Dienstag, 3. Juni 2025
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Neue Sattelgeneration: Novus Boost von Selle Italia

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Selle Italia spricht von der „letzten Etappe der Evolution“. 1994 hat der italienische Sattel-Hersteller das erste Novus-Modell vorgestellt und mit einem markanten und auffälligen Nasen-Design und der typischen Aussparung in der Sattelmitte eine unverkennbare Optik geschaffen. Bei einem kann man dem Hersteller glauben: Die neuen Novus-Modelle sind wahrlich keine Revolution – sondern Evolution. Denn nicht nur das Design ist typisch für Selle Italia, da die Italiener auch bei der Konstruktion auf Bewährtes setzen: Das Herzstück ist der Nylon-Korpus verstärkt mit Carbon. Die Sattelstreben sind aus leichtem, robustem Titan gefertigt. Ein Plastikelement verbindet die zweigeteilte Nase und lässt ausreichend Spielraum für Bewegung auch bei hohem Druck. Auffällig ist das relativ breite Sitzpolster. Fahrer, die die Neigung besitzen, viel auf dem Sattel zu rutschen, werden sich über die zusätzliche Auflagefläche freuen. Die folgenden Novus-Modelle werden in zwei Größen (S und L) angeboten kosten zwischen 89,90 und 239,90 Euro.

Novus Boost Kit CARBONIO SUPERFLOW

Alle Daten auf einen Blick

Gewicht: 182 g (S) / 187 g (L)
Cover: Fibra-Tek
Größen: 135 x 256 mm (S) / 146 x 256 mm (L)
Rahmen: CarboKeramic Ø 7×9 mm
Farben: Nero
Preis: 239,90 Euro

NOVUS BOOST KIT CARBONIO SUPERFLOW
Hersteller Novus Boost Kit Carbonio Superflow

NOVUS BOOST SUPERFLOW

Alle Daten auf einen Blick

Gewicht: 235 g (S) / 240 g (L)
Cover: Fibra-Tek
Größen: 135 x 256 mm (S) / 146 x 256 mm (L)
Rahmen: TI 316 Tube  Ø 7 mm
Farben: Nero
Preis: 159,90 Euro

NOVUS BOOST SUPERFLOW
Hersteller Novus Boost Superflow

NOVUS BOOST TM SUPERFLOW

Alle Daten auf einen Blick

Gewicht: 255 g (S) / 258 g (L)
Cover: Duro-Tek
Größen: 135 x 256 mm (S) /146 x 256 mm (L)
Rahmen: Manganese Tube Ø 7 mm
Farben: Nero
Preis: 89,90 Euro

NOVUS BOOST TM SUPERFLOW
Hersteller Novus Boost TM Superflow
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Sportbrillen mit Sehstärke: Uvex sportstyle RX

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Viele Athletinnen und Athleten, die auf eine Sehhilfe angewiesen sind, kennen das leidige Thema: Entweder nimmt man beim Sport eine verschwommene Sicht in Kauf oder man muss auf Kontaktlinsen setzen. Gute Sportbrillen mit Sehstärke sind rar auf dem Markt. Die ideale Brille soll einen festen Sitz gewährleisten und nicht verrutschen – liest man immer wieder. Aber neben der Schutzfunktion ist das wichtigste die klare Sicht, damit sich Athletinnen und Athleten sicher im Straßenverkehr bewegen können.

Sportbrillen-Hersteller Uvex bietet drei neue Modelle der RX-Serie mit Sehstärke an. Das Besondere: Die perfekte Anpassung der Sehstärke wird über vertraglich gebundene Optiker individuell gewährleistet. Eine Übersicht der entsprechenden Optiker finden Sie hier. Die Preise für die Sportbrillen mit Sehstärke beginnen ab 399 Euro. Die Preise variieren je nach individueller Glasoption (Verspiegelung, Polarisation, kontraststeigernde Filter, variomatic Beschichtung) und können als Gleitsichtbrille bis zu 579 Euro kosten. Die drei Modelle im Detail:

Uvex sportstyle RXd 4003

Diese Brille richtet sich an schmale Gesichtsformen und eignet sich fürs Laufen und Radfahren. Die Vollrandfassung aus Kunststoff ist bruchsicher. Der Nasensteg lässt sich anpassen.

