Donnerstag, 10. Oktober 2024

Ironman Hamburg: Frodeno kommt als Erster aus dem Wasser

Start der European Championship in Hamburg. Topfavorit Jan Frodeno ist schnellster Schwimmer, die Spitzengruppe ist groß.

Frank Wechsel / spomedis

Um 6:16 Uhr starteten die European Championship in der Hamburger Alster bei einer Wassertemperatur von 18,8 Grad Celsius. Die 3,8 Kilometer in der Auftaktdisziplin bestritten die Profimänner im Neoprenanzug. Erwartungsgemäß setzte sich Josh Amberger sofort an die Spitze und bestimmte das Tempo.

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Der schwimmstarke Australier hatte anfangs in der aufgehenden Sonne sowie den Licht- und Schattenverhältnissen an der Lombards- und Kennedybrücke am Übergang von Binnen- zu Außenalster leichte Orientierungsprobleme. In der großen Spitzengruppe waren Jan Frodeno und Florian Angert von Anfang an Position drei und vier mit dabei.

Frank Wechsel / spomedis

Zwischenzeitlich überließ Amberger dem Schweden Jesper Svensson die Führungsarbeit, auf circa der Hälfte der Schwimmstrecke übernahm dann Jan Frodeno (weiße Badekappe, siehe Foto unten) die Führung und gab sie nicht mehr ab. Der Topfavorit kam nach 46:35 Minuten als Erster aus dem Wasser und stellte damit für den zum sechsten Mal in Hamburg ausgetragenen Ironman eine neue Bestzeit in der ersten Disziplin auf.

Im Schlepptau des dreimaligen Ironman-Weltmeisters befanden sich weitere zwölf Athleten, die eine bis zwölf Sekunden nach Frodeno aus dem Wasser kamen. Darunter Josh Amberger, Florian Angert, Titelverteidiger Denis Chevrot aus Frankreich, Michael Raelert, der Belgier Pieter Heemeryck, die beiden Schweden Jesper Svensson und Robert Kallin sowie der Däne Kristian Høgenhaug. Positive Überraschung: In dieser Spitzengruppe befand sich auch der gebürtige Rostocker Finn Große-Freese.

Frank Wechsel / spomedis

Nach der für Hamburg typischen langen Wechselzone sprang Chevrot als Erster aufs Rad, hatte aber gleich Probleme in die Schuhe zu kommen, sodass Jan Frodeno sofort an ihm vorbeizog.

Der nächste Zwischenstand von der Ironman-EM folgt auf tri-mag.de nach dem Radfahren. Weitere Live-Infos gibt es auf unseren Social-Media-Kanälen

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29 Kommentare

    • Ja, Felix Walchshöfer hat zum Glück schon vor Monaten gesagt, dass es so nicht weitergeht.
      Wieso müssen die Fotographen da 3-4 Stunden nebenher fahren und Bilder machen?
      Da reicht eines mit Wettkampfrichter und eines mit ner Fernsehkamera. Fertig.
      Alles andere hat da nichts zu suchen.

  1. Genau mein Gedanke, dass die Entscheidung aus Roth die einzig Wahre ist. Bei 9 Athleten in der Frontgruppe waren es bis zu 11 Motorräder, von denen eines einen schweren Unfall mit einem entgegenkommenden AG Athleten erzeugt hat (Zeitstempel 2:25:18 im Rennen auf Youtube). Die Strecke ist viel zu eng, als dass diese Menge an Motorrädern akzeptabel ist.

  2. Einfach Mega bescheuert. Der Motorradfahrer ist als Geisterfahrer auf der Gegenfahrbahn unterwegs gewesen. Wie kann man so dumm sein. Hoffentlich kann der Sportler noch laufen, wenn er es dann überlebt hat.
    Und TV berichtet erstmal ganz normal weiter. Auch von Kienle ganz schwach.

