
Die Saison von Thor Bendix Madsen hatte vielversprechend begonnen. Nach dem dritten Platz hinter dem Franzosen Mathis Margirier und Sieger Justus Nieschlag beim Ironman 70.3 Lanzarote vor knapp zwei Wochen konnte der Däne bereits die Qualifikation für die Ironman 70.3 WM in Lahti (Finnland) eintüten. Diesen Umstand kann man jetzt als Glück im Unglück für Madsen bezeichnen, denn allzu bald wird der 23-Jährige keinen Wettkampf bestreiten können: Ein Ermüdungsbruch in der Fibula (Wadenbein) zwingt ihn, zunächst kürzerzutreten.
Davon will sich Thor Bendix Madsen jedoch nicht unterkriegen lassen. „Anstatt mir selbst leidzutun, muss ich ehrlich zu mir sein und der Sache auf den Grund gehen, wieso es zu dieser Verletzung gekommen ist“, äußert sich der Neuzugang des BMC Pro Teams auf seinem Instagram-Kanal. Das Ziel hat er klar im Blick: Ende August will er in Topform an der Startlinie der Ironman-70.3-WM in Lahti stehen. Sollte ihm dies gelingen, stehen die Chancen gut, dass er seinen achten Platz bei der 70.3-WM 2022 mindestens bestätigen kann.
Über Thor Bendix Madsen
Thor Bendix Madsen, Jahrgang 1999, fügt sich in die Gruppe der starken dänischen Athleten um Kristian Høgenhaug, Daniel Bækkegård und Magnus Ditlev ein, die in den vergangenen Jahren mit starken Leistungen auf der Mittel- und Langdistanz in Erscheinung getreten sind. Mit Ditlev absolvierte er bereits zahlreiche Trainingseinheiten. Das Debüt auf der Langdistanz hat Madsen mit 7:51:13 Stunden beim Ironman Kalmar 2022 bereits hinter sich, seine Paradedisziplin ist das Radfahren. Seit diesem Jahr ist Thor Bendix Madsen Teil des BMC Pro Teams. In der triathlon 209 könnt ihr nachlesen, wer neben Madsen noch zu den großen Hoffnungsträgern im Triathlon zählt.
Erklärung Ermüdungsbruch
Ein Ermüdungsbruch wird auch Stressfraktur genannt und ist genau das: eine Überlastungsverletzung. Anders als ein traumatischer Bruch entwickelt sich eine Stressfraktur über einen längeren Zeitraum und die ersten Beschwerden sind meist unspezifisch. Im Triathlon stellen die Laufbelastungen den größten Risikofaktor dar, doch auch eine unzureichende Energieversorgung kann einen Ermüdungsbruch begünstigen. Einen weiterführenden Artikel zum Thema findet ihr HIER.