Uvex sportstyle RXd 4003
Hersteller Uvex sportstyle RXd 4003

Uvex sportstyle RXd 4004

Das Sichtfeld der RXd 4004 ist etwas größer gestaltet als das der RXd 4003. Ansonsten überwiegen die Gemeinsamkeiten: Die Kunststofffassung ist bruchsicher und der Nasensteg anpassbar. Die biegsamen Bügelenden sind rutschhemmend und schmiegen sich so an den Kopf an für einen sicheren Halt.

Uvex sportstyle RXd 4004
Hersteller Uvex sportstyle RXd 4004

Uvex sportstyle RXi 4102

Bedingt durch die bruchsichere Halfrim-Fassung lassen sich die Gläser bei der sportstyle RXi 4102 austauschen. Per „uvex clipnetic“ werden die Gläser montiert. Die einfache Handhabung ermöglicht den Wechsel zwischen Korrektionseinsatz und Nasensteg. Daher kann die Brille auch ohne Korrektion oder in Kombination mit Kontaktlinsen getragen werden. Die Brille ist auch für schmale Gesichtsformen geeignet.

uvex sportstyle RXi 4102
Hersteller Uvex sportstyle RXi 4102
Uvex
Hersteller Anne Haug vertraut auf Sportbrillen von Uvex.

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TriRig Omega X im Test

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Anne Haug, Javier Gomez und Lucy Charles gehören zu den Profi-Triathleten, die mit der Aero-Bremse Omega X von TriRig ausgestattet wurden. Der Hersteller, welcher neben hochwertigen Tuningteilen auch ein eigenes Triathlonrad entwickelt hat, bietet eine Felgenbremse für alle an, die ihr Maximum in Sachen Aero-Performance herausholen möchten. Das Gehäuse der Bremse ist geschlossen und bauchig geformt, es liegt geschlossen vor dem Steuerrohr. Bei der Omega X liegt der Bremszug über dem dreieckigen Gehäuse und nicht, wie bei den meisten gängigen Felgenbremsen, seitlich. Eine Frontplatte wird magnetisch vor dem Gehäuse befestigt. Darin befinden sich zwei Hebel, die die Beläge beim Ziehen an die Felgen pressen.

Montage

Beim Auspacken fallen sofort mehrere Adapter auf: Die Omega X ist sowohl mit dem neueren Direct-Mount-System, als auch mit den einachsigen Bremsbefestigungen am Rahmen kompatibel. Mit einem Video erklärt TriRig die Montage und die ging in unserem Fall kinderleicht. Alte Bremse abschrauben, Omega X ansetzen und festschrauben. Anschließend den Bremszug einführen und festziehen. Die Konstruktion ist für breitere Felgen optimiert, wie sie heute meist beim Triathlon eingesetzt werden, die Bremse kann jedoch auch für schmale Räder eingestellt werden. Dafür befinden sich an den Seiten kleine Schrauben, mit denen die Abstände der Bremsbeläge zur Felge unabhängig voneinander eingestellt werden können – klasse! Wie es sich für eine Aero-Bremse gehört, sitzt die Omega X dicht am Steuerrohr und am Reifen, bei unserem Testrad gab es keine großen, unschönen Lücken.

TriRig Omega X
Hersteller Die Omega X ist mit allen gängigen Befestigungen für Bremsen kompatibel.

Praxistest

Wir sagen es vorab: Im Windkanal haben wir den aerodynamischen Vorteil der Omega X nicht gemessen. Jedem, der sich mit dem Thema Aerodynamik beim Triathlon beschäftigt, ist klar, dass der Vorteil sich wahrscheinlich im Bereich der Messtoleranz befinden wird. Neugierig auf die Performance waren wir trotzdem und haben die Bremse beim Fahren getestet: Die Bremsleistung an Alu-Felgen war dabei jederzeit gut. Nichts klapperte und die magnetische Befestigung tat ihren Dienst auch bei kurzen Rüttel-Passagen. Dadurch, dass man die Abstände der Bremsbeläge präzise einstellen kann, hat man einen guten Druckpunkt. Tatsache ist allerdings auch, dass die Bremsleistung von Standard-Felgenbremsen nicht wesentlich schlechter ist als die der Omega X. Kurz gesagt: Die Aero-Bremse von TriRig erfüllt ihren Zweck zuverlässig.

