Montag, 5. Mai 2025

Frankreich, Österreich, Australien: Die Profirennen am Wochenende im Überblick

Vor allem auf der Langdistanz wird am Samstag und Sonntag einiges geboten. Gleich drei Ironman-Events gibt es mit Profibeteiligung. Eine Zusammenfassung der favorisierten Athletinnen und Athleten.

Getty Images Die Radstrecke des Ironman France ist anspruchsvoll, optisch jedoch ein echtes Highlight.

Generalprobe für Lucy Charles-Barclay

Knapp 20 Profiathletinnen stehen auf der Starterliste des Ironman France, der am Sonntag in Nizza stattfindet – parallel zum Ironman-70.3-Event, das ohne Profis ausgetragen wird. Mit der Startnummer eins geht die amtierende Ironman-Weltmeisterin Lucy Charles-Barclay als klare Favoritin ins Rennen. Nachdem sie sich zunächst gegen die Mission Titelverteidigung entschieden hatte, gab sie erst in der vergangenen Woche bekannt, nun doch im September bei der Ironman-WM in Nizza starten zu wollen. Ihren Slot muss sie allerdings noch validieren, und das soll nun am Austragungsort der Weltmeisterschaft passieren.

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Die Strecken des Ironman France und der globalen Titelkämpfe sind größtenteils gleich – für Charles-Barclay eine ideale Generalprobe und die Möglichkeit, bereits ein Ausrufezeichen zu setzen. Weitere Athletinnen mit der Chance auf eine Podiumsplatzierung sind unter anderem die Belgierin Alexandra Tondeur und die Französin Justine Mathieux. Das gilt auch für Sara Svensk aus Schweden. Bei ihr scheint allerdings ungewiss, ob sie tatsächlich an den Start gehen wird. Beim Ironman Hamburg stürzte sie nach einem Fahrfehler auf dem Rad und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Das Rennen konnte sie zwar fortsetzen, sie stieg jedoch nach Kilometer 30 auf der Laufstrecke aus.

Großes deutsches Aufgebot am Wörthersee

Während in Nizza ausschließlich weibliche Profis antreten, ist der Ironman Austria in Klagenfurt in diesem Jahr den Männern vorbehalten. Einige deutsche Athleten haben Chancen auf eine Podiumsplatzierung oder sogar den Sieg. Als Favoriten gelten allerdings auch die Franzosen Arthur Horseau und Denis Chevrot. Durch seinem Sieg beim Ironman Hamburg im vergangenen Jahr ist Chevrot immer noch amtierender Europameister. Nach dem Erfolg lief es für den 36-Jährigen eher durchwachsen. Zum Saisonabschluss standen zwei DNFs bei der Ironman-WM in Nizza sowie dem Ironman Florida zu Buche. In diesem Jahr wurde er Zwölfter beim Ironman-70.3-Rennen in Aix-en-Provence.

Mit Ruben Zepuntke geht der Sieger dieses Rennens ebenfalls an den Start. Auf der recht anspruchsvollen Radstrecke mit knapp 1.800 Höhenmetern dürfte er seine große Stärke ausspielen können. Aus Deutschland können außerdem noch Florian Angert und Andreas Dreitz ein Wort um die vorderen Plätze mitreden. Spannend wird zudem der Auftritt von Niek Heldoorn. Der Niederländer gewann in diesem Jahr bereits den Ironman-70.3-Kraichgau und belegte Platz zwei beim Ironman New Zealand. Auch bei bekanntermaßen sehr anspruchsvollen Rennen wie dem Embrunman oder dem Ironman Lanzarote landete er bereits auf dem Podium.

Acht Slots in Cairns

Der Ironman Cairns ist die nächste Langdistanz im Kalender der Ironman Pro Series, gleichzeitig werden im Norden Australiens die kontinentalen Asia Pacific Championships ausgetragen. Somit werden insgesamt acht WM-Slots im Profifeld vergeben, vier pro Geschlecht. Mit 16 Starterinnen ist das Aufgebot der Frauen nur etwa halb so groß wie das der Männer. Erwartungsgemäß sind zahlreiche Athletinnen und Athleten aus Australien und Neuseeland vertreten. Bei den Frauen sind insbesondere Kylie Simpson und Radka Kahlefeldt (beide AUS) sowie Hannah Berry und Rebecca Clarke (beide NZL) zu nennen. Aus Europa haben die Niederländerin Lotte Wilms und die Italienerin Giorgia Priarone den weiten Weg auf sich genommen. Bei den Männern gehören der Neuseeländer Braden Currie und Joe Skipper aus Großbritannien zu den Favoriten. Mit dabei sind außerdem unter anderem Josh Amberger (AUS), Gregory Barnaby (ITA) und Arnaud Guilloux (FRA). Der US-Amerikaner Sam Long hatte ursprünglich mit einem Start geplant, verkündete jedoch nach den San Francisco T100, dass er sich lieber auf die Rennserie der PTO konzentrieren wolle, um konkurrenzfähig zu sein.

Die Rennen in Nizza (Start um 7:30 Uhr) und Klagenfurt (Start um 6:30 Uhr) können am Sonntag über die Tracking-App von Ironman verfolgt werden. Der Ironman Cairns wird als Event der Pro Series live übertragen. Der Startschuss fällt hier bereits am Samstagabend um 23 Uhr deutscher Zeit.

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Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.

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