Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Premiere der T100-Tour und des ausgefallenen WTCS-Saisonauftakts. Doch es gibt noch mehr, was in der Szene Aufsehen erregte.
Jonas Hoffmann gewinnt Halbmarathon bei Traditionsveranstaltung
Dass Jonas Hoffmann ein starker Läufer ist, beweist er regelmäßig in Triathlonwettkämpfen. Am vergangenen Wochenende nahm sich der 27-Jährige einen Halbmarathon im Rahmen des bekannten Bienwald Marathons in Kandel (Rheinland-Pfalz) vor – als Abschluss einer 30-Stunden-Trainingswoche mit 84 Laufkilometern. Die Vorgabe seines Coaches lautete, die 21,1 Kilometer etwas oberhalb der Schwelle zu absolvieren. Das Ergebnis war eine Zeit von 1:05:48 Stunden und Platz eins in der Gesamtwertung. Den Zweitplatzierten, Profiläufer Simon Stützel, distanzierte Hoffmann um gut zwei Minuten.
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Caleb Noble siegt in Mooloolaba
Ein denkbar knappes Finish gab es beim Mooloolaba Triathlon, der einen festen Platz im australischen Rennkalender hat. Den Sieg auf der olympischen Distanz hat sich der Australier Caleb Noble im Zielsprint sowie anschließendem Hechtsprung gesichert. Offiziell kam er zeitgleich mit dem Zweitplatzierten Charlie Quin (AUS) nach 1:45:53 Stunden ins Ziel. Im Nachzielbereich hatte Noble definitiv die Nase vorn, nachdem er auf dem noch nassen Teppich einige Meter auf dem Bauch rutschend zurückgelegt hatte – eindrucksvoll zu sehen im unten verlinkten Instagram-Post. Platz drei ging nach 1:47:26 Stunden an Kurt McDonald, ebenfalls aus Australien.
Bei den Frauen gewann mit Richelle Hill auch eine Australierin. Sie war nach 1:56:51 Stunden im Ziel. Platz zwei sicherte sich nach 2:00:59 Stunden die Niederländerin Lotte Wilms. Emily Donker (AUS) komplettierte das Podium mit einer Zeit von 2:06:35 Stunden.
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Ich finde es ehrlich gesagt befremdlich, dass in unserer Ausdauersportart die Medaillen auf Basis des besten Hechtsprungs vergeben werden. Aus meiner Sicht haben die beiden dieselbe Leistung erbracht. Wenn die Zeitmessung auf die Sekunde gleich ist, sollte das Reglement auch einen geteilten Platz erlauben. War bei der Olympiade in London schon peinlich. Wenn wir nach Sekundenbruchteilen bewerten, müsste fairerweise auch sichergestellt sein, dass es keine nachteilige Startposition auf dem Ponton gibt.