Profi-Triathleten auf Abwegen: Laufrekord, Duathlon und Ultra-Trail

Das Triathlonjahr hat begonnen, doch noch ist Zeit für Ausflüge zu den Spezialisten. Cassandre Beaugrand überzeugte über fünf Kilometer mit einer nationalen Bestleistung.

Silke Insel/spomedis Olympiasiegerin Cassandre Beaugrand demonstrierte ihre Stärke in der dritten Disziplin (Archivbild).

Vor ihrem Wiedereinstieg in den Triathlon machte Olympiasiegerin Cassandre Beaugrand einen Ausflug zu den Laufspezialisten. In Monaco nahm die 27-Jährige an einem Laufwettkampf über fünf Kilometer teil. Dabei bewies sie wieder einmal ihre Stärke in der dritten Disziplin. 14:53 Minuten benötigte die Olympiasiegerin von Paris, die damit den vierten Platz belegte. Noch beeindruckender als die Platzierung ist allerdings die Zeit. Beaugrand stellte einen französischen Rekord über die Strecke auf, keine Laufspezialistin ihres Landes war bisher schneller als die Triathletin.

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Mit Negativ Split zum Rekord

„Wenn es mir Spaß macht, Rennen zu laufen, kann das ein cooles Zwischenziel sein, mich mit den Athleten zu messen“, sagte Beaugrand der französischen Zeitung „L’Equipe“. Die alte Rekordmarke stand bei 14:58 Minuten. Der Kilometerschnitt also schneller als drei Minuten pro Kilometer. Die fünf Kilometer lief Beaugrand langsamer an, als sie diese beendete. Den ersten Kilometer absolvierte sie in 3:01 Minuten, für die folgenden beiden Kilometer benötigte sie 3:03 Minuten. Ehe sie auf dem letzten Teilstück des Rennens aufdrehte und noch einmal schneller lief. Die beiden noch fehlenden Kilometer spulte sie in 2:59 und 2:49 Minuten ab. So stand am Ende ein neuer nationaler Rekord in den Ergebnislisten. Der Ausflug in die Einzeldisziplinen ist für Beaugrand jedoch nur von kurzer Dauer. Im März steht der T1 Indoor Triathlon World Cup in Liévin im Kalender, anschließend folgen die Supertri E World Championship im April und der Einstieg in die WTCS im Mai beim Rennen im japanischen Yokohama.

Beim Rennen in seiner Wahlheimat Girona startete Jonas Schomburg im Duathlon über fünf Kilometer Laufen, 20 Kilometer auf dem Rad und einen weiteren Lauf über zwei Kilometer. In insgesamt 56:02 Stunden war der Deutsche dabei nicht zu schlagen. Er überquerte die Ziellinie 18 Sekunden vor den Spaniern Genis Grau (56:20 Minuten) und Ernest Lopez Puigvert (56:55 Minuten).

Triathleten unter den Ultraläufern

Ebenfalls bei einem Laufevent stellte sich Eric Lagerstrom der Konkurrenz. Der ehemalige Profi wagte sich auf die 50 Kilometer lange Trailstrecke beim Black Canyon Ultra. Nach 3:25:41 Stunden erreichte er den zweiten Platz, nur 2:49 Minuten hinter Jeshurun Small. Mit Heather Jackson wagte sich eine weitere ehemalige Triathletin auf die Strecke des Black Canyon Ultra, allerdings standen für sie 100 Kilometer auf dem Programm. Für die 40-Jährige begann das Rennen mit „tollen ersten 40 Meilen“ (ca. 64 Kilometer), anschließend hatte sie mit Magenproblemen zu kämpfen. Jackson schrieb nach dem Rennen auf Instagram: „Nicht das Ergebnis, aber der Spaß, für den ich gekommen bin.“ In 9:45:32 Stunden beendete sie den Wettkampf auf Rang 15 der Frauen.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin bei spomedis nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und immer öfter beim Laufen, denn inzwischen startet sie in einem Liga-Team im Triathlon.

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