Wie sehen Triathlonwettkämpfe in naher Zukunft aus? Bei einem Punkt sind sich viele einig: Die Startfelder müssen wegen der Abstandsgebote wohl entzerrt werden. Das bedeutet mancherorts auch, dass weniger Teilnehmer an einem Rennen teilnehmen können, als das bisher für diese Veranstaltung üblich war. Und das wiederum resultiert in geringeren Einnahmen für den Veranstalter, der auf der anderen Seite oft die gleichen Fixkosten tragen muss.
Statistiker des Instituts MultiSport Research um den Briten Gary Roethenbaug wollten nun wissen, ob die Triathlon-Community gewillt ist, dafür höhere Anmeldegebühren in Kauf zu nehmen. „Es scheint, als wären sie dazu in einem gewissen Maß bereit“, sagte Roethenbaugh auf der Konferenz „Endurance Exchange 2021“, die angesichts der weltweiten Coronapandemie online abgehalten wurde. „70 Prozent würden dem nach unseren Januar-Daten zustimmen – im Juni 2020 waren es noch 68 Prozent.“
Konkret würden 36 Prozent der fast 2.000 befragten Triathletinnen und Triathleten in aller Welt eine Erhöhung der Startgelder um bis zu zehn Prozent mitgehen, weitere 28 Prozent sogar eine Erhöhung bis zu 25 Prozent. Danach wird die Luft dünn: Nur vier Prozent der Befragten wären bereit, einen Aufschlag von 50 Prozent zu tragen. Eine notwendige Erhöhung um mehr als 50 Prozent würden nur noch zwei Prozent der Studienteilnehmer akzeptieren. Immerhin 30 Prozent der Befragten sind sich unsicher oder lehnen jegliche Form von Startgelderhöhungen ab.