Die Radstrecke des Ironman Hawaii besteht größtenteils aus dem Queen Kaahumanu Highway. Jeden Tag drehen die Triathletinnen hier ihre Trainingsrunden, bis am Renntag dort die Wettkampfstrecke entlangführt.
Der Queen K Highway, wie der Queen Kaahumanu Highway meistens genannt wird, führt 53 Kilometer an der Küste Konas entlang bis nach Kawaihae, wo er an einer T-Kreuzung auf den Mamalahoa und den Akoni Pule Highway kreuzt. Auf Letzteren müssen die Triathletinnen aus Kailua-Kona kommend links abbiegen, um weiter nach Hawi zu gelangen.
Bis zum Renntag herrscht meist dichter Verkehr. Da bleibt für die Triathletinnen nur der rechte Standstreifen. Dennoch ist es in der Rennwoche so bunt wie nie auf dem Highway: Zwischen den Trucks, Flughafenbussen und Pickups werden zunehmend mehr Sportlerinnen gesichtet. „Stay on the shoulder“, ist die Devise. Meistens ist man auch dort die Gejagte, selten die Jägerin.
„Hang loose“ auf dem Weg zur Unterkunft – Das Training auf dem Highway ist nicht nur durch den dichten Verkehr fordernd, sondern auch die Bedingungen ohne Schatten machen einem zu schaffen. Da hilft vorrangig eins: locker bleiben.
Noch darf nebeneinander oder dicht aufgefahren werden, am Wettkampftag ist jede Athletin auf sich allein gestellt. Je nachdem wie der berüchtigte Mumuku-Wind bläst, kann es mitunter sehr anstrengend werden.
Auf der langen Geraden des Queen K Highway ist eine gute Aeroposition das A und O. So manch eine Athletin setzt dabei auf ein individualisiertes Cockpit von Drittanbietern wie Drag2Zero. Ob die Handschuhe für einen besseren Halt an den Extensions angezogen wurden, weil die Handflächen bei den Temperaturen schwitzig werden können oder es damit der Sicherheit dienen, wissen wir nicht.
Das Gras am Rande der Strecke kippt entgegen der Fahrrichtung: Das bedeutet nichts Gutes, sondern Gegenwind. Zu weit auf dem Seitenstreifen sollte nicht gefahren werden. Dieser ist dreckig und häufig liegen dort spitze Gegenstände, die zu einer Panne führen können.
Die runde Flasche im Rahmendreieck darf im Training noch dort platziert sein, zum Rennen weicht sie aus Widerstandsgründen hoffentlich einer Aeroflasche. Die Luft auf dem Queen K brennt regelrecht. Wenn es zum zweiten Wechsel kommt, wird es nicht besser, denn der leicht kühlende Fahrtwind fällt weg.
Aloha liebes Tri-Mag Team,
eure Artikel und Fotos über das Geschehen vor Ort sind klasse! Ihr tragt wunderbar treffend das Geschen nach außen was wir hier täglich vor Ort erleben dürfen. Vielen Dank und weiter so!