Start der European Championship in Hamburg. Topfavorit Jan Frodeno ist schnellster Schwimmer, die Spitzengruppe ist groß.

Um 6:16 Uhr starteten die European Championship in der Hamburger Alster bei einer Wassertemperatur von 18,8 Grad Celsius. Die 3,8 Kilometer in der Auftaktdisziplin bestritten die Profimänner im Neoprenanzug. Erwartungsgemäß setzte sich Josh Amberger sofort an die Spitze und bestimmte das Tempo.
Der schwimmstarke Australier hatte anfangs in der aufgehenden Sonne sowie den Licht- und Schattenverhältnissen an der Lombards- und Kennedybrücke am Übergang von Binnen- zu Außenalster leichte Orientierungsprobleme. In der großen Spitzengruppe waren Jan Frodeno und Florian Angert von Anfang an Position drei und vier mit dabei.

Zwischenzeitlich überließ Amberger dem Schweden Jesper Svensson die Führungsarbeit, auf circa der Hälfte der Schwimmstrecke übernahm dann Jan Frodeno (weiße Badekappe, siehe Foto unten) die Führung und gab sie nicht mehr ab. Der Topfavorit kam nach 46:35 Minuten als Erster aus dem Wasser und stellte damit für den zum sechsten Mal in Hamburg ausgetragenen Ironman eine neue Bestzeit in der ersten Disziplin auf.
Im Schlepptau des dreimaligen Ironman-Weltmeisters befanden sich weitere zwölf Athleten, die eine bis zwölf Sekunden nach Frodeno aus dem Wasser kamen. Darunter Josh Amberger, Florian Angert, Titelverteidiger Denis Chevrot aus Frankreich, Michael Raelert, der Belgier Pieter Heemeryck, die beiden Schweden Jesper Svensson und Robert Kallin sowie der Däne Kristian Høgenhaug. Positive Überraschung: In dieser Spitzengruppe befand sich auch der gebürtige Rostocker Finn Große-Freese.

Nach der für Hamburg typischen langen Wechselzone sprang Chevrot als Erster aufs Rad, hatte aber gleich Probleme in die Schuhe zu kommen, sodass Jan Frodeno sofort an ihm vorbeizog.
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