Lothar Leder brach 1996 eine Schallmauer im Triathlon: Er finishte als Erster eine Langdistanz unter acht Stunden. 27 Jahre später spricht triathlon-Publisher Frank Wechsel mit ihm über die aktuellen Entwicklungen auf der Langdistanz, ein deutsches Nachwuchs-Problem und ob er als Agegrouper noch mal an den Start gehen würde.
„Die jungen deutschen Athleten sind zu faul“: Lothar Leder über Rekorde auf der Langdistanz
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Solche Kommentare müssen ein Schlag ins Gesicht all der Athleten sein, die heute versuchen, im Triathlon auf der Langdistanz Fuß zu fassen. Wenn man von der handvoll Athleten absieht, die den Sport in Deutschland als Vollprofis betreiben können, gibt es noch viele andere, die versuchen müssen, neben einem 25-40 Stunden Job irgendwie nach oben zu kommen. Aber über diese Athleten wird ja leider kaum berichtet.
Klar, es gibt keine guten Deutschen Athleten auf der Langdistanz mehr und früher wurde besser und härter trainiert. Ist klar.
Zu Lothars Zeiten waren bei den Toprennen vielleicht 10-15 Leute unter 9h.
Letzte Woche in Roth waren 13 Athleten unter 8h. Mit 8:59 ist man 113. geworden.
Die Leistungsdichte ist eine völlig andere als damals. Man braucht mittlerweile Zeiten um die 7:45 um einen „B-Ironman“ zu gewinnen und es gibt auch durchaus Leute aus DE, die nicht Lange oder Frodeno heißen, die sowas zu Stande bringen (z.B. Florian Angert).
Dazu kommen auf der Langdistanz stagnierende bis sinkende Preisgelder, Demontage des ganz großen Events das Strahlkraft über die Szene hinaus hatte (Hawaii) und die Etablierung von attraktiven Alternativformaten wie z.B. PTO, wo ebenfalls in Spitze und Breite ein Niveau vorherrscht, dass vor 10 Jahren undenkbar war.
Aber klar – die Leute haben einfach keine Lust mehr sich anzustrengen und die Verbesserungen sind nur auf Material zurückzuführen.
Mhm. Vergleiche mal Trainingsumfang früher und heute. Das sich allein das Material massiv verbessert hat sorgt schon für diese Fabelzeiten. Die reinen Wattwerte sind heute nicht höher als vor 15 Jahren.