TriRig Omega X
Hersteller Die Abstände der Bremsbeläge zu den Felgen lassen sich unabhängig voneinander einstellen.

Fazit

Die Omega X bedient nur eine relativ kleine Zielgruppe: Sehr ambitionierte Triathleten, die jedoch kein Rad mit integrierten Felgenbremsen oder Scheibenbremsen fahren. Das sind nur die wenigsten, die Top-Räder der großen Hersteller setzen alle auf integrierte Lösungen. Die genannten Athleten Lucy Charles und Javier Gomez fahren das verhältnismäßig alte Specialized Shiv, welches zu den wenigen Top-Triathlonmaschinen ohne integrierte Bremsen zählt. Wenn die Verbreitung von Disc-Brakes fortschreitet oder die Hersteller zunehmend auf integrierte Bremsen setzen, wird der Bedarf nach der TriRig-Lösung weiter abnehmen.

Die Omega X von TriRig ist ein echtes Edel-Tuningteil: hochwertig und teuer (Preis: 184,99 US-Dollar). Wir empfehlen, wer Geld für aerodynamische Verbesserungen ausgeben möchte, sollte an Helm oder Anzug ansetzen. Ein Teil wie die Omega X ist für alle, die schon alles andere optimiert haben. Trotzdem hat die Aero-Bremse ihre Berechtigung. Die Montage und den Bremsmechanismus haben wir als sehr innovativ empfunden, besonders bei den Einstellmöglichkeiten können sich die großen Hersteller etwas abgucken.

TriRig Omega X
Hersteller Die Aero-Bremsen von TriRig können an Vorder- und Hinterrad montiert werden.
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Gipfeltreffen der Aero-Experten

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Zum dritten Mal nach 2013 und 2015 veranstalten die Bikefitting-Experten von gebioMized im Herbst 2018 eine Fachtagung. Beim International Symposium of Cycling Optimization (ISCO) tauschen sich am 2. und 3. November internationale Experten zu Themen wie Bikefitting, Aerodynamik, Bewegungsanalyse, Biomechanik, Leistungsdiagnostik und Techniktraining beim Radfahren aus. Das Symposium richtet sich an ein Fachpublikum von Bikefittern, Coaches, Produktentwicklern, Radhändlern und Sportmedizinern. Neben Vorträgen werden auch Workshops stattfinden, bei denen der neueste „Nerd-Stuff“ aus Biomechanik, Aerodynamik und Diagnostik in Aktion zu sehen sein wird – quasi alles zum Thema „performantes Radfahren“.

Bisher haben sich Teilnehmer aus über 15 Ländern (Asien, Europa, Südamerika, Nordamerika) für das Symposium angemeldet. „gebioMized ist wirklich stolz, so ein Feedback und Interesse für das eigene Event zu bekommen“, sagt Geschäftsführer Daniel Schade gegenüber der Redaktion von triathlon und tri-mag.de, die das Symposium als Medienpartner begleiten wird. „Das ISCO hat sich schon zu einer kleinen Institution in der internationalen Bikefitting-Szene gemausert.“

Frühbucher-Tarif bis 31. März

Das Symposium findet am 2. und 3. November 2018 in einer Tagungsakademie im westfälischen Münster, wo auch gebioMized beheimatet ist, statt, und richtet sich ausschließlich an Fachpublikum. Noch bis zum 31. März gilt der Frühbucher-Tarif für die Veranstaltung.

