Sonntag, 28. April 2024

Welle der Begeisterung an mythischem Ort: „Muckemann“ besingt die „La Ola del Solar“

Ein Streckenabschnitt der Challenge Roth steht in besonderem Maße für Emotionen. Der Solarer Berg ist der Höhepunkt auf der Radstrecke des Traditionsrennens. Christian „Muckemann“ Friedrich hat sich den 1.120 Metern musikalisch genähert und einen „Fun-Punk-Rock-Song“ geschrieben. Viel Spaß beim Reinhören.

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Freude, Leiden, Emotionen – das ist kurz und knapp zusammengefasst der Solarer Berg, der vermutlich bekannteste Streckenabschnitt bei der Challenge Roth. Ein mythischer Ort, an dem die Athleten eine Welle der Begeisterung nach oben trägt. Grund genug für Christian „Muckemann“ Friedrich, diesem Abschnitt mit „La Ola del Solar“ einen eigenen Song zu widmen. Der Musiker und Triathlet singt dabei aus Erfahrung. Vier Starts bei der Challenge Roth liegen bereits hinter dem Wahl-Kopenhagener. Bei der Auflage 2023 sollen die Durchfahrten Nummer neun und zehn am Solarer Berg, der im Rennen zweimal absolviert werden muss beziehungsweise darf, hinzukommen.

Gedankenpotpourri zu der mythischen Stelle

„Wenn es ein ‚Berg‘ verdient hat, ein Lied gewidmet zu bekommen, dann der Solarer Berg“, bekräftigt Friedrich. „Eigentlich ist es ja nur eine kleine Steigung, aber gefühlt stehen dort 100.000 Zuschauer, die jeden Athleten anfeuern. Kann man sich nicht vorstellen, muss man erlebt haben.“ Für seinen Text hat sich „Muckemann“ teils an den Fakten orientiert: 51 Höhenmeter, 1.120 Meter Strecke. „Der Rest sind Erfahrungswerte“, sagt er augenzwinkernd. „Beim Text ging mir ein wahres Potpourri an Gedanken durch den Kopf, die so nicht wirklich ein Strophe-Refrain-Konstrukt zugelassen haben.“ Herausgekommen ist ein „Fun-Punk-Rock-Song, der mir richtig Spaß macht“, so Friedrich. „Um den Anfeuerungsaspekt aufzugreifen, habe ich „La Ola del Solar“ hinzugenommen. Und der Triathlongott, der ja in Roth wohnt, kommt auch zu Wort – einfach schwer mit Worten zu beschreiben, der Solalalalalarer Berg.“

Videoproduktion in heißer Trainingsphase

Christian Friedrich selbst spielt die Gitarre in dem Stück, den Bass-Part hat Rich Hinks übernommen, der derzeitige Bassist der kanadischen Thrash-Metal-Band „Annihilator“. Am Schlagzeug sitzt Glenn Welman, während Friedrich selbst den Gesangspart liefert. Ein Video gibt es ebenfalls. „Das war eine Herausforderung, weil ich selbst in der heißen Trainingsphase zur Challenge Roth gesteckt habe“, betont „Muckemann“. Vom Veranstalter erhielt er ein Video vom Solarer Berg am Renntag, das er direkt einbauen konnte. „Am Ende gab es ungewollte Parallelen zum Video meines Challenge-Roth-Songs. Aber was soll’s…“

Der Text von „La Ola del Solar“

Wie ein Meer aus Menschen,
Dauergrinsen trotz Laktat,
viel zu schnell, na wenn schon,
mit meinem Triathlonfahrrad.

Fast so wie flach geradeaus,
eine Steigung die man kaum merkt,
Triathlonglückseligkeit,
bald ist’s wieder soweit.

Wie ein Trichter aus Armen,
die dich nach oben jagen,
51 Höhenmeter, die es auf sich haben,
1.120 Meter unscheinbar aber regulär,
und einmal im Jahr so krass spektakulär.

Okay so’n richtiger Berg ist es nicht,
das Ortsschild steht sonst so eher bescheiden,
doch einmal im Jahr zaubert er dir ein Lächeln ins Gesicht,
und übersteigt deine Erwartungen bei Weitem

Der Asphalt spiegelt sich normalerweise,
364 Tage hier,
aber an diesem einen Tag ist er laut statt leise,
spricht der Triathlongott zu dir,
in Form eines Spaliers.

Du bist vielleicht nicht der Schnellste,
aber dieser Berg ist wohl der emotionellste,
und an einem Tag so wie diesem,
ist es besser, das Bad auf’m Rad am Berg zu genießen.

Stimmungstunnel,so wie Alpe d’Huez,
hier geht’s hoch mit ordentlich Fahrt,
dieser Berg ist purer Spaß,
hier geht immer was, Spaßkanal krassomat.

La Ola del Solar.

Das Challenge-Roth-Highlight,
das ist der Solarer Berg,
und läuft’s vielleicht nicht ganz so rund,
der Solarer Berg ist definitiv ein Höhepunkt.

Der Solalalalalalalalalarer Berg.

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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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