Nieschlag und Learmonth siegen bei den Arena Games der Super League
In einem erstklassigen Starterfeld hat sich Justus Nieschlag den Sieg bei den Arena Games der Super League in Rotterdam gesichert. Das Rennen wurde im Format „Triple Mix“ ausgetragen, bei dem drei kurze Triathlons mit kurzen Pausen hintereinander absolviert werden. Die Reihenfolge der Disziplinen ändert sich dabei in jedem Durchgang. Nach der ersten Runde lag zunächst Jonas Schomburg in Führung, da er den Lauf auf dem Laufband ohne Schuhe absolvierte und so etwas Zeit gutmachen konnte. Justus Nieschlag wurde im ersten Durchgang Vierter und konnte Runde zwei vor Schomburg gewinnen. Für den Erstplatzierten wurden pro Durchgang zehn Punkte vergeben, für den Zweiten neun und so weiter. Für Nieschlag bedeutete das am Ende mit 24 von 30 möglichen Punkten den Sieg. Die Plätze zwei und drei gingen an Vasco Vilaca und Javier Gomez. Jonas Schomburg wurde nach einem Endspurt auf dem Rad Fünfter hinter Jonathan Brownlee.
Das Rennen der Frauen konnte die Britin Jessica Learmonth mit großem Vorsprung für sich entscheiden. Sie gewann jeden der drei Durchgänge und sammelte somit 30 Punkte. Platz zwei ging mit 23 Punkten an Rachel Klamer, die Belgierin Valerie Barthelemy wurde Dritte (22 Punkte). Ironman-Weltmeisterin Anne Haug belegte Platz neun.
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Coninx und Morier gewinnen Weltklasse-Rennen in Châteauroux
Im französischen Châteauroux fand am vergangenen Wochenende das erste große französische Ligarennen auf der Kurzdistanz mit starker internationaler Besetzung statt. Über die Sprintdistanz trat eine Vielzahl von großen Namen aus der WTS-Szene beim ersten Rennen der französischen Liga in diesem Jahr gegeneinander an, nachdem die geplanten Events in Dunkerque im Juni und in Muret im Juli zuvor ausgefallen waren. Bereits seit mehreren Jahren gilt die erste französische Triathlonliga neben der ersten Triathlon-Bundesliga in Deutschland als die nationale Serie mit der höchsten Leistungsdichte, bei der Weltklasse-Athleten neben den Rennen der WTS für unterschiedliche nationale Clubs an den Start gehen, um Rennpraxis zu sammeln oder weitere Gelegenheiten zu nutzen, sich außerhalb der WM-Serie mit der direkten Konkurrenz zu messen.
Beim enorm stark besetzten Männerrennen in Châteauroux ging der Tagessieg in der Einzelwertung an den Franzosen Dorian Coninx (Poissy Triathlon), der sich mit einer Endzeit von 51:55 Minuten knapp und mit nur einer Sekunde Vorsprung gegen Kristian Blummenfelt (Valence Triathlon) durchsetzte. Auf Rang drei landete Léo Bergère (St. Jean-de-Monts-Vendee Triathlon), der nur eine Sekunde nach Blummenfelt die Ziellinie überquerte. In den Top 10 landeten des Weiteren Javier Gomez auf Platz vier (Triathlon Club Lievin / 52:10 min), Gianluca Pozzati auf Rang fünf (Montlucon Triathlon / 52:19 min) und Pierre Le Corre, Jelle Geens, Gutav Iden, Tom Richard und Aurèlien Raphael auf den Plätzen sechs bis zehn. Als einziger deutscher Starter ging Nachwuchsathlet Jannik Schaufler für das Team Montlucon Triathlon ins Rennen, belegte am Ende Rang 18 und landete damit zwei Plätze vor dem dreifachen Kurzdistanz-Weltmeister Mario Mola. In der Team-Gesamtwertung belegte die Mannschaft von Poissy Triathlon (20 Punkte) den ersten Platz, gefolgt vom Triathlon Club Liévin (27 Punkte) und St.-Jean-de-Monts Vendée (32 Punkte).
Im Frauenrennen gab es ebenfalls einen französischen Sieg in der Einzelwertung: Emilie Morier (Issy Triathlon) gewann die Sprintdistanz mit einem relativ deutlichen Vorsprung von neun Sekunden nach 58:32 Minuten. Silber und Bronze gingen an Mathilde Gautier (Tri Val de Gray / 58:41 min) und Zsanett Bragmayer (Metz Triathlon / 58:52 min). Die Plätze vier bis sieben gingen an Natalie Van Coevorden (Poissy Triathlon / 58:55 min), Emma Lombardi (Vallons de la Tour Triathlon / 59:00 min), Leonie Periault (Poissy Triathlon / 59;05 min) und Carolina Routier (Issy Triathlon / 59:26 min). Rang acht ging an die deutsche Nachwuchsstarterin Lena Meissner (59:35 min), die für die Mannschaft Tri Val de Gray ins Rennen ging, gefolgt von Margot Garabedian und Appoline Foltz. Der Sieg in der Teamwertung ging bei den Frauen ebenfalls an Poissy Triathlon (21 Punkte), knapp vor den Teams von Metz Triathlon (22 Punkte) und Tri Val de Gray, die ebenfalls 22 Punkte erreichten.