ISCO 2018
Frank Wechsel / spomedis
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Eine neue App zur Aerodynamik-Messung

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Im Februar hat das Flensburger Start-up Aerotune mit der Website aeroDATA eine Plattform vorgestellt, mit der Triathleten und Zeitfahrer die Aerodynamik ihres Rad-Setups selbst messen und auswerten können. Die Basis einer solchen Messung sind nach einem speziellen Protokoll zu absolvierende Testfahrten, die jeder Sportler selbst durchführen kann. Bei möglichst optimalen Straßen- und Wetterbedingungen muss man dafür eine einen Kilometer lange Teststrecke je einmal hin- und zurückfahren und bekommt anschließend eine Auswertung, die den sogenannten CdA-Wert als Ergebnis hat. Absolviert man mehrere dieser Testfahrten hintereinander, kann man so zum Beispiel seine Radeinstellung optimieren, die Sitzposition verbessern oder verschiedene Materialkomponenten wie Laufräder, Helme, Trinksysteme oder Renneinteiler gegeneinander testen. 

aeroDATA
spomedis Die Übersichtsseite der aeroDATA-Plattform

Bisher musste man die Daten der einzelnen Testfahrten in einem Radcomputer speichern und anschließend händisch auf die Plattform übertragen. Mit dem heutigen Launch der aeroAPP für Garmin-Geräte entfallen diese Schritte: Bei bestehender Bluetooth-Verbindung werden die Messdaten automatisch ins System übertragen. Die App ist bei Garmin im Connect-IQ-Store kostenlos erhältlich, der Premium-Account für aeroDATA kostet 49 Euro für einen Monat oder 199 Euro für ein ganzes Jahr und berechtigt zu einer unbegrenzten Anzahl von Testfahrten im jeweiligen Zeitraum. mytriathlon MEMBER bekommen einen Rabatt von 10 Prozent.

Die aeroApp ist verfügbar für die Garmin-Geräte Edge 520, Edge 820, Edge 1000, Edge 1030, Versionen für die Uhren Forerunner 935 and 735XT sind in Vorbereitung.

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Neoprenanzug WikiWiki von Zoot Sports

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„WikiWiki“ ist hawaiianisch und bedeutet pfeilschnell. Mit diesem Namen seines High-Class-Wetsuits weist Zoot Sports nicht nur auf seine Wurzeln hin. Ein Blick auf die technischen Angaben unterstreicht die Namenswahl. Auftrieb, Energieeffizienz, Geschwindigkeit – Attribute die wohl jeder Triathlet von seinem Wetsuit erwartet. Bevor man sich jedoch wirklich für einen Kauf entscheidet, werden Testberichte gelesen, zig Bahnen geschwommen und Preise verglichen. Verständlich, denn ein guter Wetsuit zählt zu den kostspieligeren Anschaffungen eines Triathleten.

Zoot WikiWiki
Zoot Frontansicht vom Neoprenanzug WikiWiki von Zoot Sports.

Die Daten im Überblick

Zoot Sports liefert mit seinem Wikiwiki wirklich gute Argumente. An den Ärmeln setzt die kalifornische Triathlonmarke erstmalig auf FLEXskin, das aus nur 0,5 mm dickem C40 Yamamoto besteht, um maximale Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Damit minimiert Zoot die Materialdicke an den Armen um einen ganzen Millimeter – im Vergleich zu anderen Wetsuitherstellern. Auf den gesamten Neoprenanzug wurde zusätzlich eine SCS Nano-Beschichtung aufgetragen, um die Reibung auf ein Minimum zu reduzieren. Penibel angeordnete FLEXlift Yamamoto SCS AEROdome Paneele bieten maximalen Auftrieb und sorgen für eine stabile Wasserlage. Um auch hier höchsten Komfort zu liefern, wurden die Paneele beinahe auf der gesamten Vorderseite des Wetsuits angebracht. Diese Liste lässt sich natürlich noch um ein Vielfaches fortführen, doch wie sich der WikiWiki im Wasser macht, kann nur ein ausführlicher Praxistest zeigen.

Zoot WikiWiki
Zoot Rückenansicht vom Neoprenanzug WikiWiki von Zoot Sports.

Seit seiner Gründung im Jahre 1983 auf Kona ist es Zoot Sports daran gelegen, mit den bestmöglichsten Materialien das Maximum aus den Athleten herauszuholen. Dafür hat Zoot Sports mit dem WikiWiki, sein Flaggschiff unter den Wetsuits, ein aufwändiges Konstrukt geschaffen.

