Fünf deutsche Profi-Männer haben sich für die Ironman-Weltmeisterschaft qualifiziert. Zwei von ihnen sind zum ersten Mal dabei. Bis zum Startschuss am 26. Oktober stellen wir die Rookies und die arrivierten deutschen Athleten vor.

Paul Schuster war schon fast da. Die Ironman-Weltmeisterschaft 2022 sollte die Premiere auf der Pazifikinsel für den Darmstädter werden, doch es kam anders. Während der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung in Texas wurde Schuster während des Radtrainings von einem Auto erfasst. Man könnte sagen, dass eine gebrochene Hand Glück im Unglück war, doch die Pläne für die restliche Saison waren damit hinüber. Anstatt weiter nach Hawaii zu fliegen, trat Paul Schuster den Heimweg an, um sich operieren zu lassen. Die Saison 2023 war für den 36-Jährigen nicht existent. Verschiedene gesundheitliche Probleme verhinderten immer wieder einen konsistenten Trainingsaufbau, endgültig zog er die Reißleine erst im September. Diese Entscheidung und die Geduld haben sich ausgezahlt, seit diesem Jahr läuft es wieder besser für Schuster.
Beim Wiedereinstieg in das Renngeschehen schließt sich ein Kreis, denn er fliegt erneut in die Woodlands, um beim Ironman Texas das Projekt „Hawaii“ erneut anzugehen. Es gelingt, Paul Schuster wird Fünfter und holt sich damit den Slot. Es folgen weitere solide Ergebnisse bei den Ironman-70.3-Rennen auf Mallorca (Platz acht) und in Les Sables d’Olonne (Platz elf), nur beim Ironman Frankfurt kämpft Schuster mit Magenproblemen und erreicht das Ziel als 33.