ Das Setup am Renntag wird gemessen! - Empfehlung: Flaschen bei Check-in identisch zur Rennausrüstung mitbringen (v. a. bei großen Volumina).