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Das „Air Relax Recovery System“ im Praxistest

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Dass man für eine effektive Verarbeitung von Trainingsreizen stets die entsprechende Erholung braucht, um anschließend leistungsfähiger zu werden, ist für viele längst kein Geheimnis mehr. Speziell Ausdauerathleten, die im Training oft hohe Umfänge mit einer Vielzahl von intensiven Einheiten trainieren, sind stets auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre Regeneration zu beschleunigen. Die Methoden dafür sind vielseitig, doch nicht jeder Athlet kommt in den Genuss eines eigenen Physiotherapeuten oder hat die Zeit für regelmäßige Massagen. Alternativen gibt es viele: Faszientraining mit einer Rolle oder einem Roller, Eigenmassage, Recovery-Tights oder Elektrostimulation. Was in Europa allerdings relativ neu auf dem Markt ist, sind sogenannte Recovery-Boots, die man zuvor – wenn überhaupt – nur aus den USA kannte. Dort gehören diese Geräte, bei denen man die Füße zunächst komplett in die beiden „Stiefel“ steckt und anschließend Kompression durch zu- und abnehmendes Druckverhältnis erzeugt wird, seit vielen Jahren zum Alltag bei Profisportlern und ambitionierten Athleten. Wer sich zu dieser Zeit schon mit den Recovery-Boots beschäftigt hat, musste vielleicht feststellen, dass amerikanische Hersteller nicht nach Europa lieferten und diese modernen Geräte außerdem einen stolzen Preis besitzen. 1.495 US-Dollar werden auf dem amerikanischen Markt für das Einsteigermodell verlangt, 2.545 US-Dollar für das Spitzenmodell.

Seit 2017 kommen nun auch Europäer in den Genuss, Recovery-Boots ausprobieren und kaufen zu können – und zwar zu einem deutlich niedrigeren Preis. Die Firma Air Relax hat es sich zur Aufgabe gemacht, Recovery-Boots für verhältnismäßig kleines Geld anzubieten. 649 Euro kostet die Standardvariante des Air Relax Recovery Systems, 969 Euro das Deluxe-Paket. Preise, die für derartige Geräte außergewöhnlich niedrig sind. Wir haben getestet, ob sich eine Investition lohnt. Denn auch wenn man die Kosten in Relation setzen muss, sind 649 Euro immer noch viel Geld. 

Der Praxistest

Der Lieferumfang des Air Relax ist überschaubar: die beiden Stiefel, der Kompressor und die Verbindungskabel. Das Gerät ist quasi sofort startklar. Der Kompressor muss lediglich an die Steckdose angeschlossen werden und die Verbindungskabel kommen in die vorgesehenen Anschlüsse. Sofort kann man die Beine komplett in die Stiefel legen, den Reisverschluss hochziehen und mit einem beliebigen Programm starten.

Air Relax Recovery System
Hersteller Die beiden Stiefel und der Kompressor müssen nur durch einen mitgelieferten Anschluss verbunden werden und schon ist man startklar.

Im Anschluss stellt sich die Frage nach dem richtigen Programm. Das Gerät wurde so konzipiert, dass es vier verschiedene Abschnitte in den Stiefeln gibt, die mit Luft gefüllt werden können. Um den Druck zu regulieren, gibt es vier Stufen. Je nach Auswahl ist der Luftdruck während des ausgewählten Programms entsprechend stark oder schwach. Zur Auswahl stehen drei unterschiedliche Programme, jedes dauert 15 Minuten, kann aber jederzeit durch einen Knopfdruck beendet oder nach einem Durchgang neu gestartet werden. Der Unterschied bei der verschiedenen Programm liegt im Wechsel der Druckverhältnisse in den vier Abschnitten der Stiefel, die ständig wechseln. In den Programmen A und B wechseln die Abschnitte, bei Programm C werden alle vier Bereiche während der 15 Minuten gleichzetig immer wieder mit Luftdruck vollgepumpt und wieder entleert. Zusätzlich gibt es eine Auto-Funktion, bei der immer ein Durchgang (einmal mit Luft füllen und entleeren) der Programme A bis C im Wechsel stattfindet. Diesen Modus haben wir als angenehmsten empfunden, da während der „Belastung“ nicht immer wieder die gleiche Muskulatur stimuliert wird, sondern abwechselnd auch für kurze Zeit entspannen kann. So werden alle vier Bereiche von Füßen, Waden und Oberschenkel (zweigeteilt im Stiefel) abwechslungsreich und effektiv angesprochen.

