Montag, 25. November 2024

Watt sagt Strava: KOMs, Wattwerte und Vergleiche

Ein Blick auf die Wattwerte der Profis kann so manche Frage beantworten. Wir haben uns im sozialen Netzwerk „Strava“ auf die Suche nach den Athleten begeben, die ihre Daten der Ironman-Weltmeisterschaft offenlegen – mit interessanten Ergebnissen.

Frank Wechsel / spomedis Keine Leistungsdaten, aber einen KOM bei Strava – Patrick Lange mit seiner vermeintlich besten Radleistung auf Big Island.

Im Vorfeld der Ironman-Weltmeisterschaft stand die Vier-Stunden-Marke für die 180,2 Kilometer der Radstrecke als magische Grenze im Raum. Viele vermuteten, dass diese in diesem Jahr fallen würde, und damit sollten sie nicht Unrecht haben. Sam Laidlow unterbot seine vor zwei Jahren aufgestellte Zeit noch einmal um fast sieben Minuten. Die neue Bestzeit für die Radstrecke der Ironman-WM liegt nun bei beeindruckenden 3:57:22 Stunden. Im Vergleich zum Rennen von vor zwei Jahren (4:04:35 Stunden) ein Quantensprung.

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In den Top 10 der schnellsten Zeiten auf dem Radkurs sind acht Athleten aus diesem Jahr vertreten, sowie Sam Laidlow und Cameron Wurf mit ihren Zeiten von vor zwei Jahren. Die Bedingungen in diesem Jahr machten primär die erste Hälfte des Kurses schnell. Bedeckter Himmel, Temperaturen bei knapp 29 Grad und ein leichter Rückenwind, der auf dem Rückweg zwar nicht drehte, aber die Geschwindigkeit auf dem Rückweg nach Kona nicht zu sehr beeinflusste und reduzierte. Optimal für schnelle Zeiten. Ebenso fuhr in diesem Jahr eine große Gruppe zusammen, die hinter Sam Laidlow, Robert Kallin sowie Magnus Ditlev die zweite Wechselzone erreichte und zwischenzeitlich aus gut 13 bis 15 Athleten bestand.

Schnelle Zeiten

Weder Sam Laidlow noch der spätere Sieger Patrick Lange veröffentlichen Leistungsdaten. Dennoch gibt es einige Athleten, die ihre Daten ganz transparent auf Strava veröffentlichen, unter ihnen der Dritte Rudy Von Berg und der fünftplatzierte Menno Kohlhaas. Auch Bradley Weiss und Nick Thompson präsentieren ihre Leistungsdaten. Zum Wechsel in die Laufschuhe hatten der Südafrikaner und der Australier noch alle Optionen, sogar ums Podium hätten sie noch mitkämpfen können, doch die Laufleistung an dem Tag hinderte sie daran, eine noch bessere Platzierung als den 11. und 21. Gesamtplatz einzunehmen.

Ironman Hawaii: Radsplitvergleich verschiedener Profis

26. Oktober 2024 | Kailua-Kona, Hawaii (USA)
AthletFahrradEndplatzierungRadzeit PlatzierungZeitkm/h-Schnitt
Rudy Von BergFactor Hanzo3114:05:4944,2
Menno KoolhaasScott Plasma584:05:0244,3
Bradley WeissGiant Trinity Disc11164:06:3843,8
Nick ThompsonCervélo P52194:05:2844,2

Rudy Von Berg, Menno Koolhaas, Bradley Weiss und Nick Thompson zeigten allesamt starke Leistungen auf dem Rad und erreichten einen Schnitt über 44 km/h. Die besten Radzeiten unter diesen vier Athleten erzielten Menno Koolhaas gefolgt von Rudy Von Berg, die das 180-km-Radsegment jeweils in etwas über vier Stunden bewältigten. Der Niederländer Koolhaas, mit der schnellsten Zeit der vier Athleten von 4:05:02 Stunden, sicherte sich Platz acht in der Radwertung und beendete das Rennen insgesamt auf Platz fünf. Mit seiner Radzeit ist er auf Platz neun der schnellsten Radsplits auf Hawaii, die jemals gefahren wurden. Der Podiumsfinisher Rudy Von Berg folgte ihm dichtauf und erzielte mit einer Radzeit von 4:05:49 Stunden die elftschnellste Tageszeit.

Bradley Weiss und Nick Thompson erreichten Radzeiten von 4:06:38 Stunden beziehungsweise 4:05:28 Stunden, was für beide jedoch im Gesamtergebnis unterschiedliche Auswirkungen hatte. Während Thompson sich mit seiner starken Radzeit eine Top-10-Platzierung auf dem Rad sichern konnte, reichte es insgesamt nur für Platz 21. Weiss hingegen erreichte die langsamste Radzeit im Vergleich zu den anderen drei Profis und landete in der Endplatzierung auf Rang elf.

Vergleich der Wattwerte

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Lars Wichert
Lars Wichert
Lars Wichert ist dreimaliger Weltmeister im Rudern und nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janiero teil, bevor er zum Triathlon wechselte. 2021 gewann er sein erstes Rennen beim Ironman Hamburg in 8:12:46 Stunden, der schnellsten jemals erzielten Rookie-Zeit bei den Agegroupern.

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