Nicht nur auf Gran Canaria und bei den Arena Games in London gab es am Wochenende Triathlon-Action. Was sonst noch passiert ist, lest ihr im Ticker.
Ben Hoffman entscheidet Ironman Texas für sich
Zwei Wochen vor der ersten Ironman-Weltmeisterschaft des Jahres entschied Ben Hoffman nach 7:57:58 Stunden den Ironman Texas in einem Kopf-an-Kopf-Rennen für sich. Zweiter wurde der Däne Magnus Ditlev, der seinem Konkurrenten im Zielsprint nichts entgegenzusetzen hatte und mit 14 Sekunden Rückstand (7:58:12 Stunden) die Ziellinie überquerte. Das Podium komplettierte mit Jesper Svensson aus Schweden (8:08:54 Stunden) ein weiterer Skandinavier. Bereits nach den ersten 30 Kilometern der Radstrecke setzte sich der dänische Überbiker an die Spitze, ein Problem am Fahrrad bremste ihn jedoch aus und kostete ihn wertvolle Minuten. Die Gunst der Stunde nutzten der Franzose Sam Laidlow und Richard Varga aus Slovenien. Die beiden erreichten die Wechselzone 7:25 Minuten vor Ditlev, der zusammen mit Hoffman und Svensson auf die Laufstrecke ging. Für Laidlow und Varga sollte es aber kein guter Renntag werden, beide mussten das Rennen auf der Laufstrecke vorzeitig beenden. Svensson konnte das Tempo seiner beiden Konkurrenten nicht mitgehen und musste sie davonziehen lassen. Die letzten zehn Kilometer bis ins Ziel liefen Ditlev und Hoffman nahezu nebeneinander, erst auf den letzten Metern rannte Hoffman seinem Konkurrenten davon und zuerst über die Ziellinie. Bester Deutscher wurde Andreas Jung nach 8:19:30 Stunden auf dem siebten Platz, Sebastian Mahr (8:49:25 Stunden) und Markus Hormann (8:54:44 Stunden) belegten die Plätze 16 und 18. Da Hoffman bereits vor dem Rennen in Texas für die WM auf Hawaii qualifiziert war, sicherten sich Ditlev und Svensson mit den Plätzen zwei und drei je einen Slot für den Ironman Hawaii im Oktober.
Das Frauenrennen entschied die Amerikanerin Jocelyn McCauley nach 8:58:13 Stunden vor ihrer Landsfrau Lauren Brandon (9:10:43 Stunden) für sich. Beide Amerikanerinnen sicherten sich damit einen Slot für den Ironman Hawaii im Oktober. Platz drei belegte die Schweizerin Joanna Ryter nach 9:13:24 Stunden. Ryter, die nach der zweiten Disziplin noch auf Platz sieben gelegen hatte, kämpfte sich auf der Marathonstrecke immer weiter nach vorne.
Hellwig und Koch siegen beim Africa-Cup
Beim Africa-Cup in Namibia setzten sich bei den Frauen und bei den Männern deutsche Athleten durch. Nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern auf dem Rad und einem Lauf über fünf Kilometer überquerte Annika Koch die Ziellinie nach 1:04:34 Stunden als Erste und ließ die zweitplatzierte Shanae Williams aus Südafrika 30 Sekunden hinter sich zurück. Platz drei erkämpfte sich Silke De Wolde aus den Niederlanden in 1:05:58 Stunden. Bei den Männern siegte Tim Hellwig nach 56:17 Minuten vor Valentin Wernz (56:44 Minuten), Platz drei ging an Stefan Zachäus aus Luxemburg (56:50 Minuten). Den schnellsten Radsplit des Tages fuhren Hellwig und Tim Breinlinger (29:56 Minuten), Breinlinger beendete das Rennen auf Platz sechs (57:28 Minuten). Jan Diener (58:38 Minuten), Janne Büttel (58:52 Minuten) und Arne Leiss (59:54 Minuten) belegten die Plätze zehn, zwölf und 15.
Erste Titel für den Nachwuchs
Bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Duathlon ging es am Wochenende in Halle (Saale) um die ersten nationalen Titel des Jahres für die Athletinnen und Athleten in der Jugend A und B und bei den Junioren. Platz eins bei den Juniorinnen belegte Rebecca Bierbrauer vom TriPost Trier, die nach fünf Kilometern Laufen, 21 Kilometern auf dem Rad und noch einem Lauf über zwei Kilometer die Ziellinie nach 1:08:25 Stunden mehr als sieben Minuten vor der zweitplatzierten Laura Mählmann (1:15:29 Stunden) überquerte. Platz drei ging an Annika Isabelle Peter (1:23:33 Stunden). Bei den Junioren setzte sich Oliver Nissen von der Schleswig-Holsteinischen Triathlon-Union nach 58:35 Minuten vor Vincent Huppertz (1:00:11 Stunden) durch. Das Podium komplettierte Oskar Mainusch nach 1:00:58 Stunden.
Nach dem Ironman Südafrika bereits das zweite Rennen, bei dem der Sieger nur wenige Sekunden vor dem Zweiten ins Ziel kommt. Ich hätte nicht gedacht, dass Ditlev mal in der Lage sein wird, einen 2:40 Marathon zu Laufen. Und das sogar bei seinem Debüt. Hätte er nicht die Radpanne gehabt, die ihn ca. 10 Minuten gekostet hat, hätte er wahrscheinlich locker gewonnen.
Ansonsten ist mir nicht klar, was Hoffmann,Laidlow und Russell genau mit ihren Starts bezwecken wollten. Immerhin hat Hoffmann nun einen weiteren Sieg und mit 39 Jahren sollte man mitnehmen, was noch möglich ist. Aber für St. George rechne ich mit keinem der drei bei den vorderen Positionen.