Was war der Schlüssel für Laura Philipps Erfolg und Nizza? Und muss Ironman das Flaschen-Konzept überdenken? Unsere Takeaways zum WM-Rennen.
1Laura Philipp und die Spezifität
Nach zwei vierten Plätzen und einem dritten Platz im vergangenen Jahr hat sie es geschafft: Laura Philipp ist Ironman-Weltmeisterin. Damit hat sie ihr großes Ziel erreicht. Denn darauf hatte sie das ganze Jahr hingearbeitet, die WM hatte für sie oberste Priorität – trotz Vertrag für die T100-Tour. „Es war klar, dass ich in Nizza in der bestmöglichen Form am Start stehen möchte“, sagte die 37-Jährige vor dem Rennen. Und das gelang ihr augenscheinlich. „Dass das geklappt hat, ist einfach nur irre“, ließ sie nach ihrem Zieleinlauf verlauten. Ihren Erfolg hat die Heidelbergerin auch ihrer sehr spezifischen Vorbereitung zu verdanken. Viele Stunden verbrachte sie in der Höhe von St. Moritz und auch dank ihrer heimischen Strecken ist sie das Fahren in bergigem Terrain gewohnt. Dazu schaute sich Philipp mehrfach den Kurs in Nizza an. Das kam ihr vor allem auf der Abfahrt zugute.
Ein wenig Glück hatte die neue Weltmeisterin auch mit der Wassertemperatur. Zwar hatte sie sich schon Wochen vorher auf ein Schwimmen ohne Neoprenanzug eingestellt, dass sie die Schwimmhaut am Wettkampftag doch tragen konnte, spielte ihr mit Sicherheit in die Karten. Endlich haben sich die tausenden Stunden von Arbeit für Philipp ausgezahlt: „Und am Ende muss es auch einfach wehtun – sonst ist es kein Ironman.“
2Absage mit Folgen…