Außerdem besteht die Möglichkeit, mit der Funktion „Point“ den Druck nur auf einen der vier Bereiche einzugrenzen, wenn man beispielsweise gezielt die Füße, Beine oder Oberschenkel stimulieren möchte. Die Bedienung des Gerätes ist einfach und sehr intuitiv. Den richtigen Druck zu finden, ist Gewöhnungssache. Sehr angenehm dabei: Sobald man merkt, dass der Druck eventuell zu niedrig oder zu hoch ist, kann man ihn beliebig anpassen, während das Programm läuft. Da es vier Stufen zur Auswahl gibt, sind auch minimale Korrekturen möglich und jeder sollte eine angenehme Einstellung finden. 

Air Relax Recovery System
Hersteller Die Bedienung mit fünf Knöpfen auf dem Kompressor ist ziemlich einfach.

Wir haben den Air Relax nach verschiedenen Belastungen getestet: lange Einheiten, intensive Einheiten mit Intervalltraining und Krafttraining. Deshalb hatten wir unterschiedlichen Formen der Ermüdungen und verschiedene Arten eines Muskelkaters und der Übersäuerung in den Beinen, als wir das Gerät getestet haben. Zum Gefühl bei der Benutzung lässt sich sagen, dass es am Anfang etwas ungewohnt ist. Es fühlt ich in etwa so an, als würde jemand mit einem Seil einen Knoten in die betreffende Stelle binden und langsam zuziehen, der Druck kommt von allen Seiten. Was keineswegs bedeutet, dass dies ein unangenehmes Gefühl ist – ganz im Gegenteil. Durch die gefüllten Luftpolster ist der Widerstand gegen die Muskulatur zwar stark, wenn man es denn will, tut aber zu keiner Zeit weh oder ruft Unbehagen hervor. Stattdessen merkt man bei der Benutzung direkt, wie durch diese Methode der Blutfluss angeregt wird. Insbesondere, wenn man das Gerät in einem sehr ermüdeten Zustand benutzt. Es ist deutlich spürbar, wie der Körper und die Muskulatur arbeiten, sobald man das Gerät benutzt. Sollte man abends etwas Zeit haben, kann man auch gerne zwei bis drei Durchgänge mit dem Gerät durchführen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Lautstärke. Zwar hört man den Kompressor deutlich, das Geräusch ist jedoch nicht laut oder unangenehm. Normales Reden oder Telefonieren sind bei der Nutzung problemlos möglich, ohne lauter werden zu müssen. 

Zum vielleicht wichtigsten Punkt, der Effektivität, lässt sich sagen, dass uns das Gerät rein subjektiv absolut überzeugen konnte. Es ist immer etwas schade, dass man die Effektivität bei Geräten, welche die Regeneration fördern sollen, nicht in Zahlen messen kann. Deshalb bleibt dieser Eindruck immer etwas individuell und hat viel mit dem Körpergefühl zu tun. Natürlich können wir nicht genau sagen, ob und wie viele „Giftstoffe“ durch dieses Verfahren in welcher Zeit aus den stimulierten Stellen transportiert werden. Feststellen konnten wir allerdings mit Sicherheit, dass der Blutfluss unmittelbar bei der Benutzung angeregt wird, was auch das primäre Ziel des Air Relax sein soll. Unser Eindruck ist ebenfalls, dass die Regeneration durch die regelmäßige Nutzung nach den Einheiten deutlich verbessert werden kann. 

Als Fazit lässt sich sagen, dass wir das Air Relax Recovery System jedem ambitionierten Sportler empfehlen können. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist – gerade im Vergleich zu den ähnlichen Produkten auf dem Markt – hervorragend (wir haben die Standardvariante für 649 Euro getestet). Vieltrainierer und Perfektionisten, die an jeder Stellschraube drehen wollen, werden mit dem Gerät jede Menge Spaß haben.