  3. Einfach Mega bescheuert. Der Motorradfahrer ist als Geisterfahrer auf der Gegenfahrbahn unterwegs gewesen. Wie kann man so dumm sein. Hoffentlich kann der Sportler noch laufen, wenn er es dann überlebt hat.
    Und TV berichtet erstmal ganz normal weiter. Auch von Kienle ganz schwach. Das Rennen hätte direkt abgebrochen werden müssen seitens der Polizei, wenn der Veranstalter es nicht schafft für Sicherheit zu Sorgen.

    • Also ich muss Kienle und den NDR in Schutz nehmen, haben den Livestream von Anfang an verfolgt.
      Schön zu Beginn der Radfahrt haben vor allem Kienle auf die riskante Strecke hingewiesen. Nach dem Unfall musste er erstmal den Schock verarbeiten, aber dann könnten sie über gar nichts anderes mehr sprechen und man richtig gespürt, wie Scher es ihm/ihnen gefallen ist überhaupt noch weiterzumachen und schließlich wurde der Stream ja abgebrochen.

      Ein schrecklicher Moment für alle Beteiligten, aber Kienle ist nichts vorzuwerfen.

  4. Es ist das erste Mal, dass ich den IM Hamburg verfolgt habe. Zuvor fand ich die Teilnehmerliste immer nicht ansprechend, um mir das anzuschauen.
    Meine Meinung: Es ist das bis dato schlechteste IM-Rennen, was ich gesehen habe. Unabhängig vom schweren Unfall. Aber wie damit nun umgegangen wurde, ist einer Europameisterschaft und Hamburg als „Triathlonstadt“ unwürdig.
    Insgesamt ist die Strecke an ganz vielen Stellen viel zu eng für so viele Teilnehmer und erst recht für die ganzen Begleitmotorräder. Das muss doch aus den Vorjahren schon bekannt gewesen sein??? Die Streckenbeschaffenheit scheint mit diversen Schlaglöchern in der Innenstadt auch absolut untauglich für einen Triathlon zu sein.

    • Die Straßen sind wie sie sind. Das sind sie überall. Ich sage nur „Dresden“.
      Ich glaube auch nicht, dass es ein Problem der Strecke ist. Es gibt ja nicht reihenweise Unfälle.

      Ob man das Rennen nach einem solchen Todesfall abbrechen sollte oder nicht, ist nicht ganz einfach.
      Es kann immer passieren und beim Schwimmen passiert es leider auch ab und zu. Da dort medizinische Notfälle eben sehr schlecht zu versorgen sind sind die oft tödlich.

      Ich befürchte, dass das wirtschaftliche Risiko, würde man stets abbrechen, so groß wäre, dass man solche Events nicht mehr durchführen könnte.

      Ich würde empfehlen erst einmal abzuwarten.
      Vllt hatte der Motorradfahrer einen Infarkt bevor es zum Unfall kam.

      Was GAR NICHT GEHT:
      Der Ironman Livestream erwähnt den Unfall nicht, hat erst Kommentare gelöscht und jetzt die Kommentarfunktion komplett deaktiviert.
      Das ist einfach unwürdig.

    • Naja, über die Strecke kann man diskutieren, über die Anzahl der Motorräder sicher auch. Aber ganz ehrlich, wenn es da keinen medizinischen Grund oder ähnliches gab, warum der Fahrer wie im Livebild deutlich zu sehen mit erhöhter Geschwindigkeit auf der Gegenfahrbahn unterwegs ist, sondern er das gemacht hat, um die Kolonne zu überholen, dann war das maximal fahrlässig. Und hatte auch nichts mit zu enger Strecke oder so zu tun.

