Es gibt einige markante Punkte auf der Radstrecke der Challenge Roth, die zur Beliebtheit des Rennens beitragen. Für die diesjährige Austragung hat man sich eine Änderung überlegt, um einen selektiveren Kurs zu schaffen.
Solarer Berg, Kalvarienberg, Kränzleinsberg – bei diesen Begriffen dürfte es einigen Triathletinnen und Triathleten warm ums Herz werden, denn sie sind Teil eines der beliebtesten Rennen überhaupt. Die Challenge Roth ist bekannt für ihre Stimmungsnester, unter anderem an den genannten Anstiegen. Fällt einer dieser Hotspots weg, etwa aufgrund von Baustellen, stößt das selten auf Zustimmung bei den Teilnehmenden.
Für die diesjährige Jubiläumsausgabe des Rennklassikers hat man sich eine Anpassung der Radstrecke überlegt. Grund dafür sind allerdings keine baulichen Maßnahmen, sondern die rasanten Zeiten der Vorjahre. Die Strecke soll nun technisch anspruchsvoller werden und das Feld entzerren – ein weiterer Schritt des Veranstalters, um für mehr Fairness bei Profis und Agegroupern zu sorgen.
Kopfsteinpflaster und Rampe
Die Änderung wird im Ort Greding umgesetzt, kurz vor dem berühmten Kalvarienberg. Der Ort wird nun nicht mehr über die Bergstraße umfahren und rechts liegengelassen, stattdessen geht es mittendurch. Im malerischen Ort dürfte mit einem weiteren Stimmungsnest für alle Triathlonfans zu rechnen sein. Die neue Strecke sieht vor, dass nicht mehr links in die Bergstraße abgebogen wird, sondern geradeaus weiter durch das Hausener Stadttor gefahren wird. Hier herrscht Überholverbot, denn das Tor ist sehr eng. Anschließend fährt man über das Kopfsteinpflaster der malerischen Altstadt über den Marktplatz mit seinem steinernen Brunnen, vorbei am Rathaus bis zur Berchinger Straße. Ab da wird es nun richtig interessant. Bereits nach wenigen Metern biegen die Aktiven links in den Maria-Hilf-Weg ab. Der Name ist Programm, denn die Steigung von 21 Prozent dürfte die Beine zum Glühen bringen und für das eine oder andere Stoßgebet sorgen. Man fährt an dieser Stelle direkt auf die Kirche St. Martin zu und biegt dort wieder nach rechts auf die „alte“ Strecke ab.
Ob die Streckenänderung zur gewünschten Selektion führt, bleibt abzuwarten. Athletinnen und Athleten sollten sich auf jeden Fall auf die rund 400 Meter lange Kletterpassage einstellen und zudem dafür sorgen, dass Flaschenhalter und Co. für das Kopfsteinpflaster gut befestigt sind.
April, April: Die meisten von euch haben gemerkt, dass es sich bei diesem Artikel um einen Aprilscherz handelt.