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Alex Yee beeindruckt mit 3.000-Meter-Zeit von 7:45 Minuten
Der junge Brite Alex Yee ist gleichermaßen bekannt und gefürchtet in der Triathlonszene für seine außergewöhnlich starken Lauffähigkeiten. Nachdem der 22-Jährige bereits vor zwei Wochen im 5-km-Straßenlauf eine Zeit von 13:26 Minuten abgeliefert hatte und damit als Gesamtzweiter hinter dem neuen Rekordhalter und Spitzenläufer Marc Scott sogar ebenfalls unter dem ehemaligen britischen Rekord geblieben war, legte Yee nun über 3.000 Meter auf der Bahn nach. Beim nationalen Bahnevent „Twilight 2020“ in Großbritannien lief Alex Yee eine beeindruckende Zeit von 7:45.81 Minuten und belegte dabei im direkten Vergleich mit anderen Läufern aus der erweiterten Weltspitze insgesamt den vierten Rang. In zwei Wochen könnte der Brite seine starke Laufform auch wieder im Triathlon unter Beweis stellen: Wie viele andere der weltbesten Kurzdistanzler ist auch Yee für das WTS-Rennen in Hamburg am 5. September gemeldet.
Blondel-Hermant und Collonge entscheiden Bergrennen beim Madleine Triathlon für sich
Der Triathlon de la Madeleine im französischen Saint-Rémy-de-Maurienne hielt derweil für die Teilnehmer zwei Distanzen bereit. Auf der Sprintdistanz ging es über 700 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, bei denen 1200 Höhenmeter überwunden werden mussten, und fünf Kilometer Laufen mit 100 Höhenmetern. Auf der Kurzdistanz mussten die Athleten 1300 Meter Schwimmen, ehe sie 53 Radkilometer mit 2200 Höhenmeter absolvierten mussten. Die Radstrecke führte über den von der Tour de France bekannten Lacets de Montvernier hoch zum Col du Chaussy. Nach der Abfahrt nach Notre-Dame-du-Cruet folgte der unerbittliche Aufstieg zum Montgellafrey, der am 16. September zur Tour-Etappe gehören wird. Zum Abschluss folgten sieben Kilometer Laufen über 150 Höhenmeter.
Die Kurzdistanz entschied bei den Männern Lokalmatador Emile Blondel-Hermant in 2:55:55 Stunden für sich, vor dem Belgier Diego van Looy (3:00:45) und dem Franzosen Romain Guillaume (3:02:39). Bei den Frauen wurde der Kampf um den Sieg zu einer rein französischen Angelegenheit. Jeanne Collonge (3:22:49) siegte vor ihren Landsfrauen Lucie Jolivet (3:47:35) und Linda Guinoiseau (3:49:23).
Auf der Sprintdistanz triumphierte bei den Männern der Brite Richard Sumpter in 1:29:15 Stunde vor dem Franzosen Matthieu Baret (1:35:30) und dessen Landsmann Antoine Danieau (1:37:57). Die Frauenkonkurrenz entschied Lucie Rose (1:43:57) für sich. Hinter der Französin landete Landsfrau Anais Cano (1:51:07) vor der Schweizerin Laura Colliard (1:52:08).
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Dreimal Podium für Deutschland beim Europa-Cup-Rennen in Polen
Beim Europa-Cup-Rennen im polnischen Olsztyn gab es am Wochenende drei Podiumsplatzierungen für die deutschen Athleten: Bei den Männern landeten Tim Siepmann und Jonas Osterholt auf den Rängen zwei und drei hinter dem Sieger Leon Pauger aus Österreich, der den Wettkampf in 54:41 Minuten gewann. Die weiteren deutschen Starter Chris Ziehmer, Cedric Osterholt, Fabian Reuter und Max Schröter belegten die Plätze 12, 22, 30 und 33.
Im Frauenrennen siegte die Italienerin Beatrice Mallozzi in 59:58 Minuten und blieb als einzige Athletin unter einer Stunde. Lisa Tertsch belegte drei Sekunden später den zweiten Platz, gefolgt von Alberte Kjær Pedersen aus Dänemark (1:00:38 h). Marlene Gomez-Islinger landete auf Rang fünf, Caroline Pohle schaffte nach 1:01:54 Stunden noch den Sprung in die Top 10 und wurde Zehnte. Selina Klamt und Tanja Neubert belegten als verbleibende deutsche Starterinnen die Plätze zwölf und 15.