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Laura Lindemann holt Sprinttitel vor Annika Koch und Nina Eim

Bengt Lüdke Jubel im Ziel: Laura Lindemann ist deutsche Meisterin.

Laura Lindemann hat sich den deutschen Meistertitel über die Sprintdistanz zurückerkämpft. Die Potsdamerin siegte am Freitag in einem schnellen Ausscheidungsrennen in Berlin über die Distanz von 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen. Erst auf der letzten Laufrunde gelang es der Topfavoritin, sich von von ihrer hartnäckigsten Rivalin, Annika Koch, zu lösen. Die Buschhüttenerin hatte offenbar den Schwung von ihrem ersten Weltcupsieg vor einer Woche in Mexiko mit in die deutsche Hauptstadt gebracht. Am Ende machte Lindemann den Erfolg in 57:03 Minuten routiniert perfekt. Hinter Koch (57:12 Minuten) lief Nina Eim als Dritte ins Ziel (57:33 Minuten). Für Lindemann ist es nach 2015, 2017, 2018 und 2019 bereits der fünfte DM-Triumph im Sprint. Im vergangenen Jahr war sie beim Sieg von Lisa Tertsch wegen ihrer Olympiavorbereitung nicht am Start gewesen. Tertsch kam diesmal als Vierte vor Olympiateilnehmerin Anabel Knoll ins Ziel.

Beim Schwimmen diktierten zunächst zwei Wittenerinnen das Tempo. Anja Weber nutzte beim Landstart ihren Größenvorteil und lief am schnellsten in den flachen Wannsee. Kurz vor der ersten Boje schloss Anabel Knoll zu ihrer Teamkollegin auf und gemeinsam führten die beiden das Feld der rund 50 Starterinnen über die 750 Schwimmmeter an. Eine besondere Schwierigkeit erwartete die Sportlerinnen beim Weg in die erste Wechselzone: 79 Stufen galt es aus dem berühmten Strandbad zu überwinden – mit dieser Belastung kam die Buschhüttenerin Tertsch am besten zurecht. Die Titelverteidigerin, Dritte nach dem Schwimmen, kämpfte sich vor und wechselte als Erste aufs Rad, knapp dahinter Knoll und dann die weiteren Favoritinnen um Lindemann, Koch, Eim und Lena Meißner.

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Entscheidende Attacke kurz vor dem Ziel

Die 20 Kilometer auf dem Rad führten die Triathletinnen in hohem Tempo durch den Grunewald Richtung Olympiagelände. Weder Tertsch noch Knoll konnten oder wollten ihren Mini-Vorsprung nach dem Schwimmen für eine Flucht nach vorn nutzen und so bildete sich schnell einer Elfergruppe mit sämtlichen Favoritinnen aus den DTU-Kadern. Da im weiteren Verlauf Attacken ausblieben, musste die Entscheidung beim Laufen fallen.

Die beiden 2,5-Kilometer-Laufrunden im Schatten des Olympiastadions entwickelten sich zu einem harten Ausscheidungsrennen. Angeführt von Lindemann und Eim setzten sich zunächst sieben Athletinnen nach vorn ab, wobei nach und nach weitere Sportlerinnen abreißen lassen mussten. Eingangs der letzten Runde hatte sich die Spitzengruppe auf Lindemann, Koch und Eim reduziert, kurz darauf konnte auch Eim nicht mehr folgen. Dann die entscheidende Attacke durch Lindemann: Die Topfavoritin, als sehr starke Läuferin bekannt, zieht leicht an, bringt Meter um Meter zwischen sich und Koch und lässt bis zum Ziel nichts mehr anbrennen.

DM Sprintdistanz 2022 | Elite Frauen

25. Juni 2022 | Berlin
PlatzNameGesamt750 m Swim19,4 km Bike5 km Run
1Laura Lindemann57:0310:2728:4615:55
2Annika Koch57:1210:3028:4316:04
3Nina Eim57:3310:2728:4816:26
4Lisa Tertsch57:3910:2428:5616:31
5Anabel Knoll57:4310:2228:5416:35
6Selina Klamt58:0210:2828:4616:54
7Lena Meißner58:2510:2828:4617:19
8Franca Henseleit58:5210:2928:4617:44
9Bianca Bogen58:5910:2728:4717:51
10Tanja Neubert59:1510:5229:3316:50
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2 Kommentare

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Peter Jacob
Peter Jacob
Abitur, Studium der Sportwissenschaft und Volontariat bei dpa änderten nichts daran, dass Peter eines blieb: Ausdauersportler mit Leidenschaft. Auch wenn der Hamburger heute öfter die Laufschuhe schnürt, sind die Stärken des ehemaligen Leistungsschwimmers klar verteilt. Man munkelt, die Sportart Swimrun sei nur für ihn erfunden worden.

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