Air Relax Recovery System
Hersteller Die Recovery-Boots gibt es in verschiedenen Größen: 158-174 cm, 175-185 cm und größer als 186 cm.
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Update des beliebten 890 von New Balance

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Beim Update des beliebten Modells 890 von New Balance soll Leichtigkeit auf Komfort und Kult auf Innovation treffen. Daher greift der Hersteller in der 6. Generation auf den gewichtssparenden REVlite-Schaumstoff in der Zwischensohle zurück. Das Material ist weich, reaktiv und besitzt hohe Dämpfungseigenschaften. Die Außensohle besteht aus aufgeschäumtem Gummi. Nicht nur die Sohle des 890 ist gehörig überarbeitet worden. Neu ist ebenfalls der Oberschuh aus einem nahtlosen Mesh-Stretchgewebe. Die Passform soll dadurch angenehm sein und stützende Eigenschaften bieten. Die Sprengung gibt New Balance mit etwa 6 Millimetern an und das Gewicht soll bei 255 Gramm liegen. Der gut gedämpfte Trainingsschuh wird für 130 Euro erhältlich sein.

New Balance 890 v6
Hersteller Die REVlite-Schaumstoff-Zwischensohle des New Balance 890 v6 soll reaktionsfreudig und komfortabel sein.

Die wichtigsten Produktdetails

  • Außensohle aus aufgeschäumtem Gummi
  • Nahtlose Materialverarbeitung
  • REVlite-Schaumstoff-Zwischensohle
  • Gewicht: 255 Gramm
  • Sprengung: 6 Millimeter
  • Preis: 130 Euro

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Die Sigma iD.Run HR im Test

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Buntes Design, eingängige Menüführung und ein niedriger Preis: Mit diesen Faktoren sollen Laufeinsteiger auf die Sigma iD.Run aufmerksam gemacht werden. Die Sportuhr, die mit Handgelenkspulsmessung (iD.Run HR, 139,95 €; getestet) und ohne (iD.Run, 99,95 €) erhältlich ist, kann neben Schwarz auch in Rot und Blau erworben werden. Auf dem großen Display sollen Laufeinsteiger übersichtlich Informationen über ihre Herzfrequenz und die jeweiligen Intensitätszonen erhalten. Und damit man auch im Alltag motiviert ist, aktiv zu bleiben, darf der inzwischen fast obligatorische Activity Tracker nicht fehlen.

Doch auch fortgeschrittene Läufer sollen mit der iD.Run HR eine Sportuhr auf der Höhe der Zeit erhalten: Neben Geschwindigkeits- und Distanzmessung kann die Uhr auch Schrittlänge und -frequenz anzeigen. Der Funktionsumfang ist für diese Preiskategorie angemessen. Für Triathleten gut: Die Uhr bringt einen Rad-Modus mit.

Sigma iD.Run HR
Hersteller Die iD.Run HR von Sigma ist in drei Farben erhältlich.

Der Praxistest

Nachdem wir die iD.Run HR über das mitgelieferte Mini-USB-Kabel aufgeladen hatten, testeten wir sie zunächst im Alltag: Das relativ weiche Silikonarmband sorgt dafür, dass die Uhr angenehm am Handgelenk sitzt, ohne zu drücken. Mit wenigen Klicks können der Fortschritt bis zum täglichen Aktivitätsziel, die zurückgelegten Schritte und die aktuelle Herzfrequenz eingesehen werden.

Der Start beim Lauftraining gestaltete sich komplett unkompliziert: Nach drei Klicks wartet man auf das GPS-Signal, dies dauerte etwas länger als bei Geräten der großen Mitbewerber. War das Signal erst einmal da, gab es keinerlei Probleme mehr. Während des Laufens ließen sich verschiedene Display-Modi auswählen, alles war klar erkennbar. Nett: Durch ein kurzes Tippen auf die Uhr (Screen Tap) lässt sich eine Runde abstoppen. Auch die Bedienung mit den anderen Tasten ging intuitiv von der Hand, insgesamt gibt es an der Haptik nichts auszusetzen. In der Praxis haben wir keine negativen Eigenschaften bei der iD.Run HR feststellen können.

Triathleten dürften einen Multisport- oder Schwimmmodus vermissen. Die Uhr ist laut Hersteller wasserdicht bis IPX8, dies bedeutet jedoch im Wesentlichen, dass Regengüsse, Duschen oder Schweiß dem Gerät nichts anhaben können. Eine Aufladung über Mikro-USB hält laut Hersteller bis zu 14 Tage im Stand-by-Modus, bei Aktivität sind bis zu 6 Stunden drin. Dies können wir nach einem mehrwöchigen Test bestätigen.

