Wer neben Laura Lindemann und Jonas Schomburg zum deutschen Team bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio gehören wird, entscheidet sich beim internen Olympia-Quali-Event am 28. Mai kommenden Jahres. Am Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum Kienbaum in Brandenburg messen sich dann die deutschen Top-Athleten der DTU bei einem Einzelstartrennen über die Streckenlänge des Mixed-Relays – über 300 Meter Schwimmen, 6,7 Kilometer Radfahren und 1,9 Kilometer Laufen. Die Athleten sollen dabei mit einem zeitlichen Abstand von zwei Minuten auf die Strecke gehen, die Startreihenfolge wird ausgelost. Das Event soll öffentlich ausgetragen werden.
Startberechtigt bei dem Event sind die Athleten, die bis zum 11. Mai 2020 im ITU Individual Olympic Qualification Ranking einen Platz unter den ersten 140 haben. Bei den Männern wären es zum jetzigen Zeitpunkt Lasse Lührs (Platz 39), Justus Nieschlag (Platz 51), Valentin Wernz (Platz 70), Jonas Breinlinger (Platz 97) und Maximilian Schwetz (Platz 112). In Reichweite liegt außerdem Jonathan Zipf (Platz 147).
Bei den Frauen hätten momentan sieben Athletinnen die Chance, sich einen Startplatz bei den Olympischen Spielen zu sichern: Nina Eim (Platz 67), Caroline Pohle (Platz 89), Anja Knapp (Platz 96), Lena Meißner (Platz 99), Lisa Tertsch (Platz 114), Marlene Gomez-Islinger (Platz 117) und Anabel Knoll (Platz 123).
„Die Mixed Relay hat erstmalig in der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 einen hohen Stellenwert erhalten, von 55 werden allein 20 Startplätze darüber vergeben. Die DTU hat sich bereits sehr früh auf die Mixed Relay konzentriert, um die Startplätze für Tokio zu sichern. Mit dem internen Qualifikations-Event in Kienbaum geben wir somit Athletinnen und Athleten die Chance auf die Olympischen Spiele, die sich durch eine außergewöhnliche Leistung in der Staffel auszeichnen, aber nicht zwangsläufig im Einzel zur Weltspitze gehören. Dadurch ist der Pool möglicher Olympiakandidatinnen und –kandidaten größer“, sagt Jörg Bügner, der DTU-Sportdirektor, über die Entscheidung, die zwei noch verbleibenden Startplätze über den internen Wettkampf zu vergeben.
Lindemann und Schomburg sind bereits dabei
Laura Lindemann und Jonas Schomburg haben sich ihr Ticket für die Olympischen Spiele bereits durch ihre Platzierungen beim Test-Event in Tokio Mitte August gesichert. Einzige Voraussetzung für ihren Start bei den Olympischen Spielen ist ein Platz in den Top 35 des ITU-Qualifikations-Rankings bis zum 31. März 2020. Wie viele Nachrücker neben Lindemann, Schomburg und den zwei weiteren Hauptathleten nach Tokio reisen werden, steht momentan noch nicht fest. Zuvor müssten sich IOC und ITU noch auf eine gemeinsame Lösung einigen, sagt DTU-Pressesprecherin Eva Werthmann.
Auf Platz 70 liegt außerdem Valentin Wernz.
Den wollten wir natürlich nicht unterschlagen und haben ihn noch hinzugefügt. Danke für den Hinweis!
Voraussetzung für Lindemann und Schomburg sind Top35 Plätze zum 31.03. im OQR.
Schomburg und Lindemann müssen ihren Startplatz mit einer Top 35 Platzierung zum 31.03. im OQR bestätigen.
Moin Torben, richtig, steht auch so im letzten Absatz des Artikels.