
Kristian Blummenfelt ist der große Coup von Cozumel tatsächlich gelungen. Laut Ironman-Tracker gewann der Norweger den Ironman auf der mexikanischen Insel in 7:21:12 Stunden und stellte damit bei seiner Langdistanzpremiere eine neue Weltbestzeit auf. Diese hatte zuvor bei 7:27:53 Stunden gelegen – aufgestellt von Jan Frodeno beim Tri Battle Royale gegen Lionel Sanders.
Möglich wurde die Fabelzeit, die Blummenfelt die Qualifikation für die Ironman-WM 2022 auf Hawaii einbrachte, offenbar auch durch die guten Schwimmbedingungen vor Ort. Die 3,8 Kilometer lange Punkt-zu-Punkt-Strecke ist für schnelle Zeiten bekannt, da es dort zu Rückenströmungen kommen kann. Blummenfelts 39:41 Minuten (1:02 min/100 m) waren sogar nur die zweitbeste Schwimmzeit des Tages. Den Topwert erbrachte Paul Schuster, den der Ticker mit 39:39 Minuten an erster Stelle führt.
Wer Zweifel hatte, ob Blummenfelt in der Lage sein würde, 180 Kilometer in Aero-Position in einer schnellen Zeit zu meistern, bekam eine klare Antwort. Der Olympiasieger absolvierte die zweite Disziplin in 4:02:40 Stunden und ging mit großem Vorsprung auf die Laufstrecke.
Dort brannte der Ironman-Rookie dann schließlich das finale Feuerwerk ab und lief den Marathon in 2:35:24 Stunden ins Ziel, was einer durchschnittlichen Pace von 3:42 min/km entspricht. Zweiter in diesem insgesamt sehr schnellen Rennen wurde der Schweizer Ruedi Wild, der zwar rund 15 Minuten nach Blummenfelt das Ziel erreichte, aber immer noch in 7:36:35 Stunden finishte und sich damit den zweiten Kona-Slot sicherte.
Dritter wurde schließlich Paul Schuster, der sich durch das Feld aufs Podium arbeitete. Seine 7:41:32 Stunden bedeuteten am Ende rund 20 Minuten Rückstand auf den Sieger.
Das Rennen der Frauen
Auch bei den Frauen ging der Sieg nach Skandinavien, doch hier war es die schwedische Flagge, die hinter dem ersten Platz angezeigt wurde. Sara Svensk gewann in 8:22:41 Stunden und sicherte sich damit ihr Kona-Ticket für die Herbst-WM 2022 auf Hawaii.
Da die zweitplatzierte Gurutze Frades Larralde (8:31:12 Stunden) bereits im Vorfeld für die WM qualifiziert war, ging der zweite Slot im Frauenrennen an Carrie Lester. Die Australierin wurde kurz vor Schluss noch auf den dritten Rang verdrängt und kam nach 8:36:40 Stunden ins Ziel.