Martin Schulz hat bei den Para-Europameisterschaften am Samstag im französischen Besançon seinen insgesamt zwölften EM-Titel in der Startklasse PTS5 gewonnen. Insgesamt sicherten sich die Athletinnen und Athleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) drei Medaillen.
Bei hochsommerlichen Temperaturen setzte sich Schulz auf der paralympischen Distanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) nach 1:02:52 Stunden souverän gegen den Portugiesen Filipe Marques (1:03:43) und den Iren Tom Williamson (1:05:31) durch. Für den zweimaligen Paralympics-Sieger und Bronze-Gewinner der Spiele von Paris war es nach dem Erfolg beim WTPS-Rennen in Yokohama (JPN) bereits der zweite große Sieg in dieser Saison. Seit seinem ersten EM-Start gewann Schulz alle seine bisherigen Europameisterschaften, lediglich im vergangenen Jahr hatte er auf eine Teilnahme verzichtet.
„Ich bin super happy und genieße das“, sagte Schulz nach dem Rennen. „In den letzten Wochen hatte ich mit Wadenproblemen zu kämpfen, umso mehr freut es mich, dass ich heute meine Erfahrung ausspielen konnte.“
Platz zwei für Gelhaar und Ludwig
Ebenfalls Silber gewann Max Gelhaar (PTS3). Der Paralympics-Zweite von Paris, der das Rennen zunächst angeführt hatte, musste sich nach 1:13:05 Stunden nur dem Briten Henry Urand (1:11:42) geschlagen geben. Bronze holte sich der Belgier Wim de Paepe (1:14:07). Für Gelhaar ist es nach EM-Bronze 2023 und EM-Silber 2024 die dritte EM-Medaille in Folge.
Auch Neele Ludwig (PTS2) durfte sich erneut über Silber freuen. Nach 1:40:08 Stunden belegte sie Rang zwei hinter der Belgierin Gitte Welslau (1:38:03) und komplettierte damit ihre Serie: Bei allen bisherigen drei EM-Starts gewann Ludwig jeweils die Silbermedaille.
Knapp an einer Medaille vorbei schrammte Anja Renner (PTVI). Gemeinsam mit ihrem Guide Maria Paulig belegte die Paralympics-Dritte von Paris in 1:09:31 Stunden den vierten Platz – nur elf Sekunden fehlten auf Bronze. Europameisterin wurde die Italienerin Francesca Tarantello (1:07:32).
„Unsere Athletinnen und Athleten haben sich unter den schwierigen Bedingungen hervorragend präsentiert und können stolz auf ihre Leistungen sein“, resümierte Tom Kosmehl, Bundestrainer Para Triathlon der DTU.
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