Die Auswertung

Um an die umfangreichen Daten vom Laufen einzusehen gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder der Kabel-Transfer zum PC mit der Software Sigma Data Center. Oder die Sigma-App über das NFC-Funkprotokoll (nur für Android-Smartphones). Störend war, dass wir nach einem langen Firmware-Update die Uhrzeit wieder manuell einstellen mussten. Das sollte bei Geräten, die mit PC oder Smartphone verbunden sind, eigentlich nicht vorkommen.

Sigma iD.Run HR Data Center
Lennart Klocke / spomedis Die Auswertung der Trainingseinheiten am PC erfolgt nicht im Browser, sondern mit der Software Sigma Data Center.

Um die Qualität der Daten zu vergleichen, haben wir bei einem Lauf parallel eine Uhr von Garmin mit einem Brustgurt mitlaufen lassen: Die Differenz über die Strecke von 10 Kilometern betrug 400 Meter. Mit einer Abweichung von nur drei Schlägen waren beide Modelle bei der durchschnittlichen Herzfrequenz so gut wie gleichauf.

Das Fazit

Schnelle Eingewöhnung, gute Haptik und ein angenehmes Tragegefühl: Die Sigma iD.Run HR hat man im Alltag gern dabei. Beim Sport überzeugt das Gerät mit einfacher Bedienung und übersichtlichen Funktionen. Der Großteil aller Läufer sollte mit diesem Funktionsumfang alles bekommen, was für das tägliche Training und gelegentlich Wettkämpfe notwendig ist. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis der iD.Run HR (139,95 €) macht die Uhr zusätzlich interessant.

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Die Zipp/Sram-Triathleten 2018

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Das Motto des US-Amerikanischen Unternehmens Sram ist klar: Die besten Athleten müssen mit den besten Radkomponenten ausgestattet werden. Und diese kommen, so zumindest die Firma der Marken Sram, Zipp und Quarq, natürlich von ihnen. Tatsächlich liest sich die Liste der von Sram gesponserten Athleten wie ein Who’s Who der weltbesten Triathleten: Aus Deutschland gehören Sebastian Kienle, Jan Frodeno und Andreas Böcherer zum Aufgebot. Weitere prominente Namen sind die Brownlee-Brüder Alistair und Jonathan (Großbritannien) und die dreimalige Ironman-Weltmeisterin Mirinda Carfrae (Australien).

Ausgestattet sind alle genannten Athleten bei Wettkämpfen mit Zipp-Aero-Laufrädern wie den 858 NSW oder 454 NSW plus Scheibenrädern sowie Powermetern von Quarq. Zipp-Lenker nutzen alle Athleten, die keine Wettkampf- und Trainingsräder mit Komplett-Cockpits haben. Räder wie zum Beispiel das Scott Plasma (Kienle), das Canyon Speedmax CF SLX (Frodeno) oder das Cervelo P5X (Montgomery) verfügen über eigene Lenker.

Der Australier Jake Montgomery geht zudem als einziger mit der neuen hydraulischen Scheibenbremse von Sram an den Start. Geschaltet wird bei fast allen Athleten mit der elektronischen Funkschaltung Sram Red Etap, die Brownlees setzen auf ihren Kurzdistanz-Rennrädern zudem auf Antriebe mit nur einem Kettenblatt.

Obwohl Sram es geschafft hat, einige der besten Triathleten auszustatten, darf nicht übersehen werden, dass der überwiegende Teil des Profi- und Amateurfeldes nach wie vor mit Schaltgruppen von Shimano fährt. Die Komponenten von Zipp und Sram gelten zudem als sehr teuer. Unternehmen wie Swiss Side, das unter anderem den Ironman-Weltmeister Patrick Lange und die Raelert-Brüder ausstattet, greifen die Vormachtstellung von Zipp mit einer günstigen Preispolitik und viel Know-how im Aerodynamikbereich an.

SRAM 2018 roster
Die offizielle Athletenliste, herausgegeben von Sram. Andreas Böcherer allerdings fährt ein Rad von Cube.
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