Bundesweit sollen Radfahrer am Sonntag um 13 Uhr schweigen, um an den verstorbenen Andreas Mandalka und seinen Einsatz für die Verkehrswende zu erinnern. Geplant sind Mahnwachen und Gedenkfahrten.
Er war Aktivist und hat sich für Radsicherheit und gegen rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr eingesetzt. Ob seine Methoden streitbar waren oder legitim, wird diskutiert, spielt in diesem Moment aber keine Rolle. Andreas Mandalka, als Blogger bekannt unter dem Namen „Natenom“, ist Ende Januar mit seinem Fahrrad bei einem Verkehrsunfall mit einem Auto auf einer Landstraße nahe Pforzheim (Baden-Württemberg) tödlich verunglückt. Organisationen und Initiativen rufen in vielen Städten bundesweit zu Mahnwachen und Gedenkfahrten am Sonntag, den 11. Februar, um 13 Uhr auf. Die Aktion soll zugleich erneut für eine sichere Radfahrinfrastruktur werben.
Aufruf in den sozialen Medien
In den sozialen Medien ruft der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) zu einer Gedenkfahrt ab 11 Uhr von der Staatsanwaltschaft Pforzheim bis zur Unfallstelle auf. Dort soll schließlich ein Ghostbike, ein weiß gestrichenes Erinnerungsfahrrad, aufgestellt werden, ehe es zurück zum Bahnhof von Pforzheim geht. Laut einer Pressemeldung der Initiative „Changing Cities“ sind weitere Gedenkfahrten, Mahnwachen und Schweigeminuten in ganz Deutschland geplant, unter anderem in Berlin, Bremen, Dortmund, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, Stuttgart und Würzburg.