Hart, härter, Kyle Smith: Mit nur 26 Jahren hat der Neuseeländer nahezu alles erlebt. Seine Karriere ist zwar von vielen Rückschlägen geprägt. Mit seinem Triumph bei The Championship und zuletzt Rang zwei beim London T100 ist er endgültig in der Weltspitze angekommen – weil er schon immer hart gearbeitet hat.

„Meine Augen und mein Hals waren geschwollen, ich konnte nicht mehr atmen. Es war wie eine allergische Reaktion. Ich lag auf dem Boden und wusste nicht, was ich machen sollte.“ Im Winter 2022 trifft Kyle Smith die Entscheidung, Girona zu verlassen und in seine neuseeländische Heimat zu reisen. Zu schwer waren die gesundheitlichen Probleme in seinem spanischen Zuhause, an einen normalen Tagesablauf war nicht zu denken, an Training schon gar nicht.
Durch Zufall in Girona
In Neuseeland kann er sieben Wochen lang konstant trainieren. Dann fliegt der damals 25-Jährige zurück nach Girona und erlebt erneut heftige Symptome, noch schlimmer als beim ersten längeren Aufenthalt in Spanien. Zu diesem Zeitpunkt kämpfte er schon fast ein Jahr mit Müdigkeit und Abgeschlagenheit: „Zuerst dachte ich, dass ich es vielleicht im Training übertrieben habe oder das Höhentraining zu anstrengend war. Doch der Grund war ein anderer.“ Dazu später mehr. Dass Smith überhaupt in Girona gelandet ist, gleicht einem Zufall. Denn eigentlich stand Spanien nie in seinem Plan.