Bei der Mallorca Edition seines aktuellen Projekts stand für Jonas Deichmann die erste Bergetappe an. Beim „Läufchen“ forderte ein Trail die Teilnehmer heraus. Es wurde ein langer Tag. Nach 16 Stunden war der Abenteurer im Ziel – und verriet direkt die Eckdaten der nächsten Ausgabe.
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„Ein langer Tag im Office“, so nannte Jonas Deichmann die zweite Ausgabe seiner Langdistanz mit Freunden am Ende. Die Mallorca Edition bot dem Abenteurer und seinen Begleitern malerische Landschaften auf der Baleareninsel – und nach dem Auftakt in München die erste Bergetappe auf der Radstrecke mit 2.500 Höhenmetern. „Insgesamt waren wir fast 16 Stunden unterwegs. Das Entscheidende ist aber, dass es richtig Spaß gemacht hat“, betonte Deichmann, dem sich phasenweise 40 Begleiter angeschlossen hatten. „Die meisten waren Touristen und bis auf einen Engländer Deutsche, Schweizer und Österreicher. Aber vier oder fünf Leute sind sogar extra aus Deutschland für die Langdistanz angereist – darunter zwei Personen aus Roth“, sagte der Extremsportler, der auf die Unterstützung der Community aus Franken zählen kann. Insgesamt haben fünf Athleten die gesamte Langdistanz auf Mallorca mit Deichmann zusammen absolviert – ein Athlet ist nach der München-Edition erneut die gesamten 226 Kilometer unterwegs gewesen. „Er ist auf dem besten Wege, Platinfinisher zu werden und alle zwölf Ausgaben zu absolvieren“, so Deichmann.
2.500 Höhenmeter auf dem Rad
Erst um neun Uhr war der Startschuss zur Mallorca Edition ertönt. Das Schwimmbad hatte vorher einfach nicht geöffnet. Dann ging es aber relativ schnell: Mit sieben weiteren Personen spulte Jonas Deichmann die 3,8 Kilometer Schwimmen ab und stieg nach 1:14 Stunden aus dem Wasser. „Das fühlte sich insgesamt sehr entspannt an.“ Auf dem Rad wurde Deichmann schließlich von rund 40 Athletinnen und Athleten begleitet. Die Gruppe fuhr zunächst von Alcúdia aus zum Cap Formentor. „War wunderschön, mit richtig vielen Höhenmetern. Es ging immer hoch und runter“, erklärte Deichmann. „Dann kam ein etwas flacherer Streckenabschnitt bis nach Sineu im Landesinneren. „Dort haben wir eine kurze Pause bei Kilometer 90 mit Kaffee und Kuchen am Ryzon Store gemacht. Anschließend ging es etwas welliger weiter, mit einem wunderschönen Anstieg und einer langen Abfahrt“, so der Abenteurer über den letzten Abschnitt der 180 Kilometer. „Da hat es sich dann in Bezug auf die Teilnehmer ein wenig ausgesiebt. Mit 20 sind wir im Hellen in die Wechselzone auf dem Parkplatz des Schwimmbads angekommen – aber erst im Dunkeln zum Läufchen gestartet.“
Trail über Stock und Stein
Das „Läufchen“ hatte es zu Beginn in sich. Insgesamt zwölf Begleiter nahmen den Marathon mit dem Extremsportler in Angriff. Ins Ziel kamen am Ende fünf. Deichmann hatte sich etwas Besonderes überlegt – ganz nach seinem Geschmack. „Die erste Hälfte war etwas abenteuerlich“, scherzte er. „Wir hatten einen kleinen Trail gelegt, da ging es zuerst mal 160 Meter hoch. Wunderschön. Es war ein ganz kleiner Abschnitt über Stock und Stein, da konnte man teilweise nicht mehr joggen, sondern musste schnell wandern. Auch wegen der Dunkelheit. Es war aber richtig toll, mit Meeresrauschen im Hintergrund. Ein schönes Abenteuer. Die zweite Hälfte des Laufs in Alcúdia sind wir an der Promenade gelaufen.“
Nach 16 Stunden war das Abenteuer vorbei. Und Jonas Deichmann blickte gleich voraus auf die dritte Ausgabe seiner Langdistanz mit Freunden. Die wird am 23. März in Pforzheim (Baden-Württemberg) stattfinden. „Darauf habe ich schon richtig Bock.“ Warum Pforzheim? „Ich habe dort mal gelebt und mein Abitur gemacht. Am 22. März habe ich dort einen öffentlichen Vortrag. Deshalb mache ich dort einen Tag später die Langdistanz mit Freunden. Hinzu kommt, dass mein Schwimmlehrer dort organisiert hat, dass wir im eigentlich geschlossenen Schwimmbad schwimmen dürfen. Zusammen mit der schönen Gegend dort passt Pforzheim super als nächste Edition.“