  5. Hey Leute bleibt mal ruhig gegenüber dem Tri-mag. Schon mal dran gedacht, dass es möglich ist, dass einer der Menschen die in den Unfall involviert waren Redaktionsmitglied ist? Und selbst wenn nicht kann es ein ein Kollege, Bekannter, etc. Sein. Die werden zu gegebener Zeit wieder informieren, schlimm genug was passiert ist…

  6. @Marc Stern: Auf IG wurde doch schon alles beendet und ich gehe davon aus, dass dies hier auch bald passieren wird bzw dass über die traurigen Ereignisse entsprechend berichtet wird. Man muss der Redaktion auch etwas Zeit geben, dort arbeiten ja auch keine 50 Leute.

  7. In der FR steht, daß die Entscheidung über einen Rennabbruch nicht von den lokalen Veranstaltern, sondern von Ironman in Tampa, USA getroffen wird. Sollte das der Fall sein: Wie kann das sein? Und warum lassen sich deutsche Behörden bei der Genehmigung auf so etwas ein? Das ist auf vielen Ebenen so falsch, dass mir die Worte fehlen. …und jetzt sollen bitte nicht wieder die Beschwichtiger mit dem Vorwurf des IM-Bashings kommen- hier sieht man, wie falsch einige Strukturen sind. Noch dazu, wenn IM-CEO Messick angeblich vor Ort gewesen ist.

    • Die Entscheidung auf Seiten des Veranstalters mag in den USA getroffen werden, dass ist aber unabhängig von der behördlichen Seite. Natürlich hätten die das Rennen abbrechen können, haben es aber nicht getan. Ist ja auch nicht der erste Triathlon oder Marathon, bei dem ein Teilnehmer verstirbt. Kenne da ehrlich gesagt keinen Fall, wo die Behörden das Event abgebrochen haben (mag es aber geben).

  8. Schlimm genug was passiert ist.
    Mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen der vom Unfall Betroffenen.
    Leider bleibt mir die Spucke weg, wenn ich hier einige total unqualifizierte Kommentare lese.
    Hat einer, von den jetzt soooooo laaaauuuut schreienden Kommentar Schreibern, vor dem Rennen ein einziges Wort über die Staßenbeschaffenheit, die zu schmale Straße hinterm Deich oder, oder, oder geschrieben?
    Ich zumindest habe vorher nirgend etwas darüber gelesen und glaube es auch nicht.
    Das einzige was ich direkt als ich den Livestream gesehen und kritisiert habe, dass natürlich bevor der Unfall passiert ist, für jeden Teilnehmer in der Spitzengruppe tatsächlich ein Motorad da war. Ich denke ein Kampfrichter und ein Pressemotorad hätte da vollkommen gereicht.
    Hinterher wissen so viele alles besser. Eigentlich schade.

    • Was heißt hinterher wissen es alle besser?
      Die Challenge Roth hat diese Motorrad Kolonne dieses Jahr verboten und will nur noch Kampfrichter und 2, 3 Fernsehmotorräder auf der Strecke sehen. Alles andere soll weg. Keine Fotografen mehr.
      Rat mal wer Challenge deswegen kritisiert hat?
      Frank Wechsel.

  9. Der IM Hamburg ist einer solchen Veranstaltung(sgröße) total unwürdig. Auf dieser Rad-Wettkampfstrecke hätte ich schon bei 200 Startern Bammel gehabt, und wundere mich das diese genehmigt wurde.
    Allen Angehörigen des / der Opfer, der Verletzten und Beteiligten mein größtes Mitgefühl, für mich saß der Schock so tief, sodass der ganze Tag einen sehr faden Beigeschmack hatte.

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Christian Wriedt
Christian Wriedt
Schreiben und Bearbeiten von Texten, Verbesserung der internen Abläufe und Erstellung von Abgabeplänen – das ist der tägliche Dreikampf von Christian Wriedt in der triathlon-Redaktion. Der studierte Sportwissenschaftler ist vor allem aufgrund seiner langjährigen journalistischen Erfahrung verpflichtet worden. Dem Triathlon begegnet der gebürtige Hamburger und leidenschaftliche Fußballer mit großer Neugier und noch größerem Respekt.

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