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SzeneDer Triathlon-Song zum Wochenende: "Scwiffth" erklärt Drinnen zum neuen Draußen

Der Triathlon-Song zum Wochenende: „Scwiffth“ erklärt Drinnen zum neuen Draußen

Die Off-Season in Bezug auf Triathlon-Musik ist vorbei. Christian „Muckemann“ Friedrich verwöhnt die Ohren mit einem neuen Werk und knöpft sich dabei eine beliebte Plattform für Indoortraining vor. Viel Spaß beim Reinhören.

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Die körperlichen Grundlagen für die anstehende Saison sind geschaffen – und damit ist die Schaffenspause vorbei. Es kann wieder losgehen. So auch für Christian Friedrich, der seine Vorbereitung in der zweiten Disziplin wie so viele Triathleten „auf der Rolle“ absolviert hat. Wenn sich die Intervalle ziehen, können einem die unterschiedlichsten Gedanken durch den Kopf schießen. Christian Friedrich dachte sich, dass es mal wieder Zeit sei für ein neues musikalisches Werk über den schönsten Sport der Welt und seine Eigenheiten. Herausgekommen ist ein Song mit dem Titel „Scwiffth“, in Anlehnung an die virtuelle Trainingsplattform, auf der sich viele tummeln. „Bei einem Group Ride von power & pace kam mir prompt die Idee zu diesem Lied“, erklärt Muckemann.

Viele Facetten des Indoortrainings aufgenommen

Im Text wird nahezu alles, was mit dem Treten auf der Stelle zu tun hat, aufgenommen: Bildschirm, Ventilator, Avatar, freigeschaltetes Equipment, Schweiß, Defekte, Wetter, Unterhaltung, Ablenkung, Trainingsmodi, abgeschlossene Work-outs. „In der Bridge greife ich die Situation auf, wenn man schon auf dem Weg zur Radeinheit unter freiem Himmel ist – und es dann doch zu regnen anfängt. Aber Drinnen ist ja ohnehin das neue Draußen. Also ab auf den Smarttrainer, Rechner hochfahren und durch Watopia cruisen“, so Muckemann. „Immerhin kann man dabei noch einige Sachen parallel machen: Musik und Podcasts hören oder Videos schauen. Zumindest, solange man nicht 300 Watt treten soll, sonst wird auch das schwierig. Und wenn man doch allzu lange mit sich hadert? Dann fällt die Radeinheit eben ganz aus. Lied zu Ende.“

Problem: Was reimt sich auf „Zwift“?

Doch ein Problem hatte Friedrich zu Beginn. Was reimt sich auf „Zwift“? Der leidenschaftliche Musiker und Triathlet verrät seine Gedanken: „Das Einzige, das mir eingefallen ist, war „gekifft“. Aber das passt auch in gewisser Hinsicht. Wenn man jemandem erzählt, was in dem Spiel, wie es meine Kinder nennen, abgeht, dann könnten Außenstehende glauben, dass man auf Droge ist. Aber Triathleten nehmen keine Drogen. Laktat ist die Droge des Triathleten.“ Und so wurde aus der Idee eine Textpassage gesponnen: „Bin auf Laktat und nicht auf konventionellen Drogen.“

Die musikalische Umsetzung erfolgte über Improvisation. „Ich habe spontan auf der Gitarre geklimpert und buchstäblich aus dem Nichts kam diese Finger-Melodie-Akkord-Kombination dabei heraus“, sagt Muckemann. „Dann musste ich nur noch etwas apathisch singen und dabei einen hohen Laktatspiegel vortäuschen – und schon war das Stück so gut wie fertig. Naja, tontechnisch war es etwas schwieriger als gedacht. Aber am Ende ist es ein solides Lied mit Rock Charakter geworden.“ Von Christian Friedrich ist allerdings nur der Gesang. Die Instrumente sind nach seinem vorproduzierten Demo von Studiomusikern eingespielt worden. „Natürlich besser“, betont Muckemann.

Low-Budget-Videoproduktion

Und dann war da noch das Video. „Ich habe zwar gute Ideen im Kopf, allerdings würden die wahrscheinlich sehr viel Geld und Zeit kosten. Beides habe ich nicht, daher ist es eine hoffentlich für alle interessante Low-Budget-Produktion geworden“, sagt Friedrich, der insgesamt fünf Stunden an dem Clip gearbeitet hat. Dafür hat er sich sogar extra eine „Für die „Muckemann Zwift Einheit“ (MZE) auf der Plattform gebaut, die mit den Passagen des Liedes harmonieren soll. Die musste ich für das Video vier- bis fünfmal fahren, ich habe also dabei sogar trainiert“, scherzt der Wahl-Kopenhagener und beschreibt das Setting: „Ich habe das Wohnzimmer verunstaltet und mich aus der POV-Perspektive, also mit GoPro im Mundhalter, gefilmt. So erspare ich den Zuschauern meinen Anblick.“ Nicht ganz: Am Ende des Videos zeigt sich Muckemann doch noch kurz dem Publikum.

Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.
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