Schmerzen in der linken Oberschenkelrückseite machten ein Finish beim Ironman Südafrika für Daniela Bleymehl unmöglich. Dennoch sieht die Darmstädterin der Saison optimistisch entgegen – und auch eine Diagnose gibt es bereits.
Über lange Zeit führte Daniela Bleymehl den Ironman Südafrika vor rund zwei Wochen an und stand kurz vor der Qualifikation für die Ironman-WM in Nizza. Eine Faszienverletzung machte der Darmstädterin schließlich einen Strich durch die Rechnung: „Schon in der Rennwoche hatte ich leichte Probleme, war dann noch dreimal beim Physio und hätte gar nicht gedacht, dass es mich so sehr beeinträchtigen würde.“
Doch ab Kilometer 150 auf dem Rad hat Bleymehl mit Schmerzen in ihrer linken Oberschenkelrückseite zu kämpfen. „Ich wusste schon beim zweiten Wechsel, dass etwas nicht stimmt und war beim Laufen leider von Anfang an in einer Schonhaltung unterwegs. Das Positive: Vom Energielevel wäre auf jeden Fall mehr gegangen und das versuche ich mitzunehmen“, sagt die 35-Jährige gegenüber tri-mag.de.
Der erste Verdacht eines Muskelfaserrisses wurde zum Glück für die fünffache Ironman-Siegerin nicht bestätigt. Bei der Verletzung handelt es sich um eine Faszienreizung mit Beteiligung des Ischias-Nervs an der hinteren Oberschenkelmuskulatur. Infolgedessen kam es zu einer Flüssigkeitseinlagerung an dieser Stelle.
Baldiger Einstieg ins Training
Dennoch kann Bleymehl viel Positives aus dem Rennen ziehen: „Ins Schwimmen habe ich in den vergangenen Wochen viel investiert. Da war ich froh, dass sich das direkt ausgezahlt hat. Und auf dem Rad lief es bis Kilometer 150 richtig gut.“
Die Entscheidung, so früh im Jahr bereits eine Langdistanz zu absolvieren, traf sie recht spontan: „Mein Hauptfokus soll auf den Rennen der Ironman Pro Series liegen. Mit dem Start in Südafrika war also klar, dass ich dieses Jahr vier Langdistanzen machen würde. Daher habe ich noch lange überlegt, ob ich das Rennen mitnehme. Im Training habe ich aber gemerkt, dass die Form für die Langdistanz schon sehr gut ist. Außerdem mag ich das Rennen sehr gerne. Das hat den Ausschlag gegeben.“
Spätestens in der nächsten Woche möchte Bleymehl wieder ins Lauftraining einsteigen, Schwimmen und Radfahren geht schon so kurz nach dem Wettkampf wieder schmerzfrei. Auch der nächste Wettkampf steht schon fest: „Das nächste Rennen wird für mich der Ironman Hamburg. Der war von Anfang an mein geplanter Höhepunkt auf deutschem Boden in diesem Jahr. Anschließend sind der Ironman 70.3 Les Sables und der Ironman Vitoria-Gasteiz geplant. Und natürlich soll die WM in Nizza der Saisonhöhepunkt werden“, sagt sie.